Junge übergewichtige Frau macht Yoga

Was sind die Ursachen von Adipositas?

Zu Adipositas kommt es vor allem durch eine zu hohe Energieaufnahme. Doch es gibt weitere Faktoren, die die Entstehung von Adipositas begünstigen können. Erfahren Sie, welche das sind und wie Oviva dabei helfen kann.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Hauptursache von Adipositas ist, dass dem Körper mehr Energie zugeführt wird als umgesetzt.      
  • Die Ursachen von Adipositas sind vielfältig und oftmals muss der Lebenswandel insgesamt verändert werden, um Verbesserungen zu schaffen.
  • Eine Adipositas-Therapie, wie sie beispielsweise von Oviva Direkt angeboten wird, ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Adipositas.

Was ist Adipositas?

Unter einer Adipositas versteht man starkes Übergewicht. Adipositas wird auch als Fettleibigkeit oder Fettsucht bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine starke Vermehrung des Körperfetts, die einen Krankheitswert besitzt. Weitere Fachbegriffe für Adipositas sind Obesitas oder Obesität.

Zu viel Gewicht zu haben, ist kein rein kosmetisches Problem. Langfristig gesehen kann starkes Übergewicht zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Es kann zu Folge- und Begleiterkrankungen durch das Übergewicht kommen. Zudem stellt Adipositas einen Risikofaktor für verschiedene Erkrankungen dar.      

Das Robert Koch Institut gibt an, dass in Deutschland 53 % der Frauen und 67 % der Männer übergewichtig sind. Bei einem Viertel der erwachsenen Frauen und Männer liegt starkes Übergewicht vor.

Wie entsteht eine Adipositas?

Grundsätzlich entsteht eine Adipositas, wenn dem Körper durch Nahrung mehr Energie zugeführt wird, als dieser umsetzen kann. Die zu hohe Nahrungsaufnahme ist in vielen Fällen mit einem Bewegungsmangel verbunden. Das heißt, die zugeführte Energie wird auch nicht durch körperliche Aktivitäten umgesetzt. Der Körper speichert den Energieüberschuss in den Fettzellen.

Sind einmal Fettdepots entstanden, lassen sich diese nicht so einfach wieder abbauen. Man muss gar nicht ständig übermäßig viele Kalorien zu sich nehmen, um stetig an Gewicht zuzunehmen. Oftmals besteht nur ein kleines Ungleichgewicht zwischen Energieumsatz und Energieaufnahme. Hält dieses Ungleichgewicht über einen längeren Zeitraum an, so kann es zu Übergewicht und Adipositas kommen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer längerfristigen Störung der Energiebilanz.

Allerdings spielt nicht nur die Energiebilanz eine Rolle. Auch psychische und genetische Faktoren können die Entstehung einer Adipositas begünstigen. So müssen die Adipositas und deren Ursachen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden.

Ist Adipositas eine chronische Krankheit? 

Ob Adipositas eine chronische Krankheit ist, ist umstritten. Aufgrund des Krankheitswerts und der Risiken für weitere Erkrankungen sind aber die meisten Expert*innen dazu übergegangen, Adipositas als Krankheit anzusehen. Starkes Übergewicht ist in der westlichen Welt weit verbreitet. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind 59 % der Erwachsenen in Europa übergewichtig. Fast ein Drittel aller europäischen Kinder hat ein zu hohes Körpergewicht.

Adipositas-Symptome treten infolge des Übergewichts auf. Zum Beispiel kann die Leistungsfähigkeit eingeschränkt sein. Bei Anstrengung kommt es bei manchen Betroffenen zu einer Überforderung des Herz-Kreislauf-Systems. Damit gehen Atemnot (Dyspnoe), beschleunigter Puls, Schwitzen und schnelle Erschöpfung einher.

Adipositas Symptome

Charakteristisch für eine Adipositas sind Symptome wie das starke Übergewicht. Ein zu hohes Gewicht und ein hoher Körperfettanteil sind das Hauptmerkmal der sogenannten Fettsucht. Allerdings kann es von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein, ab wann das Gewicht als zu hoch und einschränkend empfunden wird. Größe, Geschlecht und Körperbau sind weitere Einflussfaktoren, die bestimmen, ob sich Menschen durch ihr Gewicht in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt fühlen. 

Häufig zeigt sich eine Adipositas auch durch Einschränkungen im Alltag. So können Adipositas Symptome wie starkes Schwitzen, schnelles Ermüden, fehlende Ausdauer und Kurzatmigkeit auftreten. Diese Symptome zeigen sich zunächst vielleicht nur bei körperlicher Anstrengung. Besteht das Übergewicht langfristig und steigt das Gewicht weiter, können sich solche Symptome auch im Alltag bemerkbar machen. 

