Zu welchem Arzt bei Adipositas? So findest du die richtige Hilfe zum Abnehmen

Eine gesunde Rohkost Snackplatte mit Gemüse.

Wenn du über eine Adipositas Behandlung nachdenkst, dann willst du bestimmt nicht nur abnehmen – sondern dein neues Gewicht auch dauerhaft halten. Es gibt zwar viele Möglichkeiten, um abzunehmen, doch gerade bei Adipositas ist es wichtig, eingefahrene Gewohnheiten langfristig zu verändern. Nur so hältst du dein Gewicht auch nach dem Abnehmen noch. Oviva hilft dir dabei – mit einer Ernährungsumstellung und Verbesserung deiner Bewegungsgewohnheiten im Alltag

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Das Wichtigste in Kürze

  • Adipositas kannst du behandeln lassen
  • Deine Hausarztpraxis ist eine gute erste Anlaufstelle 
  • Außerdem hat dein Hausarzt bzw. deine Hausärztin die Möglichkeit, dich an spezialisierte Fachkräfte zu überweisen
  • Grundlage sind eine Veränderung der Ess- und Bewegungsgewohnheiten sowie eine Verhaltenstherapie

Ab wann sollte man ärztliche Hilfe bei Adipositas suchen?

Adipositas ist mehr als nur Übergewicht. Du fühlst dich vielleicht nicht so wohl, deine Stimmung und dein Selbstwertgefühl leiden. Wenn du entschlossen bist, daran etwas zu verändern, dann bist du bereits auf dem richtigen Weg. Doch wie geht es weiter? Am besten sprichst du zuerst mit deinem Hausarzt oder deiner Hausärztin. Denn dort findest du nicht nur professionelle Hilfe und ein offenes Ohr, sondern auch gezielte Unterstützung bei starkem Übergewicht. Viele dieser Hilfen werden sogar von den Krankenkassen (zumindest anteilig) übernommen. 

Früher wurde Adipositas nicht als Krankheit, sondern nur als Risikofaktor gesehen. Mittlerweile gilt Adipositas aber als chronische Erkrankung, bei der das Körperfett deutlich erhöht ist.

Es gibt viele Gründe für Adipositas. Aber die wichtigsten sind falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. Genetische Veranlagungen, Stress, psychische Erkrankungen, Medikamentennebenwirkungen oder Stoffwechselstörungen können Adipositas weiter fördern.

Der Body-Mass-Index

Adipositas wird mittels des Body-Mass-Index (BMI) berechnet. Dabei teilt man das Gewicht durch die Körpergröße hoch zwei Die WHO hat die Gewichtsklassifikationen bei erwachsenen Menschen anhand des BMI wie folgt definiert:

  • Normalgewicht: BMI 18,5 bis 24,9
  • Übergewicht: BMI 25 bis 29,9
  • Adipositas Grad I: BMI 30 bis 34,9
  • Adipositas Grad II: BMI 35 bis 39,9
  • Adipositas Grad III: BMI über 40

BMI berechnen

Wichtig ist aber auch, wo das Fett im Körper verteilt ist. Hast du vor allem im Bauchbereich viel Fett, so ist das Risiko von Folge- und Begleiterkrankungen deutlich höher. Aus diesem Grund sollte bei einem BMI über 25 auch immer der Taillenumfang bestimmt werden. Ist der Taillenumfang bei Frauen über 88 cm und bei Männern über 102 cm, so handelt es sich um eine bauchbetonte Adipositas. 

Wenn du eine Adipositas hast, gibt es verschiedene Möglichkeiten, sie zu behandeln. Entweder du kannst dir direkt in der Hausarztpraxis verschiedene Angebote verordnen lassen oder du lässt dich zu einem Spezialisten überweisen. Wie auch immer dein Weg weitergeht, medizinische Unterstützung ist extrem wichtig. Denn die Kosten für Ernährungsberatungen oder Bewegungstherapien werden oftmals nur dann von den Krankenkassen übernommen, wenn dein Arzt oder deine Ärztin sie verordnen.

An wen kann ich mich wenden? Die wichtigsten Ärzte bei Adipositas

Mehr als 50 % aller Erwachsenen in Deutschland sind übergewichtig. Ab einem BMI von 30 spricht man von Adipositas. Und: Adipositas ist kein Schönheitsproblem, sondern kann dein Risiko für bestimmte Krankheiten erhöhen. In diesem Fall solltest du über eine Behandlung nachdenken. Es gibt verschiedene Fachkräfte, die dich informieren, untersuchen und unterstützen, beispielsweise mit Programmen wie Ernährungs- und Bewegungstherapie, aber auch mit Hilfen wie Adipositas-Kuren. Viele Krankenkassen zahlen diese (mindestens anteilig), wenn ein medizinischer Grund vorliegt.

