Wie kann man mit einer Schilddrüsenunterfunktion abnehmen?
Bei Schilddrüsenunterfunktion ist die Produktion der Schilddrüsenhormone herabgesetzt. Die Erkrankung führt zu Gewichtszunahme und erschwert das Abnehmen. Mit Oviva kannst du dank Ernährungsumstellung dauerhaft und gesund abnehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Schilddrüsenunterfunktion läuft der Stoffwechsel auf Sparflamme, meist erhöht sich das Gewicht.
- Diäten sind kontraproduktiv, weil sie den Stoffwechsel weiter verlangsamen.
- Kohlenhydratarme Ernährung und körperliche Aktivität kurbeln den Stoffwechsel an.
- Oviva berät und begleitet dich beim Abnehmen mit Schilddrüsenunterfunktion
Was ist eine Schilddrüsenunterfunktion?
Eine Schilddrüsenunterfunktion – medizinisch Hypothyreose – ist eine Schilddrüsenfehlfunktion, bei der die Hormonproduktion durch das Organ herabgesetzt wird. Schilddrüsenhormone stimulieren und regulieren viele Stoffwechselvorgänge im Körper. Der Hormonmangel bei Schilddrüsenunterfunktion verlangsamt den Stoffwechsel. Hier liegt die Ursache für typische Symptome wie Müdigkeit, Frieren und körperliche Schwäche – und für die bei Schilddrüsenunterfunktion typische Gewichtszunahme.
Schilddrüsenhormone auf einen Blick
Die Schilddrüse bildet die Hormone Tetrajodthyronin (auch L-Thyroxin oder T4 genannt) und Trijodthyronin (T3). Schilddrüsenhormone beeinflussen fast jede Zelle des Körpers und haben in diversen Geweben viele unterschiedliche Regelfunktionen. In der Tabelle sind einige der wichtigsten Effekte der Schilddrüsenhormone zusammengefasst.
+ Schilddrüsenhormone steigern | – Schilddrüsenhormone senken |
Grundumsatz des Körpers | Cholesterinspiegel |
Wärmeproduktion | Blutfette |
Herzfunktion und Blutdruck | Insulinausschüttung |
Muskelfunktion | Glukosespeicherung in der Leber |
Erregbarkeit der Nervenzellen | |
Knochenwachstum | |
Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel |
Im Zusammenhang mit der Schilddrüse ist meist noch von einem weiteren Hormon die Rede: TSH, das schilddrüsenstimulierende Hormon, wird von der Hirnanhangsdrüse gebildet und regt die Hormonproduktion in der Schilddrüse an.
Wie kommt es zu einer Schilddrüsenunterfunktion?
- Die häufigste Ursache einer Schilddrüsenunterfunktion ist eine Autoimmunerkrankung, die sogenannte Hashimoto-Thyreoiditis, bei der das Immunsystem die Schilddrüse angreift und funktionsunfähig macht.
- Da zur Produktion der Schilddrüsenhormone Jod benötigt wird, kann auch Jodmangel Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion verursachen.
- Eine sekundäre Hypothyreose entsteht, wenn die Hirnanhangsdrüse nicht genügend schilddrüsenstimulierendes Hormon (TSH) freisetzt.
Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion
Zu den Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion gehören
- Kälteempfindlichkeit
- Müdigkeit und Antriebsarmut
- Konzentrations- und Gedächtnisschwäche
- Verlangsamter Puls und niedriger Blutdruck
- Wassereinlagerungen im Körper
- Gewichtszunahme
- Erhöhte Blutfettwerte
- Verstopfung
- Menstruationsstörungen
- Libido- und Potenzstörungen
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Kann man mit einer Schilddrüsenunterfunktion abnehmen?
Abnehmen trotz Schilddrüsenunterfunktion kann eine Herausforderung sein, ist aber durchaus machbar. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann den Stoffwechsel verlangsamen und den Grundumsatz des Körpers reduzieren, was das Abnehmen erschwert. Trotz dieser Herausforderungen ist es mit Geduld, einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität möglich, Gewicht zu verlieren, selbst wenn du eine Schilddrüsenunterfunktion hast.
Im Folgenden erklären wir dir, welche Optionen du hast, um mit einer Schilddrüsenunterfunktion abzunehmen.
Behandlung mit Schilddrüsenhormonen
Eine labordiagnostisch nachgewiesene Schilddrüsenunterfunktion kann und sollte durch Gabe von synthetischem L-Thyroxin behandelt werden. Dadurch wird der Stoffwechsel wieder angekurbelt und die belastenden Symptome verschwinden in der Regel. Aber auch wenn sich der Grundumsatz des Körpers wieder erhöht – Übergewicht wird durch die Behandlung leider meist nicht automatisch abgebaut. Trotzdem sind die Voraussetzungen zum Abnehmen nun deutlich verbessert.
