Die Wahrheit über das Wiegen: Wie oft sollte man sich wirklich wiegen?
Das Wiegen kann eine wertvolle Unterstützung sein, um den Fortschritt beim Abnehmen zu verfolgen. Aber wie oft sollten wir uns wiegen, um nicht frustriert zu werden oder gar in eine negative Spirale zu geraten? In diesem Artikel werden wir uns mit dieser Frage beschäftigen, um erfolgreich abzunehmen und gesunde Gewohnheiten zu entwickeln. Eine Ernährungsumstellung kann Ihnen helfen, Ihr Wunschgewicht zu erreichen und auch zu halten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Häufigkeit des Wiegens hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Zielgewicht, der Ernährungsweise, der körperlichen Aktivität und dem individuellen Wohlbefinden.
- Es wird empfohlen, sich höchstens einmal pro Woche zu wiegen, um eine realistische und langfristige Gewichtsreduzierung zu erreichen.
- Die Oviva App kann Ihnen dabei helfen, Ihre Abnehmfortschritte zu verfolgen.
Wie oft sollte man sich wiegen?
Es wird empfohlen, sich höchstens einmal pro Woche zu wiegen. Zu häufiges Wiegen kann zu Frustration und Unzufriedenheit führen und den Prozess des Abnehmens beeinträchtigen. Auf der anderen Seite kann ein zu seltenes Wiegen dazu führen, dass man den Überblick über den Fortschritt verliert.
Die Bedeutung der Körperzusammensetzung
Das Körpergewicht allein ist kein guter Indikator für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Eine gesunde Körperzusammensetzung, die aus einem ausgewogenen Verhältnis von Muskelmasse, Fettmasse und Knochenmasse besteht, ist viel wichtiger als das Körpergewicht allein. Denn ein niedriger Körperfettanteil und eine höhere Muskelmasse tragen zu einem besseren Stoffwechsel und einer höheren Kalorienverbrennung bei.
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Welche Faktoren beeinflussen das Wiegen und Gewicht?
Es gibt viele Faktoren, die das Körpergewicht beeinflussen können, wie z.B. die Flüssigkeitsaufnahme, das Essen von Kohlenhydraten oder Salz, körperliche Aktivität, Hormonspiegel, Schlafmuster und Stress. Das Gewicht kann von Tag zu Tag schwanken und eine Veränderung des Gewichts weist nicht immer auf eine Veränderung der Körperzusammensetzung hin.
1. Flüssigkeitsaufnahme
Die Flüssigkeitsaufnahme kann das Gewicht und somit auch das Wiegen beeinflussen. Wenn man zu wenig trinkt, kann der Körper Wasser speichern, um den Flüssigkeitsmangel auszugleichen. Dadurch kann das Gewicht vorübergehend ansteigen. Andererseits kann eine hohe Flüssigkeitsaufnahme zu vermehrtem Urinieren führen und somit das Gewicht vorübergehend senken. Es ist wichtig, ausreichend zu trinken, um den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen, aber auch darauf zu achten, dass man nicht zu viel trinkt. Einige Getränke, wie zum Beispiel Limonade oder Alkohol, können zudem zusätzliche Kalorien enthalten und somit auch das Körpergewicht beeinflussen. Es ist daher empfehlenswert, Wasser oder ungesüßte Tees zu bevorzugen.
2. Essen von Kohlenhydraten oder Salz
Kohlenhydrate und Salz können das Körpergewicht beeinflussen, jedoch auf unterschiedliche Weise. Kohlenhydrate binden Wasser im Körper, wodurch das Gewicht vorübergehend ansteigen kann. Dies liegt daran, dass Kohlenhydrate im Körper als Glykogen gespeichert werden, welches Wasser an sich bindet.
Salz hingegen kann dazu führen, dass der Körper mehr Wasser speichert. Das liegt daran, dass der Körper versucht, das Salz auszugleichen, indem er mehr Wasser zurückhält. Eine salzreiche Mahlzeit oder eine hohe Salzaufnahme kann daher zu einem vorübergehenden Anstieg des Körpergewichts führen.
Sowohl Kohlenhydrate als auch Salz sind wichtige Bestandteile einer ausgewogenen Ernährung und sollten nicht vollständig vermieden werden. Eine moderierte Aufnahme ist sinnvoll. Auch hier gilt: Trinken Sie genügend Wasser.
3. Körperliche Aktivität
Körperliche Aktivität hat einen großen Einfluss auf das Körpergewicht und damit auch auf das Wiegen. Durch regelmäßiges Training können Muskeln aufgebaut und Fett abgebaut werden, was zu einer Veränderung der Körperzusammensetzung führt. Muskeln wiegen mehr als Fett, sodass es durchaus sein kann, dass man trotz regelmäßiger Bewegung auf der Waage mehr wiegt. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass Sie nicht abgenommen haben. Deshalb ist es wichtig, auch andere Faktoren wie den Körperfettanteil oder den Taillenumfang im Auge zu behalten, um den Fortschritt zu messen. Zudem kann körperliche Aktivität den Stoffwechsel anregen und somit den Kalorienverbrauch erhöhen, was wiederum zu einem Gewichtsverlust führen kann. Sport allein reicht oft nicht aus, um abzunehmen. Eine ausgewogene Ernährung ist noch entscheidender für den Erfolg.
4. Hormonspiegel
Bestimmte Hormone können den Stoffwechsel und die Nahrungsaufnahme regulieren. Beispielsweise kann ein niedriger Schilddrüsenhormonspiegel den Stoffwechsel verlangsamen und dazu führen, dass weniger Kalorien verbrannt werden. Auch ein Ungleichgewicht im Hormon Insulin kann zu Gewichtszunahme führen, da es den Blutzuckerspiegel und den Appetit reguliert. Hormone wie Cortisol und Östrogen können ebenfalls Auswirkungen auf das Gewicht haben.
Wenn Sie Hormone als Ursache Ihrer Gewichtsschwankungen vermuten, kann es sinnvoll sein, darüber mit ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zu sprechen.
5. Schlafmuster und Stress
Sowohl Schlaf als auch Stress können das Gewicht und damit das Wiegen beeinflussen. Ein Mangel an Schlaf kann den Hormonspiegel verändern und den Appetit erhöhen. Vielleicht fühlen Sie sich müde und antriebslos. Auch das kann zu einer verminderten körperlichen Aktivität führen. Stress kann den Hormonspiegel beeinflussen und zu einer erhöhten Freisetzung von Cortisol führen, einem Hormon, das den Appetit steigert und den Stoffwechsel verlangsamt. Lesen Sie dazu, wie Sie Ihren Cortisolspiegel senken können.
Einige Menschen neigen zu emotionalem Essen, also bei Stress mehr zu essen oder sich mit ungesunden Lebensmitteln zu trösten, was zu einer Gewichtszunahme führen kann. Daher ist es wichtig, auf ausreichend Schlaf und eine gute Stressbewältigung zu achten, um ein gesundes Gewicht zu halten. Das ist leichter gesagt als getan? Gemeinsam mit unseren Ernährungsfachkräften können Sie Strategien entwickeln, wie Sie Ihr Verhalten nachhaltig umstellen können. Die Kosten für Oviva übernimmt dann Ihre Krankenkasse für Sie, wenn Sie bei einer unserer über 40 Partner-Krankenkassen versichert sind. Ist Ihre Krankenkasse auch dabei?
Erfolgsgeschichten mit Oviva
Katja S.
| Bei Oviva seitHenry P.
| Bei Oviva seitAnna A.
| Bei Oviva seitAlternativen zum Wiegen
Es gibt auch andere Möglichkeiten, um den Fortschritt beim Abnehmen zu verfolgen, wie z.B.
- Das Messen des Taillenumfangs mithilfe eines Maßbandes. Dazu hilft ein WHR-Rechner. Geben Sie hier einfach Ihren Taillen- und Hüftumfang an, um Ihren Fortschritt zu verfolgen.
- Die Verwendung von Kleidungsstücken als Indikator. Vielleicht haben Sie eine alte Jeanshose, in die Sie nicht mehr passen und die sie täglich motiviert?
- Überprüfung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Fällt Ihnen das Treppensteigen schwer oder sind Sie schnell außer Atem? Auch hier können Sie Fortschritte beim Abnehmen wahrnehmen.
- App-Unterstützung durch Oviva: Über diese können Sie ganz einfach ein Foto-Ess-Tagebuch führen und Ihre Symptome, Aktivitäten, Gewicht sowie Stimmung festhalten.
Das Wiegen kann ein nützliches Instrument sein, um den Fortschritt bei einer Gewichtsreduktion zu messen. Aber: Wiegen ist nicht das einzige Mittel zur Erfolgsmessung. Konzentrieren Sie sich auch auf andere Faktoren, wie zum Beispiel die Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit oder die Zunahme von Muskelmasse. Letztendlich sollte das Ziel darin bestehen, gesunde Gewohnheiten zu etablieren und langfristig einen gesünderen Lebensstil zu erreichen.
Geprüft durch:
Veronika Albers