Was kann der Hausarzt tun?

Der Hausarzt bzw. die Hausärztin ist deine erste Anlaufstelle. Denn es ist wichtig, herauszufinden, welche Ursachen zu deinem Übergewicht geführt haben. Aus diesem Grund sollte der Hausarzt bzw. die Hausärztin neben Größe, Gewicht und BMI auch deine Blutwerte bestimmen, deine Ernährungsgewohnheiten und dein Aktivitätslevel erfragen. Außerdem wird in einem Gespräch oft deutlich, ob die Adipositas dich vielleicht auch emotional belastet oder dich sozial einschränkt. 

All diese Untersuchungen sind wichtig, um dir die bestmögliche Behandlung vorzuschlagen.

Je individueller die Behandlung auf dich zugeschnitten ist, desto größer sind die Erfolgschancen. Dein Hausarzt oder deine Hausärztin können beispielsweise Überweisungen zu Spezialisten schreiben oder Anträge auf DiGA stellen. Ernährungsprogramme wie Oviva gibt es nämlich bei Adipositas auf Rezept.

junge Frau in ihrer Küche

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Wir begleiten dich dabei, dauerhaft abzunehmen. Ohne Kalorienzählen, Punktesystem oder andere strenge Regeln. Unser Programm ist vollständig digital, klinisch getestet und für dich geeignet, wenn dein BMI zwischen 30 und 40 liegt. 

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Welche Rolle spielt der Endokrinologe?

Manche hormonellen Störungen können zu Übergewicht führen. Deshalb ist es wichtig, die Funktion der Schilddrüse, der Nebenniere sowie der Bauchspeicheldrüse zu überprüfen. Funktionieren diese nicht richtig, kann dein Stoffwechsel beeinträchtigt sein und das negative Auswirkungen auf deine Adipositas haben.

Zwei Joghurtbowls mit Granola und frischen Beeren.

Wie unterstützt ein Ernährungsmediziner?

Eine Ernährungstherapie gibt es ebenfalls auf Rezept. Wahrscheinlich hast du auch schon jede Menge Halbwahrheiten über Adipositas gehört. Ernährungsmediziner und Ernährungsmedizinerinnen helfen dir, damit du eigenverantwortlich deine Gewohnheiten umstellen kannst. Außerdem erarbeiten sie in Zusammenarbeit mit Diätassistenten und dir einen individuellen Ernährungsplan, der deine persönlichen Lebensumstände und Vorlieben berücksichtigt.

Wann ist ein Diabetologe gefragt?

Eine der häufigsten Begleiterkrankungen von Adipositas ist neben Bluthochdruck die Stoffwechselstörung Diabetes. Durch mehr Fett im Körper reagieren die Zellen nicht mehr so effektiv auf Insulin. Dadurch entsteht im Laufe der Zeit Diabetes mellitus Typ 2, was wiederum Übergewicht fördert. In einer Schwerpunktpraxis für Diabetes kannst du Hilfe erhalten, um den Blutzuckerspiegel zu normalisieren und mithilfe einer Ernährungsumstellung dauerhaft abzunehmen.

Weitere Fachkräfte, die helfen können

Auch psychische Faktoren können dein Essverhalten beeinflussen. So können Depressionen, Angststörungen oder andere seelische Erkrankungen eine große Rolle spielen. Eine Psychotherapie hilft dir, zu erkennen, warum du keine gesunden Essgewohnheiten hast und wie du sie verbessern kannst.

Greift eine konservative Therapie nicht, gibt es noch OPs. Die Magen-Operation ist allerdings nur eine Ergänzung zur konservativen Therapie, eine Ernährungsumstellung ist vor und auch nach einem chirurgischen Eingriff sehr wichtig.

Welche Behandlungsmethoden bietet die ärztliche Betreuung?

Um Adipositas richtig behandeln zu können, sind vor allem drei Aspekte wichtig: Ernährung, Bewegung und Verhalten. Aber auch Medikamente oder bariatrische Chirurgie können eine Möglichkeit sein, wenn sonst nichts mehr greift. Hier erklären wir dir, wie diese Ansätze jeweils aussehen:

Welche konservativen Methoden gibt es?

