Was kann ich gegen einen Blähbauch tun?

junge frau in schwarzer unterwäsche

Die Bauchdecke spannt, es rumort im Darm, und die Hose geht kaum zu: Ein Blähbauch kann sehr unangenehm sein. Woher kommen die störenden Gase im Verdauungstrakt? Und was lässt sich gegen einen Blähbauch tun? Oft hilft eine Ernährungsumstellung – Oviva hilft dir dabei!

Jetzt starten

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Blähbauch hat in der Regel mit zu viel Gas im Verdauungstrakt zu tun.
  • Verstopfung, Lebensmittelintoleranzen, gestörte Darmflora, Reizdarm, Stress, Hormone: Die möglichen Ursachen sind vielfältig.
  • Eine Ernährungsumstellung ist sinnvoll – muss aber an die Ursachen des Blähbauchs angepasst werden.

Was ist ein Blähbauch?

Dass bei der Verdauung Gase entstehen, ist eigentlich ganz normal. Die Gasbildung geht größtenteils auf das Konto von Darmbakterien, die übriggebliebene Kohlenhydrate fermentieren – und damit ist zunächst einmal gar nichts verkehrt, denn unsere Darmflora ist in vieler Hinsicht nützlich.

Manchmal allerdings nimmt die Gasbildung überhand. Dann suchen sich die Gase entweder in Form von Flatulenzen (die gern auch dann passieren, wenn es gar nicht passt) ihren Weg. Oder sie scheinen den Ausgang eben nicht zu finden – und führen zu einem unangenehmen Gefühl des Aufgeblähtseins. Mediziner bezeichnen den Blähbauch als Meteorismus.

Was sind die häufigsten Ursachen für einen Blähbauch?

Es kann verschiedene Gründe haben, warum ein Blähbauch entsteht. Zu den häufigsten gehören folgende:

  • Lebensmittel: Es gibt eine Reihe von Lebensmitteln, die bei allen Menschen mehr oder weniger blähend wirken – meist, weil sie Kohlenhydrate enthalten, die wir nicht verdauen können. Dazu gehören z.B. Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln, Obstsorten mit hohem Sorbit-Gehalt, Vollkornprodukte und Diät-Lebensmittel mit Zuckeraustauschstoffen. Wie stark jemand auf diese Bläh-Kandidaten reagiert, ist allerdings individuell unterschiedlich und hat mit den Ernährungsgewohnheiten und der Bakterienbesiedlung des Darms zu tun. Eine ungesunde, artenarme Darmflora kann zu besonders heftigen Blähungen führen.
  • Nahrungsmittelintoleranz: Ein Blähbauch lässt sich mitunter auch mit einer echten Nahrungsmittelintoleranz in Verbindung bringen. Dann gibt es Probleme mit der Verdauung bestimmter, für andere vollkommen verträglicher Lebensmittel. Typische Auslöser sind Laktose in Milchprodukten, Fruktose in Früchten und Süßgetränken oder Gluten in Getreideprodukten. Auch ein sogenanntes Malabsorptions-Syndrom kann hinter Blähsymptomen stecken. Nährstoffe wie beispielsweise Fruktose können dann die Darmwand nicht passieren und „füttern“ stattdessen die weiter unten im Darm lebende Darmflora.
  • Verdauung: Oft ist die Ursache eines Blähbauchs auch einfach eine träge Verdauung: „Rutscht“ der feste Darminhalt bei Verstopfung nicht richtig, sammelt sich Mahlzeit für Mahlzeit immer mehr an und dehnt die Darmwand. „Gefangene“ Gase können das Gefühl des Aufgeblähtseins noch verstärken.
  • Reizdarm: Meteorismus ist auch ein typisches Symptom eines Reizdarmsyndroms. Viele Menschen mit Reizdarm leiden an einer Hypersensibilität der Darmwand, die sie bereits eine geringe Dehnung als sehr unangenehm wahrnehmen lässt.
  • Hormonelle Gründe: Letztlich können auch Veränderungen der Hormone einen Blähbauch verursachen. Vielen Frauen geht es in den Tagen vor dem Einsetzen der Periode so.

Blähbauch Symptome

Menschen, die an einem Blähbauch leiden, beschreiben ihre Symptome oft als:

  • Völlegefühl
  • Spannungsgefühl
  • Druck im Magen
  • Bauchschmerzen und -krämpfe
  • Blubbern und andere Bauchgeräusche
  • Häufiges Aufstoßen
  • Verstärkte Flatulenzen
  • Vergrößerung des Bauchumfangs

Blähbauch loswerden – so klappt es

Kein Stress beim Essen

Erste Maßnahmen gegen den Blähbauch sind mehr Ruhe beim Essen, gut kauen und kleinere Portionen. Plane lieber einen Imbiss zwischendurch ein, als dir zu den Hauptmahlzeiten den Bauch zu sehr vollzuschlagen.

