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Kann Ernährung Ihre Fettleber heilen?

Leiden Sie unter Symptomen wie Müdigkeit oder Verdauungsbeschwerden und vermuten eine Fettleber als Ursache oder haben Sie bereits eine Fettleber diagnostiziert bekommen? In unserem Artikel finden Sie wertvolle Informationen und Tipps zur Ernährung, die Ihnen dabei helfen können, die Belastung Ihrer Leber zu verringern und Ihre Beschwerden zu lindern.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Fettleber bedeutet, dass sich über die Jahre Fett im Organ anlagert, wobei sich die Erkrankung mit der Zeit zu einer chronischen Erkrankung entwickeln kann. 
  • Symptome der Fettleber können sehr unspezifisch auftreten. Dazu gehören Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Druckgefühl im Oberbauch und Verdauungsbeschwerden.
  • Eine Ernährungsumstellung ist die wichtigste Therapie gegen die Fettleber. Dabei sollten zuckerhaltige Lebensmittel möglichst vermieden und die tägliche Ernährung durch sättigendes Eiweiß gestützt werden.

Definition: Was ist eine Fettleber? 

Eine Fettleber ist ein weit verbreiteter Erkrankungszustand der Leber, bei der zu viel Fett in den Zellen des Organs eingelagert ist. Die Krankheit kann in verschiedenen Schweregraden vorliegen und sowohl reversibel als auch chronisch verlaufen. Im Laufe der Zeit schwillt die Leber an und kann das doppelte ihrer ursprünglichen Größe erreichen. Da sich Symptome meist erst recht spät zeigen, bleibt die Erkrankung häufig lange unentdeckt.

Junge Ärztin

Bin ich betroffen von einer Fettleber?

Ob Sie von einer Fettleber betroffen sind, bemerken Sie in der Regel erst in einem fortgeschrittenen Stadium. Da gerade stark übergewichtige Menschen und Betroffene mit Diabetes mellitus sehr häufig eine Fettleber entwickeln, sollten Sie sich in diesen Fällen regelmäßig ärztlich untersuchen lassen. In einem frühen Stadium kann die Diagnose selbst für ärztliches Fachpersonal schwierig sein, da sich bestimmte Leberwerte erst bei Entzündungen sichtbar verändern. Oft wird eine Fettleber eher zufällig anhand von Blut- oder Ultraschalluntersuchungen festgestellt.

​​Ursachen der Fettleber

Eine Fettleber kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, die sowohl auf Ihren Lebensstil als auch auf Ihre genetische Veranlagung zurückzuführen sein können. Zu den Hauptursachen zählen Übergewicht, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, hoher Alkoholkonsum und Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus. 

Fettleber Symptome

Die Fettleber Symptome sind anfänglich schwach ausgeprägt und unspezifisch. So können Müdigkeit oder Konzentrationsstörungen darauf hinweisen, dass das Organ unter erhöhter Belastung steht. Wenn die Leber vergrößert ist, verspüren Betroffene häufig ein Druckgefühl im rechten Oberbauch. Zudem können Verdauungsbeschwerden auf eine Fettleber hinweisen. So gehören auch Appetitlosigkeit, Blähungen, Völlegefühl und Übelkeit zu den Beschwerden.

Welchen Einfluss hat meine Ernährung auf Fettleber? 

Die Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Fettleber. Da es für diese Erkrankung bisher noch keine allgemein anerkannte medikamentöse Behandlung gibt, ist die individuelle Ernährungsumstellung der vielversprechendste Therapieansatz. Bei starkem Übergewicht und Adipositas gilt darüber hinaus, mit der Ernährung das Abnehmen zu fördern und so zu einer Entlastung des gesamten Stoffwechsels beizutragen. Oft steht die Fettleber mit anderen Erkrankungen in Zusammenhang, weshalb das komplexe Wechselspiel bei der Ernährungsberatung beachtet werden muss.