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Ursachen von Adipositas

Adipositas tritt nicht plötzlich auf. Sie entwickelt sich zumeist im Lauf mehrerer Jahre. Dem Körper werden über einen längeren Zeitraum hinweg mehr Kalorien zugeführt, als er umsetzen kann. Den Kalorienüberschuss speichert er – wie oben bereits erwähnt – in Fettdepots. Die ständige Gewichtszunahme kann nur aufgehalten werden, wenn die Energieaufnahme dem Energieumsatz entspricht. Wenn die Energieaufnahme so reduziert wird, dass der Energieumsatz darüber liegt, nimmt man ab.

Wissenschaftler*innen gehen davon aus, dass Adipositas und Übergewicht die Symptome einer Störung des Stoffwechsels sind. Mit der Nahrung werden verschiedene Nährstoffe aufgenommen, die der Körper in Form von Energie nutzen kann. Das sind Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette. Sie werden auch als Makronährstoffe bezeichnet. 

Im Fettgewebe sind keine Kohlenhydrate oder Eiweiße eingelagert. Der Körper muss diese Nährstoffe hierfür erst umwandeln. Diese Prozesse werden als Metabolismus (Stoffwechsel) beschrieben. Es handelt sich dabei um einen sehr komplexen Ablauf, der an dieser Stelle nur grob umrissen werden kann. Bei Adipositas erhält der Körper zu viel Energie aus der Nahrung. Gleichzeitig wird zu wenig Energie umgesetzt. Die Folge: Überschüssige Nährstoffe werden in Fettdepots eingelagert. 

Das gespeicherte Fett dient dem Körper als Energiereserve. Dieser Prozess war ursprünglich sehr nützlich. In Zeiten von Hungersnöten konnte der Körper auf seine Reserven zurückgreifen. Heute steht in den industrialisierten Ländern langfristig genug Nahrung zur Verfügung.

Bei Übergewicht sind die Ursachen jedoch sehr vielfältig. Neben der Ernährung können noch weitere Adipositas Ursachen eine Rolle spielen. Auch zu wenig körperliche Bewegung sowie hormonelle Erkrankungen oder Stoffwechselprobleme können zu einer Gewichtszunahme führen.

Moderner Lebensstil

Heute sind Menschen nicht mehr den ganzen Tag in Bewegung. Nur noch wenige Menschen arbeiten körperlich. Der moderne Lebensstil hat dazu geführt, dass immer mehr Personen Übergewicht haben. Viele gehen einer sitzenden Tätigkeit nach. Gleichzeitig steht uns kalorienreiche Nahrung nahezu uneingeschränkt zur Verfügung.

Genetische Einflüsse

Das Risiko für Adipositas kann erhöht sein, wenn bereits ein oder beide Elternteile davon betroffen sind. Bestimmte genetische Faktoren können die Entstehung einer Adipositas begünstigen. Ist ein Elternteil adipös, dann haben die Kinder ein bis zu dreifach höheres Risiko, übergewichtig zu werden. Wenn beide Eltern adipös sind, ist das Risiko sogar noch höher.

Weitere Risikofaktoren für Adipositas auf einen Blick:

  • Stress
  • Schlafmangel
  • Genetische Ursachen und familiäre Disposition
  • Depressive Erkrankungen
  • Essstörungen, zum Beispiel eine Binge-Eating-Störung
  • Medikamente, zum Beispiel manche Psychopharmaka 
  • Ständiger Zugang zu Nahrung
  • Lebensstil mit zu wenig Bewegung und wenig ausgewogener Ernährung
  • Endokrine Erkrankungen wie das Cushing-Syndrom oder die Hypothyreose 
  • Niedriger sozialer Status 
  • Aufgabe des Rauchens
  • Schwangerschaft
  • Immobilität

Wie wird Adipositas diagnostiziert?

Für die Diagnose von Adipositas wird in der Regel der Body-Mass-Index – kurz BMI – herangezogen. Der BMI ergibt sich dadurch, dass das Körpergewicht in Kilogramm mit der Körpergröße in Metern zum Quadrat ins Verhältnis gesetzt wird. Ab einem BMI von 30 gilt man laut der WHO als adipös. Wenn Sie Ihren BMI ausrechnen möchten, nutzen Sie dafür einfach einen BMI Rechner. Für eine noch genauere Bewertung des Körpergewichts kann zudem ein WHR Rechner nützlich sein. Hier wird das Verhältnis von Taille und Hüfte gecheckt.