Blähbauch nach dem Essen

Oft stellt sich ein aufgeblähter Bauch kurz nach dem Essen ein. Kleinere Portionen sind ein gutes Mittel, um den Blähbauch zu vermeiden. Auch Stress beim Essen kann schuld sein: Wir verschlucken täglich um die 2,5 Liter Luft – überwiegend beim Essen und Trinken. Hastiges Herunterschlingen und Sprechen beim Essen erhöhen die verschluckte Luftmenge.

Auch eine schlaffe, untrainierte Bauchmuskulatur gehört übrigens zu den möglichen Ursachen eines Blähbauchs.

Ärztlichen Rat suchen

Wenn du an sehr störenden Blähungen leidest, solltest du mit einem Arzt sprechen. Dieser kann mögliche Ursachen wie eine Laktose- (häufig) oder Glutenintoleranz ( selten), ein Reizdarmsyndrom, eine Malabsorption oder andere Darmerkrankungen identifizieren und dir zu geeigneten Maßnahmen raten.

Frau in weißer Bluse hält ein Glas mit einem grünen Smoothie

Ernährungsumstellung gegen Blähungen

Eine Umstellung der Ernährung hilft bei der Vermeidung von Blähungen. Allerdings: Viele blähende Lebensmittel sind ausgesprochen gesund. Deshalb solltest du Hülsenfrüchte, Zwiebeln oder Beerenobst nicht „kampflos“ vom Speisezettel streichen. Sinnvoll kann eine langsame Gewöhnung an diese Lebensmittel sein: Wenn du regelmäßig kleinere Mengen davon isst, passt sich die Darmflora oft an. 

Wusstest du übrigens, dass Bohnengerichte nicht nur aus Geschmacksgründen traditionell mit Bohnenkraut zubereitet werden? Das Gewürzkraut beugt nämlich Blähungen vor! Ähnlich wirksam sind Lorbeer und Kümmel.

Ohne weiteres weglassen kannst du dagegen Diätlebensmittel mit Zuckeraustauschstoffen. Aspartam, Erythrit, Sucralose oder Xylitol, aber auch Stevia, der oft bevorzugte „natürliche“ Zuckerersatz, bringen die Darmflora aus dem Gleichgewicht – und helfen Studien zufolge nicht einmal bei der Gewichtsabnahme!

Ernährungsumstellung gegen Verstopfung

Weißmehlprodukte und Fleisch verbringen lange Zeit im Darm und halten so den Betrieb auf. Verdauungsfördernde Lebensmittel sind unter anderem Gemüse, Vollkorn, Obst und fermentierte Produkte wie Sauerkraut und Naturjoghurt (alles leider auch Bläh-Kandidaten…). Auch viele Gewürze regen die Verdauung an. Nicht vergessen: Ausreichend trinken!

Bewährte Hausmittel gegen Verstopfung sind Flohsamen, Leinsamen und Weizenkleie. Mit reichlich Flüssigkeit quellen diese Faserstoffe auf und bringen Bewegung in den Darm. 

Natürliche Mittel: Was kann ich gegen einen Blähbauch tun?

Beruhigende Kräutertees, wie z.B. Fenchel-, Anis-, Minze- und Kamillentees, können Bauchkrämpfe und Blähungen lindern. Ähnlich wirken Magentropfen mit pflanzlichen Wirkstoffen. Sie kombinieren meist verdauungsfördernde und entkrampfende Heilpflanzenextrakte. Bitte beachten: Der Einsatz von Medikamenten ist keine Dauerlösung. Letztendlich ist es wichtig, die Ursachen für den Blähbauch zu finden.

Akute Blähungen lassen sich oft gut mit moderater Bewegung bekämpfen – ein Spaziergang nach dem Essen (oder einfach nur das zügige Ab- und Einräumen von Tisch und Spülmaschine) kann den Verdauungstrakt sortieren und gefangenen Gasen das Entweichen ermöglichen. 

Gesunde Darmflora fördern

Bakterien, die die Darmflora bereichern (sogenannte Probiotika), finden sich beispielsweise in Naturjoghurt mit lebenden Kulturen und frischem Sauerkraut. Lebensmittel, die zwar keine Bakterien enthalten, aber eine gesunde Darmflora fördern, (sogenannte Präbiotika) sind unter anderem Äpfel, Zwiebeln, Knoblauch, Spargel und Chicorée. Bei Reizdarmsyndrom sollten solche Lebensmittel wegen des Bläh-Risikos allerdings sehr behutsam eingeführt werden.