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7 Ernährungstipps bei Fettleber

Nachfolgend finden Sie einige Empfehlungen für eine gesunde Ernährung und Ernährungstipps bei Fettleber. Bitte beachten Sie, dass es sich dabei um leitliniengetreue Empfehlungen handelt. Wenn Sie weitere Krankheitsbilder aufweisen, sollten Sie Ihren individuellen Bedürfnisse mit einer professionelle Ernährungsfachkraft ermitteln. 

Bei einer Fettleber ist es entscheidend, Ihre Ernährungsgewohnheiten anzupassen, um die Belastung für Ihre Leber zu reduzieren und Ihre Regeneration zu unterstützen. Hier sind einige wichtige Ernährungstipps, die Ihnen dabei helfen können:

  1. Reduzieren Sie den Zuckerkonsum: Vermeiden Sie zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke, einschließlich Fruchtsäften und Softdrinks, da Zucker die Fetteinlagerung in der Leber fördert.
  2. Wählen Sie gesunde Fette: Tauschen Sie gesättigte Fette gegen ungesättigte Fette aus, wie sie in Olivenöl, Avocado und Nüssen vorkommen.
  3. Essen Sie mehr Ballaststoffe: Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Gemüse und Obst unterstützen die Verdauung und helfen bei der Regulierung des Blutzuckers.
  4. Weniger Kohlenhydrate: Eine Fettleber kann durch eine zu hohe Aufnahme von Kohlenhydraten begünstigt werden. Es ist daher wichtig, darauf zu achten, welche Art von Kohlenhydraten Sie zu sich nehmen. Reduzieren Sie einfache Kohlenhydrate, wie sie in Gebäck, Weißbrot, Teigwaren und weißem Reis vorkommen. Diese können den Blutzucker- und Insulinspiegel rasch ansteigen lassen und somit die Fetteinlagerung in der Leber fördern.
  5. Proteine aus guten Quellen: Integrieren Sie magere Proteinquellen wie Fisch, Hühnchen, Hülsenfrüchte und fettarme Milchprodukte in Ihre Ernährung.
  6. Verzichten Sie weitestgehend auf Alkohol: Alkohol kann die Leber schädigen und sollte daher gemieden oder zumindest stark eingeschränkt werden.
  7. Essen Sie in Maßen: Achten Sie auf angemessene Portionsgrößen und vermeiden Sie Überessen, um die Belastung Ihrer Leber zu verringern.

Was darf ich bei einer Fettleber nicht essen?

Bei einer Fettleber gibt es einige Lebensmittel, die man nicht essen darf oder zumindest nur in Maßen konsumieren sollte. Dazu gehören alle Nahrungsmittel mit einem hohen Maß an Industriezucker oder anderen kurzkettigen Kohlenhydraten. Vorsicht ist bei Fruchtzucker (Fruktose) geboten. Sie steigert die Fetteinlagerung in der Leber und fördert Entzündungen. 

Werfen Sie bei verarbeiteten Lebensmitteln oder Speisen daher immer einen Blick auf die Inhaltsstoffe. Oft ist in diesen Zucker enthalten, auch wenn das Gericht nicht süß schmeckt. Am besten ist es, wenn Sie gänzlich auf industriell belastete Lebensmittel verzichten und möglichst frisch kochen.

Nicht empfehlenswert:

ObstGetrocknetes Obst, Fruchtsäfte
BeilagenKartoffelbrei, Nudeln aus Hartweizen, Kroketten
BrotToast, Weißbrot, Zwieback
FettePalmfett, Butterschmalz, Kokosöl
Milchprodukte (große Mengen)Sahne, Crème fraîche, Schmand
FleischprodukteLeberkäse, Mortadella, Mettwurst

Welche Lebensmittel sind gut für die Leber?

