Welche gesundheitlichen Folgen hat Adipositas und Übergewicht?
Adipositas schränkt nicht nur die Lebensqualität ein, sondern ist auch ein erhebliches Gesundheitsrisiko. Starkes Übergewicht kann zu einer Reihe von Folgeerkrankungen führen. Welche das sind, erfahren Sie in diesem Beitrag. Und wir begleiten Sie auch dabei, die Gesundheitsrisiken durch Gewichtsabnahme zu reduzieren – indem wir Sie mit unseren Programmen dabei unterstützen, Ihre Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten nachhaltig zu verbessern und Adipositas Schritt für Schritt hinter sich zu lassen.
Das Wichtigste in Kürze:
- Adipositas erhöht das Risiko chronischer Erkrankungen.
- Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Fettleber gehören dazu.
- Jedes Kilo zählt: Je höher der Adipositas Grad, desto stärker wächst das Risiko.
- Die Risiken für Folgeerkrankungen lassen sich nur reduzieren, indem man die Gewohnheiten ändert und nachhaltig abnimmt.
Was ist Adipositas?
Adipositas ist der medizinische Fachbegriff für starkes Übergewicht. Aufgrund der vielen mit Adipositas verbundenen Gesundheitsrisiken wird Fettleibigkeit mittlerweile selbst als Diagnose angesehen. Zu den Ursachen für Adipositas gehören neben der Ernährung und dem Lebensstil auch eine genetische Veranlagung und verschiedene Umwelteinflüsse.
Zur Definition von krankhaftem Übergewicht wird der Body-Mass-Index herangezogen, der Körpergewicht und Körpergröße ins Verhältnis setzt: Ab einem BMI von 30 sprechen Ärzt*innen von Adipositas.
Adipositas Grade
Adipositas wird in drei Stufen, die sogenannten Adipositas- Grade, unterteilt. Die Schwere der Adipositas- Symptome und die damit verbundenen Folgen von Übergewicht wachsen mit dem Adipositas- Grad. Die Grenzen zwischen Adipositas Grad I, Grad II und Grad III werden wieder durch den BMI bestimmt. So beginnt Grad I bei einem BMI von 30, Grad II bei einem BMI von 35 und Grad III bei einem BMI ab 40.
Mit unserem BMI- Rechner ermitteln Sie, ob Sie an Adipositas leiden könnten und wenn ja, welcher Adipositas- Grad bei Ihnen vorliegt.
Wie hoch ist das Risiko für schwere Erkrankungen?
Menschen mit Adipositas haben ein erhöhtes Risiko, schwere Erkrankungen, zum Beispiel des Herzens oder der Leber, zu entwickeln. Wie hoch das Risiko für Adipositas- Folgeerkrankungen ist, hängt unter anderem vom Adipositas- Grad ab.
Besonders problematisch ist Grad III Adipositas, der deshalb auch als morbide Adipositas bezeichnet wird. Tatsächlich gehen Mediziner*innen davon aus, dass die Lebenserwartung bei Vorliegen dieses Grads um 8-10 Jahre verkürzt ist. Bereits ab dem ersten Grad nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, dass es infolge vorheriger Entwicklungen zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall kommt oder dass Diabetes, Nieren-, Leber- und Atemwegserkrankungen oder Krebs auftreten. Zu betonen ist, dass einfach nur starkes Übergewicht an sich normalerweise nicht zum Tode führt. Die Erkrankungen und Ereignisse, die daraus entstehen können, jedoch schon.
Auch die Fettverteilung spielt bei der Beurteilung des Krankheitsrisikos eine Rolle: Je höher der Anteil von Bauchfett ist, desto wahrscheinlicher sind gesundheitliche Folgen von Adipositas.
Begleit- und Folgeerkrankungen der Adipositas
Oft tritt Adipositas zusammen mit Bluthochdruck und erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten auf – eine Kombination von Faktoren, die ein zusätzliches (auch chronisches) Erkrankungsrisiko darstellen.