 

 

Förderlich Nur in kleinen Mengen essen  Vermeiden
Bei Blähungen und Reizdarm – viel trinken

– Sauermilchprodukte (Naturjoghurt, Quark, Dickmilch)

– Gedünstetes Gemüse (Aubergine, Tomate, Zucchini, Karotte, Kohlrabi, Kürbis, Mangold, Spinat)

– feine Blattsalate, Gurke, Rucola

– Mischbrot

– Bohnen, Erbsen, Linsen, Kohl, Zwiebeln, Knoblauch, Paprika, Kohl, Rettich

– Obst 

– grobes Vollkornbrot

– künstliche Süßstoffe

 

 

Bei Verstopfung – viel trinken

– Obst und Gemüse

– Vollkornprodukte

– Nüsse

– Hülsenfrüchte

– Sauermilchprodukte

– Sauerkraut, Kimchi

– Trockenobst

– Kartoffeln

– Fleisch

– geschälter Reis

 

 

– Schokolade 

– Bananen

– Fast Food

– Weißmehlprodukte (Kuchen, Kekse, Weißbrot, Brötchen)

– Süßigkeiten 

– Paniertes

Bewegung. Und Bauchmuskeltraining!

Regelmäßige moderate Bewegung (Spazierengehen, Radfahren, Haus- und Gartenarbeit, Yoga) bringt die Verdauung in Schwung und hilft so gegen den Blähbauch. Nützlich ist auch ein Training der Bauchmuskulatur: Gegendruck durch straffe Bauchmuskeln kann die Ausdehnung der Bauchdecke verhindern und entstehenden Gasen den Weg in die richtige Richtung weisen.

Oviva unterstützt dich

Die Ernährung umstellen, aktiver werden – solche guten Vorsätze sind oft nicht ganz einfach umzusetzen. Hole dir Unterstützung! Oviva bietet eine digitale Ernährungsberatung bei starkem Übergewicht und anderen gewichtsbedingten Erkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck an. Das bedeutet: Im Gespräch mit unseren Ernährungsfachkräften klärst du deine Fragen und legst deine persönlichen Ziele fest. Dann nutzt du die Oviva App, um diese Ziele im Alltag umzusetzen. Zu den vielen nützlichen Funktionen der App gehören:

  • Praktisches Foto-Ess-Tagebuch: Dokumentation von Ernährung, Aktivität und ernährungsbedingten Symptomen und Beschwerden
  • Erinnerungsfunktionen für deine täglichen Ziele in Sachen Ernährung, Trinken und Bewegung
  • Nützliche Lerninhalte, mit denen du selber zum Abnehm-Experten wirst
  • Ernährungstipps für den Alltag inklusive Rezepten
Oviva Foto-Ess-Tagebuch

Nie wieder Kalorien zählen

Erfasse deine täglichen Mahlzeiten ganz einfach per Foto-Ess-Tagebuch direkt in der Oviva App. So weißt du genau, was du eigentlich isst.

App Screen Oviva Ziele setzen

Motiviert sein – und bleiben

Du setzt dir die richtigen eigenen Ziele, die dich deinem Wohlfühlgewicht näher bringen.

Oviva App Screens Fortschritt verfolgen

Dein Ziel immer vor Augen

Behalte deine Fortschritte im Blick. Jeder Schritt bringt dich näher an dein Ziel und stärkt deine Motivation.

Oviva App Screen Lerninhalte

Gewusst wie – so geht’s leichter

Mit Lerninhalten rund um Ernährung, Bewegung und Motivation wirst du selbst zum Abnehm-Experten.

Immer da, wenn du uns brauchst

Tausche dich jederzeit mit unseren Ernährungsexperten per Chat aus, wenn du Fragen hast.

Studien haben gezeigt, wie sinnvoll die alltägliche Begleitung einer Ernährungsumstellung durch eine App ist. Das sehen auch die meisten Krankenkassen so – und haben Oviva in ihren Leistungskatalog aufgenommen. Übernimmt auch deine Krankenkasse die Kosten für Oviva?

Hier prüfen

Jetzt zu deinem Dauerwohlfühlgewicht

  • Im Schnitt >3,2% Gewichtsverlust in nur 12 Wochen
  • Über 800.000 zufriedene Teilnehmende weltweit
  • Langfristige Erfolge ohne Jo-Jo-Effekt
  • 100% Kostenübernahme durch die meisten Krankenkassen

Jetzt kostenlos starten

Freundliche Ernährungsberaterin in einem Patientengespräch

Geprüft durch:

Veronika Albers

Veronika Albers ist Diplom-Ökotrophologin und arbeitet als qualifizierte Ernährungsberaterin (VFED) bei Oviva. Sie glaubt an das hybride Ernährungsberatungsmodell – persönliche Beratung mit technischer Unterstützung der Oviva App.

Oviva Abnehm-App

  • Kostenübernahme durch deine Krankenkasse
  • Mit Ärzten entwickelt
  • Wissenschaftlich belegt

Jetzt kostenlos starten

  • Google Playstore Rating Juni 2023