Bei einer sogenannten latenten (versteckten) Schilddrüsenunterfunktion, bei der ein leicht erhöhter Spiegel des schilddrüsenstimulierenden Hormons (TSH) noch normale T3- und T4-Spiegel aufrechterhalten kann, empfiehlt ärztliches Fachpersonal nicht automatisch eine Behandlung. Auf Wunsch der Patienten kann jedoch auch in diesen Fällen niedrig dosiertes L-Thyroxin verschrieben werden.
Schilddrüsenunterfunktion und Ernährung
Bei körperlich wenig aktiven Menschen kann der Grundumsatz zwei Drittel des täglichen Energiebedarfs ausmachen. Eine Schilddrüsenunterfunktion senkt den Grundumsatz um bis zu 30 Prozent. Du hast bei Schilddrüsenunterfunktion also einen erheblich verringerten Kalorienbedarf – und jede Diät senkt den Grundumsatz weiter. So wenig zu essen, dass du wirklich ins Energieminus kommen, ist bei Schilddrüsenunterfunktion daher doppelt schwer.
Ein wesentlicher Weg, um bei Schilddrüsenunterfunktion abzunehmen, ist es, den Stoffwechsel anzukurbeln. Das gelingt unter anderem mit einer entsprechend angepassten Ernährung – und mit mehr körperlicher Aktivität.
Mein Hausarzt diagnostizierte mir eine Fettleber, eine Schilddrüsenunterfunktion, einen trägen Stoffwechsel und schlechte Cholesterinwerte. Meine Ärztin empfahl mir das Oviva Programm und das war das absolut Richtige für mich. Ich habe innerhalb von einem Jahr fast 20 kg verloren. Meine Gesundheitswerte haben sich laut Hausarzt wesentlich verbessert und ich fühle mich viel fitter als vorher.
Körperliche Aktivität
Treppe statt Fahrstuhl oder Rolltreppe nehmen, kleine Wege zu Fuß oder per Rad statt mit Auto oder Bus bewältigen: Regelmäßige Bewegung setzt zusätzliche Kalorien um und erhöht den Grundumsatz des Körpers. Muskeln benötigen auch in Ruhe Energie, ein erhöhter Puls kostet ebenfalls Energie. Wenn du Muskulatur aufbaust und deinen Kreislauf stärkst, steigerst du deinen Grundumsatz. Noch besser ist ein regelmäßiges, an deine momentane Fitness angepasstes Sportprogramm: Frage am besten deinen Hausarzt, welche Sportarten empfehlenswert sind. Suche dir einen Sport aus, der dir Spaß macht – so bleibst du länger dabei.
Auch Wärme, Kälte oder am besten beides im Wechsel bringen den Stoffwechsel in Schwung. Deshalb sind zum Beispiel Saunabesuche für Hypothyreose-Patienten grundsätzlich empfehlenswert. Frage dein ärztliches Fachpersonal, ob bei dir etwas dagegen spricht – wenn nicht und wenn du dich in der Sauna wohlfühlst, solltest du dort am besten regelmäßig ins Schwitzen kommen.
Gewohnheiten nachhaltig umstellen – eine Ernährungsberatung hilft dabei
In Sachen Ernährung und Aktivität neue Wege gehen – das ist oft nicht einfach. Und kann bei einem durch Schilddrüsenunterfunktion beeinträchtigtem Allgemeinbefinden besonders herausfordernd sein. Eine wertvolle Hilfe beim Abnehmen ist in diesem Fall eine Ernährungsberatung: Die Oviva Ernährungsfachkräfte können Fragen zur Ernährung bei Schilddrüsenunterfunktion beantworten und nicht zuletzt auch entscheidende Motivationsimpulse geben. Unser App-begleitetes Programm kann ganz einfach in deinen Alltag integriert werden und hilft dir dabei, immer wieder die richtigen Entscheidungen zu treffen – zum Beispiel bei der Auswahl der Lebensmittel. Gemeinsam mit einer qualifizierten Ernährungsfachkraft legst du deine persönlichen Ziele fest. Im Anschluss nutzt du unsere App, die dir rund um die Uhr hilft, deine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.
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Was kann ich essen, um mit Schilddrüsenunterfunktion abzunehmen?
Bei Schilddrüsenunterfunktion ist Ernährung besonders wichtig: Was du isst oder nicht isst, kann deine Schilddrüse beeinflussen und deinen Stoffwechsel positiv oder negativ verändern. Da bei Schilddrüsenunterfunktion der Insulinspiegel meist erhöht ist, solltest du zum Beispiel auf eine Ernährung achten, die die Insulinausschüttung möglichst nicht noch weiter stimuliert: Verzichte also möglichst auf leicht verdauliche Kohlenhydrate. Die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion können überdies durch eine vitamin- und vitalstoffreiche Ernährung gelindert werden. Mehr zum Thema liest du auf unserer Unterseite zur Ernährung bei Schilddrüsenunterfunktion.
Geprüft durch:
Veronika Albers