Zum BMI-Rechner

Welche Untersuchungen sind bei Adipositas empfohlen?

Untersuchungen bei Adipositas erstrecken sich zunächst über das Wiegen, Messen und Betrachten des Betroffenen. Ein hoher Anteil von Bauchfett wird mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Bei einer starken Erhöhung dieser Fettdepots spricht man von abdominaler Adipositas.

Die genaue Körperzusammensetzung kann mit einer bioelektrischen Impedanzanalyse (Bioimpedanzanalyse; BIA) gemessen werden. Dabei werden Elektroden an Hand und Fuß angebracht. Mithilfe eines schwachen Stromflusses werden die Anteile an Fett, Muskelmasse und Flüssigkeit erfasst. Jedes Körpergewebe bietet dem elektrischen Strom einen anderen Widerstand. Auf diese Weise ergeben sich relativ genaue Werte zur Zusammensetzung.

Diese Untersuchungen beziehen sich auf die Feststellung von Adipositas. Da Adipositas mit weiteren Folgeerkrankungen verbunden sein kann, werden in der Regel noch weitere Untersuchungen durchgeführt. Beispielsweise wird der Blutdruck gemessen oder es wird ein Elektrokardiogramm (EKG) aufgenommen, um die Tätigkeit des Herzens einzuschätzen. Daneben können verschiedene Blutuntersuchungen oder eine Ultraschalluntersuchung von Leber und Gallenblase zur Anwendung kommen.

Testimonial von Oviva

Ich habe mich nicht mehr wohl gefühlt, da ich stark zugenommen hatte. Ich war schlapp und energielos. Dann habe ich mit Oviva begonnen. Ich habe jetzt knapp 25 kg abgenommen, trotz kleinerer und größerer Sünden. Bei Oviva muss man nicht Kalorien zählen, man ändert im Laufe der Zeit das Bewusstsein für Essen und lernt, mit Nahrungsmitteln umzugehen, auch mit den vermeintlich schlechten. Ich konnte meinen gesamten Kleiderschrank von XL auf M umstellen. Ich bin fitter, mobiler und fahre fast nur noch mit dem Rad.

Kathrin P.

Welche Adipositas Grade gibt es?

Es gibt verschiedene Adipositas Grade. Unterteilt wird Adipositas in Grad 1, Grad 2 und Grad 3. Auch hier stellt der BMI die Grundlage für die Einteilung dar. Definiert werden die verschiedenen Grade wie folgt:

  • Präadipositas: BMI liegt zwischen 25 und 29,9 
  • Adipositas Grad 1: BMI liegt zwischen 30 und 34,9
  • Adipositas Grad 2: BMI liegt zwischen 35 und 39,9
  • Adipositas Grad 3: BMI liegt bei 40 oder darüber

Das Risiko für Begleiterkrankungen und Folgeerkrankungen steigt mit dem Gewicht. Das bedeutet, wer eine Adipositas Grad 3 hat, hat ein besonders hohes Risiko, unter Adipositas und ihren Folgen zu leiden. 

Welche Gesundheitsrisiken entstehen durch Adipositas? 

Gesundheitsrisiken, die durch Adipositas entstehen, umfassen verschiedene Folge- und Begleiterkrankungen. Bei starkem Übergewicht handelt es sich nicht nur um ein kosmetisches Problem. Mit Adipositas ist auch die Gefahr verbunden, eine ernstzunehmende gesundheitliche Einschränkung zu entwickeln. Adipöse sind häufiger von bestimmten Krankheiten betroffen als Normalgewichtige. 

Zum Beispiel weisen Menschen mit Adipositas ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems auf wie Vorhofflimmern oder erhöhten Blutdruck.

Weitere Gesundheitsrisiken umfassen:

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates (etwa Knie- und Hüftarthrose),
  • Erkrankungen von Organen (Niere, Leber, Gallenblase)
  • Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2

Hilfe durch Adipositas-Therapie

Eine Adipositas-Therapie kann helfen, wenn man Folgeerkrankungen und Risikofaktoren minimieren möchte. Die Wirksamkeit einer Ernährungs- und Verhaltensumstellung bei Adipositas ist inzwischen gut belegt. Wer Hilfe bei Adipositas, findet in Oviva den richtigen Ansprechpartner. 

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Geprüft durch:

Veronika Albers

Veronika Albers ist Diplom-Ökotrophologin und arbeitet als zertifizierte Ernährungsberaterin (VFED) bei Oviva. Sie glaubt an das hybride Ernährungsberatungsmodell – persönliche Beratung mit technischer Unterstützung der Oviva App.

 

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