Die folgende Tabelle zum Einfluss der Adipositas auf das Risiko verschiedener chronischer Erkrankungen beruht auf Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO:
Risiko mehr als 3-fach erhöht | Risiko 2- bis 3-fach erhöht | Risiko 1- bis 2-fach erhöht |
Typ 2 Diabetes | Koronare Herzkrankheit | Polyzystisches Ovarsyndrom und andere hormonelle Störungen bei Frauen |
Fettleber | Herzinsuffizienz | Testosteronmangel bei Männern |
Gallensteine | Arthrose | Rückenbeschwerden |
Schlafapnoe-Syndrom | Gicht | Krebserkrankungen, darunter Speiseröhren-, Darm- und Nierenkrebs, bei Frauen Brust- und Gebärmutterkrebs |
Gastroösophagealer Reflux | ||
Harninkontinenz bei Frauen |
Nicht für alle Folgen der Adipositas lässt sich das vergrößerte Risiko so genau beziffern. Jedoch besteht ein nachweislich erhöhtes Erkrankungsrisiko auch für
- Nierenerkrankungen
- Schwangerschaftskomplikationen, wie Schwangerschaftsdiabetes, Präeklampsie oder Fehl- und Frühgeburten
- Störungen der Blutgerinnung
- Demenz
Außerdem haben Menschen mit Adipositas ein hohes Komplikationsrisiko bei chirurgischen Eingriffen sowie ein erhöhtes Risiko, dass es durch eine Narkose zu Problemen kommt.
Psychische Folgen der Adipositas
Adipositas ist nicht nur ein medizinisches Problem. In vielen Fällen führt Übergewicht auch zu schwerwiegenden psychischen und sozialen Folgen. Einerseits wird die Lebensqualität adipöser Menschen oft durch die objektiven Schwierigkeiten eingeschränkt, im Berufsleben und im Alltag Leistung zu erbringen und an normalen Aktivitäten teilzunehmen.
Andererseits sehen sich Übergewichtige vielfältigen Formen von Stigmatisierung und Diskriminierung ausgesetzt. Zu den sozialen Folgen von Adipositas gehört Diskriminierung im Beruf – adipösen Menschen wird tendenziell weniger zugetraut, man hält sie für schlechter qualifiziert und weniger belastbar als Menschen mit Normalgewicht – ebenso wie Diskriminierung im sozialen Bereich, im Gesundheitswesen und durch die Medien.
Diese Erlebnisse machen Menschen mit Adipositas anfälliger für ein negatives Selbstbild, Mangel an Selbstvertrauen sowie für Depressionen und andere psychische Störungen. Negative soziale Erfahrungen können auch zu einer Zunahme von problematischem Essverhalten führen. Für adipöse Menschen spielt Essen oft eine wichtige Rolle beim Abbau emotionaler Spannungen und als Trostspender bei psychischen Problemen. Spielarten dieses oft bereits in der Kindheit erlernten dysfunktionalen Essverhaltens sind wichtige Adipositas Risikofaktoren: Sie führen in einen Teufelskreis, der das Abnehmen besonders schwer macht.
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Ich zog mich zurück, verbrachte viel Zeit zu Hause vor dem Fernseher und ernährte mich schlecht. Mein Gewicht stieg auf fast 140 kg und ich fühlte mich hilflos. Nachdem ich mich an meinen Hausarzt gewandt hatte, empfahl er mir die Oviva Ernährungsberatung. Seitdem habe ich innerhalb eines Jahres fast 20 kg verloren. Meine Gesundheitswerte haben sich wesentlich verbessert. Ich bin aktiver geworden, treffe mich wieder mit Freunden und bin insgesamt viel glücklicher. Ich kann für meinen Teil sagen, dass Oviva mein Leben verändert hat.
Geprüft durch:
Veronika Albers