Wie kann ich mit Hashimoto abnehmen?
Die Schilddrüsenerkrankung Hashimoto verlangsamt den Stoffwechsel. Entsprechend herausfordernd ist das Abnehmen. Aber lassen Sie sich nicht unterkriegen! Wir zeigen Ihnen, wie Sie durch Bewegung, weniger Stress und eine Ernährungsumstellung Ihren Stoffwechsel ankurbeln und nachhaltig Gewicht verlieren – und wie Oviva Sie dabei unterstützen kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Hashimoto kommt es meistens zu einer Schilddrüsenunterfunktion.
- Dadurch verlangsamt sich der Stoffwechsel, was unter anderem zu Gewichtsproblemen führt.
- Abnehmen trotz Hashimoto ist möglich. Der Fokus liegt dabei auf Bewegung und ausgewogener Ernährung.
- Oviva unterstützt Sie beim Abnehmen – auch bei Hashimoto!
Was ist Hashimoto?
Hashimoto (kurz für Hashimoto-Thyreoiditis) ist eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers die Schilddrüse angreift. In Ihrem Blut sind deshalb Antikörper gegen Schilddrüsengewebe nachweisbar. Im Krankheitsverlauf wird die Schilddrüse zunehmend geschädigt, sodass sie nach und nach ihre Funktionsfähigkeit verliert.
Die Schilddrüse produziert Hormone, die für den Stoffwechsel des Körpers eine wichtige Rolle spielen. Bei Hashimoto kommt es meist früher oder später zu einem Mangel an Schilddrüsenhormonen. Dadurch laufen viele Stoffwechselprozesse langsamer ab als normal, und die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit ist eingeschränkt. Typische Symptome von Hashimoto sind Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit, Müdigkeit und Depressionen.
Warum ist Abnehmen mit Hashimoto schwer?
Menschen mit Hashimoto sind häufiger übergewichtig und haben oft besondere Schwierigkeiten, Extrapfunde wieder loszuwerden. Das liegt in erster Linie daran, dass die Erkrankung viele Stoffwechselprozesse verlangsamt: Der Körper produziert weniger Wärme, Herzfrequenz und Blutdruck sinken, die Verdauung lahmt, Aufbau- und Regenerationsprozesse werden ausgebremst, und auch der Muskeltonus ist verringert. Deshalb benötigt der Körper weniger Energie: Der sogenannte Grundumsatz ist verringert.
Zusammen mit anderen Folgen der gestörten Hormonbalance führt das dazu, dass Menschen mit Hashimoto einen deutlich geringeren Kalorienbedarf haben – und überschüssige Kalorien besonders rasch in Form von Fett speichern.
Tipps zum Abnehmen mit Hashimoto
Im Verlauf einer Hashimoto-Erkrankung entsteht meist eine Schilddrüsenunterfunktion. Der erste Schritt, um bei Hashimoto die Gewichtszunahme zu stoppen und vielleicht schon ein paar Extrapfunde loszuwerden, ist dann eine Normalisierung der Schilddrüsenhormone. Dafür wird Ihr Arzt Ihnen Hormontabletten verordnen – vergessen Sie im Alltagstrubel die tägliche Einnahme nicht!
In der Praxis ist es allerdings nicht immer ganz leicht, die richtige Dosis zu finden, zumal die Erkrankung oft schubweise verläuft. Zudem können Hormontabletten nicht immer alle Symptome der Autoimmunkrankheit beseitigen. Viele Menschen mit Hashimoto kämpfen deshalb weiterhin mit Gewichtsproblemen und einer deutlich beeinträchtigten Lebensqualität.
Beim Abnehmen mit Hashimoto geht es vor allem um eines: Darum, Ihren Stoffwechsel anzukurbeln. Das gelingt mit Bewegung, Stressreduktion und einer Ernährungsumstellung.
Nach meiner Hashimoto-Diagnose war ich sehr verunsichert und wusste nicht, was ich essen sollte. Ich las viele Bücher über Hashimoto und dachte nur, jetzt ist der Zeitpunkt für eine Ernährungsberatung. Oviva war genau das, was ich gesucht habe. Ich habe nun 9 kg verloren und die App hat mir geholfen, meine Ernährung zu verinnerlichen. Ich bin mit dem Ergebnis super zufrieden und würde Oviva definitiv weiterempfehlen.
Bewegung
Bewegung verbraucht Kalorien, erhöht die Herzrate und Körpertemperatur, senkt den Blutzuckerspiegel – und baut Muskulatur auf, deren Energiebedarf dann sogar den Grundumsatz Ihres Körpers steigert. Deshalb ist Bewegung Ihre Trumpfkarte beim Abnehmen mit Hashimoto. Bauen Sie so viel wie möglich davon in Ihren Alltag ein: Treppensteigen, Erledigungen zu Fuß oder mit dem Rad, Haus- und Gartenarbeit – jede Minute des Tages, die Sie nicht sitzend verbringen, zählt.
