Welche Ernährung bei Rheuma lindert die Symptome?
Eine angepasste Ernährung kann bei Rheuma Schmerzen und Entzündungssymptome lindern und den Medikamentenverbrauch senken. Hier lesen Sie, welche Lebensmittel besonders empfehlenswert sind und was Sie bedenken sollten.
Das Wichtigste in Kürze
- Rheuma greift die Gelenke oder andere Gewebe und Organe an.
- Eine antientzündliche Ernährung kann diese Vorgänge bremsen und die Rheuma-Symptome lindern.
- Gemüse und Obst, fetter Seefisch, Vollkornprodukte und pflanzliche Öle sind besonders empfehlenswert.
- Oviva unterstützt Sie bei der Ernährungsumstellung!
Definition von Rheuma
Rheuma ist der Oberbegriff für eine Reihe von schweren chronischen Erkrankungen, die vorwiegend den Bewegungsapparat, aber auch Bindegewebe, Blutgefäße oder innere Organe betreffen und Schmerzen und oft auch erhebliche Bewegungseinschränkungen verursachen. Gemeinsam ist diesen Erkrankungen ihr Ursprung in entzündlichen Autoimmunprozessen, also Vorgängen, bei denen das Immunsystem körpereigene Strukturen angreift und zerstört.
Die häufigste rheumatische Erkrankung ist die sogenannte rheumatoide Arthritis, bei der sich die Gelenke entzünden, schmerzen und im weiteren Verlauf verformen und versteifen können.
Bedeutung einer gesunden Ernährung für Rheuma Patient*innen
Rheuma wird mit entzündungshemmenden Medikamenten behandelt. Da es bislang kaum möglich ist, gezielt nur in Autoimmunprozesse einzugreifen, wirken Rheumamedikamente meist dämpfend auf das gesamte Immunsystem. Zu den unerwünschten Nebenwirkungen dieser Medikamente zählt daher beispielsweise eine erhöhte Infektanfälligkeit. Auch Medikamente zur Schmerzlinderung haben Nebenwirkungen, die von Magen-Darm-Problemen, Leber- oder Nierenschäden bis hin zum Suchtpotential von Opioiden reichen.
Mit einer sogenannten entzündungshemmenden Ernährung und regelmäßiger Bewegung ist es in vielen Fällen möglich, Schmerzen und Inflammation bei Rheuma zu lindern. Dann können Medikamente niedriger dosiert und Nebenwirkungen verringert oder vermieden werden.
Ernährung und Rheuma: Das sollten Sie wissen
Es gibt bestimmte Lebensmittel, die Entzündungen fördern können. Darüber hinaus werden entzündliche Prozesse im Körper ganz allgemein auch durch Übergewicht verstärkt: Übergewichtige Menschen haben in der Regel einen erhöhten Spiegel sogenannter Entzündungsmarker im Blut. Ihr Immunsystem befindet sich in einem Zustand erhöhter Alarmbereitschaft und ist daher eher bereit, körpereigene Strukturen anzugreifen. Außerdem stellt Übergewicht natürlich auch einfach eine zusätzliche Belastung für angegriffene Gelenke dar.
Eine sinnvolle Ernährung bei Rheuma
- berücksichtigt medizinische Erkenntnisse zu entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Lebensmitteln
- arbeitet auf Gewichtskontrolle hin
Die ideale Ernährung bei Rheuma ist eine ausgewogene fleischreduzierte Kost, die überwiegend frische, nicht industriell verarbeitete Lebensmittel verwendet und in erster Linie auf vielfältigen Gemüsen, Vollkornprodukten und Obst, pflanzlichen Ölen sowie auf Fisch, Hülsenfrüchten, mageren Milchprodukten, Ei und Geflügel als Proteinquellen basiert.
Ist glutenfreie Ernährung bei Rheuma sinnvoll?
Für den generellen Nutzen einer glutenfreien Ernährung bei Rheuma unabhängig von erwiesenen Sensitivitäten gibt es keine überzeugenden wissenschaftlichen Nachweise. Da viele gute Gründe für den Verzehr von Vollkornprodukten sprechen, empfehlen wir Ihnen, sich auf Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) oder Glutensensitivität testen zu lassen. Wenn die Tests dafür Anhaltspunkte ergeben, sollten Sie eine glutenfreie Diät einhalten und sich umfangreich beraten lassen.
Abnehmen mit Rheuma
Medizinische Studien zeigen, dass eine ausgewogene Ernährung in der Tat Rheuma-Symptome lindern kann. Eine Anti-Entzündungs-Diät in Verbindung mit Gewichtskontrolle vermindert bei Rheumatikern in vielen Fällen Gelenkschmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen und erhöht so die Lebensqualität.
Die Ernährung ist demnach ein nicht zu vernachlässigender Bestandteil der Behandlung rheumatischer Erkrankungen. So sehen das auch die Krankenkassen und finanzieren* Ernährungstherapieangebote, wie das von Oviva! Wir bieten Ernährungsempfehlungen und Hilfe bei Adipositas, und wir wissen auch, wie sich die Ernährung auf chronische Erkrankungen, wie Rheuma, auswirkt. Gern unterstützen wir Sie bei der Umstellung auf eine antientzündliche Ernährung.
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Top 4 Ernährungstipps für Rheuma-Patient*innen
- „Verbotene Lebensmittel“ bei Rheuma sind rotes Fleisch und die daraus hergestellten Produkte, Zucker und Salz. Verboten ist vielleicht etwas zu streng formuliert – aber diese Lebensmittel sollten Sie jedenfalls nur sehr sparsam verzehren.
- Vermeiden Sie Nikotin, und trinken Sie keinen oder nur sehr wenig Alkohol. Viele medizinische Fachkräfte meinen allerdings, dass ein kleines Glas Rotwein pro Tag bei Rheuma sogar sinnvoll sein kann. Mehr sollte es aber nicht sein.
- Halten Sie sich so weit wie möglich an die Empfehlungen zur antientzündlichen Ernährung: fischreich und reich an Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Nüssen und pflanzlichen Ölen.
- Fragen Sie Ihr ärztliches Fachpersonal, welche Nahrungsergänzungsmittel für Sie sinnvoll sein könnten. In Frage kommen insbesondere Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und verschiedene Antioxidantien.
Übergewicht schadet
Es fördert Entzündungsprozesse und belastet Ihre Gelenke. Oviva zeigt Ihnen, wie Sie auch bei Rheuma gesund abnehmen können.
Geprüft durch:
Veronika Albers
*Die Kosten für Oviva werden auf Rezept von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen.