
Blutzucker senken: Die besten Ernährungstipps für ein gesundes Leben
Sie bemühen sich ausgewogen zu essen – aber Ihr Blutzucker ist trotzdem zu hoch? Mit Oviva finden Sie eine auf Sie zugeschnittene Ernährungsweise, die Ihren Diabetes in Schach hält – und die Sie langfristig einhalten können.
Das Wichtigste in Kürze
- Erhöhte Blutzuckerspiegel gefährden die Gesundheit.
- Momentaufnahmen des Blutzuckers sind nicht immer aussagekräftig – wichtig ist es vor allem, den Langzeitzuckerwert zu senken.
- Das gelingt mit der richtigen Ernährung, Lebensstiländerungen und gegebenenfalls auch Medikamenten.
- Die App-gestützte Ernährungsberatung von Oviva begleitet Sie dabei.
Grundlagen zum Blutzuckerspiegel: Was ist Blutzucker?
Blutzucker, auch als Blutglukose bekannt, ist der Zucker, der in Ihrem Blut zirkuliert. Er kommt hauptsächlich aus der Nahrung, die wir essen, und wird von unserem Körper in den Zellen zur Energiegewinnung genutzt. Insulin, ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird, hilft den Zellen, Glukose aufzunehmen.
Bei Menschen, die an Diabetes Typ 2 leiden, ist dieser Prozess gestört, was zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt. Zu hohe Blutzuckerwerte verursachen gesundheitliche Probleme. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihren Blutzuckerspiegel im Auge behalten und lernen, wie Sie ihn durch Ihre Ernährung und Ihr Verhalten kontrollieren können. Oviva ist hier, um Ihnen dabei zu helfen.
Diese Blutzucker-Messwerte sind wichtig
Um den Blutzucker beurteilen zu können, werden meist drei verschiedene Tests durchgeführt:
- Nüchternglukose: Der Blutzuckerspiegel nach einer mindestens 8-stündigen Nahrungspause. Wird im Allgemeinen morgens vor dem Frühstück gemessen.
- Glukosetoleranztest: Der Blutzuckerspiegel nach Aufnahme einer definierten Menge Glukose. Wird nach dem Trinken einer Glukoselösung gemessen.
- Langzeitblutzucker:Der sogenannte HbA1c-Wert gibt Hinweise auf den Blutzucker der vergangenen Wochen. Ist der Blutzucker längere Zeit erhöht, verbindet sich Glukose dauerhaft mit dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin. Hämoglobin zirkuliert für etwa drei Monate im Blut, bevor es abgebaut und durch neues ersetzt wird. Der Hämoglobinanteil mit gebundener Glukose (HbA1c) lässt sich messen; erhöhte Werte weisen auf erhöhte Blutzuckerspiegel in der zurückliegenden Zeit hin.

Wie hoch darf der Blutzucker maximal sein?
Der Blutzuckerspiegel eines gesunden Menschen liegt nüchtern (also nach mehreren Stunden ohne Nahrung) zwischen 70 und 100 mg/dl (Milligramm pro Deziliter). Nach einer Mahlzeit sind Anstiege auf bis zu 140 mg/dl normal. Der HbA1C-Wert liegt bei Gesunden unter 5,7 Prozent.
Überschreiten die Blutzuckerwerte regelmäßig diese Grenzen, spricht man von erhöhtem Blutzucker (Hyperglykämie). Unterzuckerung (Hypoglykämie) liegt bei Blutzuckerwerten unterhalb von 60 mg/dl vor.
Kritisch im Sinne einer akuten gesundheitlichen Gefährdung sind Blutzuckerwerte ab 300 mg/dl. Bei Werten ab etwa 600 mg/dl kann es zum sogenannten diabetischen Koma kommen.
Ursachen für erhöhte Blutzuckerwerte
Wenn Sie Diabetes haben, ist es besonders wichtig, die Ursachen erhöhter Blutzuckerwerte zu kennen. Wir möchten, dass Sie verstehen, was in Ihrem Körper passiert, damit Sie besser informierte Entscheidungen treffen und Ihren Blutzucker effektiver unter Kontrolle halten können. Deshalb gehen wir hier auf die Hauptgründe erhöhter Blutzuckerspiegel ein.
- Ungesunde Ernährung: Eine Ernährung mit hohem Zuckergehalt, Fertigprodukten und wenig Ballaststoffen kann dazu führen, dass der Blutzuckerspiegel ansteigt.
- Mangelnde körperliche Aktivität: Wenn Sie sich zu wenig bewegen, aber trotzdem kohlenhydratreich essen, wird der Zucker in Ihrem Blut nicht durch die Muskulatur verbraucht.
- Übergewicht und Fettleibigkeit: Überschüssiges Körperfett, insbesondere im Bauchbereich, kann zu Insulinresistenz führen. Die Körperzellen reagieren dann weniger empfindlich auf Insulin, und der Blutzuckerspiegel steigt.
- Stress und Schlafmangel: Beide können zu hormonellen Veränderungen führen, die den Blutzuckerspiegel erhöhen. Oft wächst bei Schlafmangel und Stress auch das Verlangen nach Süßem.
- Bestimmte Medikamente: Einige Arzneimittel, darunter Cortison und Blutdruckmedikamente, können den Blutzuckerspiegel erhöhen.
Nicht alle diese Faktoren müssen auf Sie zutreffen. Jeder Mensch ist individuell und es ist wichtig, Ihren eigenen Körper und Ihre persönlichen Risikofaktoren zu verstehen. Mit der Unterstützung von Oviva und einer ausgewogenen Ernährung können Sie gezielt gegensteuern und Ihren Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen.
Wichtig: Die genannten Faktoren beziehen sich hauptsächlich auf Typ-2-Diabetes, der oft in direktem Zusammenhang mit Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten steht.
Oviva unterstützt Sie:
- Senken des Blutzuckerspiegels
- Ratschläge für Ihre individuelle Ernährungsumstellung
- Im Schnitt >3,2% Gewichtsverlust in nur 12 Wochen

Wie kann man den Blutzucker senken?
Akut erhöhte Blutzuckerwerte können gefährlich werden – hier ist also schnelles Handeln gefragt.

Blutzucker sofort senken
Wenn Sie den Blutzucker schnell senken müssen, lässt sich das am wirksamsten mit Insulin erreichen: Eine Insulin-Injektion wirkt nach etwa 20 Minuten. Voraussetzung ist, dass Sie einen vom Arzt erstellten Notfallplan haben, in dem steht, wie viel Insulin Sie für die benötigte Blutzuckersenkung spritzen müssen.
Blutzucker schnell senken – Hausmittel
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihren Blutzucker auf natürliche Weise senken können. Diese Methoden ersetzen keine medizinische Behandlung, sondern ergänzen sie. Hier sind die wichtigsten Maßnahmen:
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit einer guten Balance von Proteinen, Fetten und komplexen Kohlenhydraten kann helfen, Ihren Blutzucker stabil zu halten. Insbesondere Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und die meisten Obst- und Gemüsesorten können dazu beitragen. Weiter unten im Artikel stellen wir Ihnen die Ernährungstipps vor.
- Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert die Insulinsensitivität des Körpers und hilft bei der Regulierung des Blutzuckers. Sie müssen nicht unbedingt ins Fitnessstudio gehen – Spazierengehen, Radfahren oder Gartenarbeit sind auch wirksam.
- Gewichtsmanagement: Wenn Sie übergewichtig sind, kann bereits eine moderate Gewichtsabnahme einen positiven Einfluss auf Ihren Blutzuckerspiegel haben.
- Stressmanagement: Stress kann den Blutzuckerspiegel erhöhen. Techniken zur Stressbewältigung wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können daher hilfreich sein.
- Gute Schlafgewohnheiten: Unzureichender Schlaf kann den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Achten Sie daher auf regelmäßige und ausreichende Schlafzeiten.
- Gewisse Nahrungsergänzungsmittel: Manche Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Nahrungsergänzungsmittel wie Zimt, Bittermelone und Chrom helfen könnten, den Blutzuckerspiegel zu senken. Es ist jedoch wichtig, vor der Einnahme solcher Präparate mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zu sprechen.
Bei Oviva unterstützen wir Sie gerne dabei, Ihre Blutzuckerwerte zu optimieren und eine gesunde Lebensweise zu finden. Wie genau funktioniert das?
Mit dem Foto-Ess-Tagebuch in unserer App können Sie Ihre Mahlzeiten einfach dokumentieren und Ihre Ernährungsgewohnheiten besser verstehen. So können Sie gemeinsam mit unseren Ernährungsfachkräften Muster identifizieren und gezielt an neuen Gewohnheiten arbeiten.
Und das Beste: Sie sind nicht allein auf diesem Weg. Bei Oviva haben Sie persönlichen Kontakt zu Ernährungsfachkräften, speziell geschult, um Menschen mit Diabetes Typ 2 zu helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern und ihre Blutzuckerwerte zu kontrollieren. Bei Oviva können Sie sich mit wenigen Klicks anmelden und prüfen, ob Ihre Krankenkasse die Kosten komplett übernimmt. Oviva kümmert sich für Sie um die Kostenübernahme und das notwendige Rezept.
Erfolgsgeschichten mit Oviva

Katja S.
| Mit Oviva seit
Henry P.
| Mit Oviva seit
Anna A.
| Mit Oviva seitTop 4 Ernährungstipps: Blutzucker ohne Medikamente senken
Tipp 1: Ballaststoffe und mehr Ballaststoffe
Ballaststoffe helfen, den Verdauungsprozess zu verlangsamen, wodurch Zucker langsamer in den Blutkreislauf aufgenommen wird. Dies kann zu einem stabileren Blutzuckerspiegel führen. Lebensmittel wie Vollkornbrot, Naturreis, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst sind reich an Ballaststoffen.
Tipp 2: Je niedriger der glykämische Index, desto besser
Der glykämische Index ist ein Wert, der angibt, wie schnell ein Lebensmittel den Blutzuckerspiegel erhöht. Lebensmittel mit einem niedrigen GI lassen den Blutzucker nur langsam ansteigen und sind deshalb besser für Diabetiker*innen geeignet. Beispielsweise haben Linsen, Haferflocken, Süßkartoffeln oder Quinoa einen niedrigen GI. Wir haben einen Artikel für Sie, der Ihnen alles zum glykämischen Index erklärt.
Tipp 3: Ungesättigten Fettsäuren sind Helfer
Ungesättigte Fette, insbesondere die mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, können helfen, die Insulinsensitivität zu verbessern. Dies bedeutet, dass der Körper besser auf das Hormon Insulin reagiert, das für die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich ist. Ungesättigte Fette finden sich in Lebensmitteln wie Olivenöl, Nüssen, Samen und fettem Fisch wie Lachs und Makrele.
Tipp 4: Essen Sie regelmäßig
Durch das Einhalten regelmäßiger Mahlzeiten kann der Blutzuckerspiegel stabil gehalten werden. Ein ausgewogenes Verhältnis von Proteinen, Kohlenhydraten und gesunden Fetten bei jeder Mahlzeit kann dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Es ist wichtig, stark zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke zu vermeiden, da sie den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen können.
Tipp 5: Viel trinken
Trinken Sie pro Tag mindestens 1,5 Liter – aber unbedingt zuckerfreie Getränke! Kalorienfreie Süßungsmittel sind in Maßen in Ordnung. Besser ist es allerdings, wenn Sie Wasser oder ungesüßten Tee trinken.

Geprüft durch:
Veronika Albers