Um deine Adipositas richtig zu behandeln, geht es vor allem um eins: die Umstellung deiner Lebensgewohnheiten. Das bedeutet: eine Anpassung der Ernährung, mehr körperliche Aktivität sowie die Veränderung von Verhaltensweisen. 

Das klingt leichter als es ist. Doch digitale Abnehmprogramme wie Oviva können dir helfen, die ersten Schritte auf vielleicht unbekanntem Terrain zu gehen und so neue Gewohnheiten in deinen Alltag zu integrieren. Das Programm unterstützt dich dabei, realistische Ziele zu setzen, deinen Fortschritt zu beobachten und deine Ess- und Bewegungsgewohnheiten zu verbessern. Unsere App bietet dir beispielsweise Essensvorschläge, Bewegungsvideos und zeigt dir, welche Fortschritte du schon gemacht hast.

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Wann kommen Medikamente zum Einsatz?

Manchmal wird Adipositas auch mit Medikamenten behandelt. Es gibt verschiedene Medikamente, die du über kürzere oder längere Zeit nehmen kannst. Sie werden jedoch nur eingesetzt, wenn dein BMI über 27 liegt und die Adipositas zudem mit Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes einhergeht oder dein BMI höher als 30 ist. Diese sogenannten Antiadiposita sind jedoch nur effektiv, wenn sie mit einer Ernährungsumstellung und einer Bewegungstherapie kombiniert werden und dein Verhalten langfristig verbessern.

Wann ist eine Operation sinnvoll?

Fachkräfte empfehlen einen chirurgischen Eingriff, wenn Menschen einen BMI über 40 haben oder einen BMI über 35 und schwere gesundheitliche Einschränkungen. Gleichzeitig muss bewiesen sein, dass der konservative Therapieweg nicht geholfen hat, abzunehmen. Die Krankenkassen bezahlen eine Operation ab einem BMI von 40 oder einem BMI von 35, wenn andere Erkrankungen dazukommen.

Laut Leitlinien müssen Menschen mit Adipositas folgende Kriterien erfüllen, damit ein chirurgischer Eingriff überhaupt durchgeführt wird:

Ein bunter Salat mit Hähnchen.
  • Verständnis der chirurgischen Maßnahmen sowie deren Risiken und Auswirkungen
  • Motivation zur Änderung des Lebensstils nach der Operation
  • vorangegangene erfolglose Maßnahmen zur Gewichtsreduktion

Zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen zählen die Magenverkleinerung der Schlauchmagen, der Magenbypass sowie das Magenband. Welche OP für dich infrage kommt, hängt ganz individuell von deinen Lebensumständen ab. Fokus ist und bleibt eine Gewichtsabnahme, aber auch eine Verbesserung deiner Lebensqualität und das Teilnehmen am sozialen Leben sind Ziele, die viele erreichen wollen.

Wie finde ich den passenden Arzt oder eine spezialisierte Einrichtung?

Dein Hausarzt bzw. deine Hausärztin kann dir als erste Anlaufstelle helfen. Dort bekommst du im Rahmen eines Beratungsgesprächs nicht nur Unterstützung bei Anträgen an die Krankenkasse, sondern auch spezielle Adressen. Außerdem hilft dir die Kassenärztliche Vereinigung weiter, wenn du Spezialisten in deiner Nähe suchst. Möchtest du direkt eine individuelle, Behandlung beginnen, können dich spezielle Adipositaszentren auf deinem Weg begleiten. Adressen findest du in Portalen oder im Internet. Auch Selbsthilfegruppen können eine hervorragende Anlaufstelle für dich darstellen.

Wird die Behandlung von der Krankenkasse übernommen?

Grundsätzlich sind die gesetzlichen Krankenkassen nicht verpflichtet, die Kosten für alle Behandlungsmethoden zu übernehmen. Wenn jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, kann ein Arzt oder eine Ärztin verschiedene Leistungen, z. B. Digitale Gesundheitsanwendungen wie Oviva, Ernährungsberatung oder Medikamente sowie Operationen verordnen. In diesem Fall zahlt die Krankenkassen die Kosten teilweise oder ganz.

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Häufig gestellte Fragen

Kirsten

Geprüft durch:

Kirsten Schreiber

Kirsten Schreiber ist Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.) und zertifizierte Ernährungsberaterin/DGE. Als erfahrene Ernährungsberaterin bei Oviva hilft sie dir mit ihrem fundierten Fachwissen, deine Abnehmziele Schritt für Schritt zu erreichen.

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