Ideal ist es, wenn Sie zusätzlich gezielt etwas Sport treiben. Ihre Ausdauer trainieren Sie zum Beispiel durch Schwimmen, Nordic Walking, Radfahren oder Tanzen. Krafttraining im Fitness-Studio baut besonders effizient Muskulatur auf. Achten Sie aber gut auf Ihre persönlichen Grenzen: Sie müssen keine Höchstleistungen erbringen. Wichtig ist, dass Sie regelmäßig aktiv sind und sich dabei wohlfühlen.
Stressreduktion
Viele Menschen mit Hashimoto leiden unter psychischen Beschwerden: Krankheitsbedingte Müdigkeit, Antriebsarmut und Stimmungsschwankungen beeinträchtigen das Wohlbefinden und machen empfänglicher für Stress. Über das Stresshormon Cortisol beeinflusst die psychische Anspannung wiederum den Stoffwechsel: Cortisol lässt den Blutzucker ansteigen und hemmt die Fettverbrennung. Genau das können Sie nicht brauchen, wenn Sie abnehmen möchten.
Gönnen Sie sich deshalb ausreichend Schlaf, und überfordern Sie sich nicht – weder auf der Arbeit noch in der Familie. Sie brauchen regelmäßige Ruhepausen in Ihrem Alltag. Nehmen Sie sich dabei wirklich Zeit für sich – Fernsehen oder Internet zählen nicht! Stillsitzen und bewusst atmen. Ein Spaziergang und ein ausgiebiges heißes Bad. Eine Tasse Tee auf dem Balkon, oder eine halbe Stunde Yoga oder andere Entspannungsübungen – bewusste Entspannung erdet und gibt Kraft.
Ernährungsumstellung
Der Sinn von Diäten wird mittlerweile allgemein in Frage gestellt – und bei einer Hashimoto-Erkrankung mit ihrem ohnehin schon verlangsamten Stoffwechsel ist eine stark kalorienreduzierte Ernährung definitiv nicht der richtige Weg, um Gewicht zu verlieren. Statt Fettreserven anzugreifen, wird Ihr Körper seinen Grundumsatz weiter herunterschrauben. Sie haben noch weniger Energie als ohnehin schon, und sobald Sie auch nur etwas mehr essen, werden Sie wieder zunehmen.
Sinnvoll bei Hashimoto ist die Umstellung auf eine vollwertige, ausgewogene Ernährung, die Ihren Energiebedarf deckt, Verdauung und Stoffwechsel ankurbelt und Ihren Körper gesund hält. Weg von Fast Food, Süßigkeiten und Fertigprodukten – hin zu selbst gekochten Mahlzeiten aus frischen, nährstoffreichen Zutaten.
Menschen mit Hashimoto sollten beim Erstellen ihres Ernährungsplans idealerweise eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen. Das sehen auch die Krankenkassen so. Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Oviva Ernährungsberatung. Was das für Sie bringt?
Oviva setzt auf eine Kombination von persönlicher Beratung und digitaler Unterstützung. Unsere erfahrenen Ernährungsfachkräfte beantworten Ihre Fragen und helfen Ihnen mitalltagstauglichen Tipps. Zusätzlich erhalten Sie Zugriff auf die Oviva App – und die hat es in sich!
Lassen Sie die App anhand von Fotos Ihrer Mahlzeiten Buch über Ihre Ernährung führen, tracken Sie Gewicht, Aktivität, Stimmung und körperliche Symptome, erhalten Sie täglich individuelle Ernährungsvorschläge und Erinnerungen – kurz, lassen Sie sich beim Abnehmen helfen! Zahlt auch Ihre Krankenkasse? Finden Sie es in nur 2 Minuten heraus!
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Ernährung bei Hashimoto
Wie sieht nun die richtige Ernährung bei Hashimoto aus? Sinnvoll ist eine ausgewogene Kost mit einem hohen Anteil frischer Lebensmittel. Dazu gehören Gemüse, Obst, Vollkorngetreide, hochwertige Proteine aus Hülsenfrüchten, Joghurt, Ei, Fisch und Geflügel sowie gute pflanzliche Öle. Die Förderung einer gesunden Darmflora durch Ballaststoffe und fermentierte Lebensmittel wie Joghurt und Sauerkraut ist dabei ebenso wichtig wie entzündungshemmende Vitamine und Antioxidantien, von denen eine große Vielfalt vor allem in buntem Gemüse und Beerenobst steckt.
Näheres zur Ernährung und zu wichtigen Nährstoffen bei Hashimoto lesen Sie in einem eigenen Oviva Beitrag zum Thema Ernährung bei Hashimoto.
Geprüft durch:
Veronika Albers