Welche Lebensmittel dagegen gut für die Leber sind, erfahren Sie nachfolgend. Die besten Lebensmittel zum Abnehmen für einen gesunden Stoffwechsel enthalten möglichst wenig kurzkettige Kohlenhydrate. Langkettige Kohlenhydrate werden komplexer verdaut, wodurch sie länger sättigen. Trotzdem sollten Sie darauf achten, bei einer Fettleber auch langkettige Kohlenhydrate nur in Maßen zu verzehren.

Empfehlenswert:

Obstjedes Obst in Maßen außer getrocknetes Obst und Fruchtsäfte
Gemüsejedes Gemüse 
BeilagenVollkornvarianten von Nudeln und Reis, gekochte Kartoffeln
BrotVollkornvarianten wie Vollkornbrot oder Getreideprodukte aus Dinkel
FetteLeinöl, Rapsöl, weitere pflanzliche Öle wie z.B. Oliven- und Kürbiskernöl, Butter (in Maßen, z.B. auf’s Brot)
MilchprodukteFettreduzierte Milch, Fettreduzierter Naturjoghurt, Magerquark
FleischprodukteMöglichst magere Sorten wie z.B. Kochschinken, Corned Beef oder Rinderfilet
Frühstuck mit Obst und Joghurt

Beispiel: Was kann ich bei Fettleber zum Frühstück essen?

Ein gesundes und leckeres Frühstück, das gut für Menschen mit Fettleber ist, könnte ein Haferflocken-Müsli mit frischen Beeren und Naturjoghurt sein. Hier ist das Rezept:

Zutaten:

  • 50 g Haferflocken (kernige oder feine)
  • 150 g fettarmer Naturjoghurt
  • 1 EL Chiasamen (optional)
  • 100 ml Milch (fettarm oder pflanzliche Alternative)
  • 1 Handvoll frische Beeren (Himbeeren, Blaubeeren, Erdbeeren oder nach Saison)
  • 1 TL Honig (optional)

Zubereitung:

  • Die Haferflocken, Chiasamen (falls gewünscht) und Milch in einer Schüssel vermischen und für mindestens 15 Minuten quellen lassen. Sie können dies auch über Nacht tun, um am Morgen Zeit zu sparen.
  • Den fettarmen Naturjoghurt über die Haferflocken-Mischung geben.
  • Die frischen Beeren waschen und abtropfen lassen, dann auf den Joghurt verteilen.
  • Wenn Sie es etwas süßer mögen, können Sie das Müsli mit einem Teelöffel Honig beträufeln.
  • Genießen Sie Ihr nahrhaftes und leckeres Frühstück, das bei Fettleber gut ist.

Dieses Frühstück ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, während es gleichzeitig arm an einfachen Kohlenhydraten und gesättigten Fetten ist. Es hilft Ihnen, den Tag mit Energie zu beginnen und unterstützt die Gesundheit Ihrer Leber.

Lässt sich eine Fettleber heilen?

Eine Fettleber kann in vielen Fällen geheilt werden, insbesondere wenn sie in einem frühen Stadium erkannt wird. Die Heilungschancen hängen jedoch von der Ursache, dem Schweregrad der Erkrankung und davon ab, ob die notwendigen Veränderungen im Lebensstil vorgenommen werden.

Eine frühzeitige und konsequente Ernährungsumstellung, Gewichtsabnahme bei Übergewicht, regelmäßige körperliche Bewegung und die Kontrolle von Begleiterkrankungen wie Diabetes sind entscheidende Faktoren, um die Fettleber erfolgreich zu behandeln. In vielen Fällen kann dadurch die Einlagerung von Fett in der Leber reduziert oder sogar rückgängig gemacht werden, was zu einer Verbesserung der Leberfunktion führt.

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Veronika Albers

Veronika Albers ist Diplom-Ökotrophologin und arbeitet als zertifizierte Ernährungsberaterin (VFED) bei Oviva. Sie glaubt an das hybride Ernährungsberatungsmodell – persönliche Beratung mit technischer Unterstützung der Oviva App.

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