Wie kann ich mit Hashimoto abnehmen?

Die Schilddrüsenerkrankung Hashimoto verlangsamt den Stoffwechsel und macht es dir schwerer, abzunehmen. Aber nicht unmöglich. Wir zeigen dir, wie du durch Bewegung, weniger Stress und eine Ernährungsumstellung deinen Stoffwechsel ankurbeln und nachhaltig Gewicht verlieren kannst – und wie Oviva dich dabei unterstützen kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Hashimoto kommt es meistens zu einer Schilddrüsenunterfunktion.
- Dadurch verlangsamt sich der Stoffwechsel, was unter anderem zu Gewichtsproblemen führt.
- Abnehmen trotz Hashimoto ist möglich. Der Fokus liegt dabei auf Bewegung und ausgewogener Ernährung.
- Oviva unterstützt dich beim Abnehmen – auch bei Hashimoto.
Was ist Hashimoto?
Hashimoto (kurz für Hashimoto-Thyreoiditis) ist eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers die Schilddrüse angreift. In deinem Blut sind deshalb Antikörper gegen Schilddrüsengewebe nachweisbar. Im Krankheitsverlauf wird die Schilddrüse zunehmend geschädigt, sodass sie nach und nach ihre Funktionsfähigkeit verliert.
Die Schilddrüse produziert Hormone, die für den Stoffwechsel des Körpers eine wichtige Rolle spielen. Bei Hashimoto kommt es meist früher oder später zu einem Mangel an Schilddrüsenhormonen. Dadurch laufen viele Stoffwechselprozesse langsamer ab als normal, und die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit ist eingeschränkt. Typische Symptome von Hashimoto sind Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit, Müdigkeit und Depressionen.
Warum ist Abnehmen mit Hashimoto schwer?
Menschen mit Hashimoto sind häufiger übergewichtig und haben oft besondere Schwierigkeiten, Extrapfunde wieder loszuwerden. Das liegt in erster Linie daran, dass die Erkrankung viele Stoffwechselprozesse verlangsamt: Der Körper produziert weniger Wärme, Herzfrequenz und Blutdruck sinken, die Verdauung lahmt, Aufbau- und Regenerationsprozesse werden ausgebremst, und auch der Muskeltonus ist verringert. Deshalb benötigt der Körper weniger Energie: Der sogenannte Grundumsatz ist verringert.
Zusammen mit anderen Folgen der gestörten Hormonbalance führt das dazu, dass Menschen mit Hashimoto einen deutlich geringeren Kalorienbedarf haben – und überschüssige Kalorien besonders schnell in Form von Fett speichern.

Tipps zum Abnehmen mit Hashimoto
Im Verlauf einer Hashimoto-Erkrankung entsteht meist eine Schilddrüsenunterfunktion. Der erste Schritt, um bei Hashimoto die Gewichtszunahme zu stoppen und vielleicht schon ein paar Extrapfunde loszuwerden, ist dann eine Normalisierung der Schilddrüsenhormone. Dafür wird dein Arzt dir Hormontabletten verordnen.
In der Praxis ist es allerdings nicht immer ganz leicht, die richtige Dosis zu finden, zumal die Erkrankung oft schubweise verläuft. Zudem können Hormontabletten nicht immer alle Symptome der Autoimmunkrankheit beseitigen. Viele Menschen mit Hashimoto kämpfen deshalb weiterhin mit Gewichtsproblemen und einer deutlich beeinträchtigten Lebensqualität.
Beim Abnehmen mit Hashimoto geht es vor allem um eines: Darum, deinen Stoffwechsel anzukurbeln. Das gelingt mit Bewegung, Stressreduktion und einer Ernährungsumstellung.

Nach meiner Hashimoto-Diagnose war ich sehr verunsichert und wusste nicht, was ich essen sollte. Ich las viele Bücher über Hashimoto und dachte nur, jetzt ist der Zeitpunkt für eine Ernährungsberatung. Oviva war genau das, was ich gesucht habe. Ich habe nun 9 kg verloren und die App hat mir geholfen, meine Ernährung zu verinnerlichen. Ich bin mit dem Ergebnis super zufrieden und würde Oviva definitiv weiterempfehlen.
Bewegung
Bewegung verbraucht Kalorien, erhöht die Herzrate und Körpertemperatur, senkt den Blutzuckerspiegel – und baut Muskulatur auf, deren Energiebedarf dann sogar den Grundumsatz deines Körpers steigert. Deshalb ist Bewegung deine Trumpfkarte beim Abnehmen mit Hashimoto. Baue sie so viel wie möglich davon in deinen Alltag ein: Treppensteigen, Erledigungen zu Fuß oder mit dem Rad, Haus- und Gartenarbeit – jede Minute des Tages, die du nicht sitzend verbringst, zählt.
Ideal ist es, wenn du zusätzlich gezielt etwas Sport treibst. Deine Ausdauer trainierst zum Beispiel durch Schwimmen, Nordic Walking, Radfahren oder Tanzen. Krafttraining im Fitness-Studio baut besonders effizient Muskulatur auf. Achte aber gut auf deine persönlichen Grenzen: Du musst keine Höchstleistungen erbringen. Wichtig ist, dass du regelmäßig aktiv bist und dich dabei wohlfühlst.

Stressreduktion
Viele Menschen mit Hashimoto leiden unter psychischen Beschwerden: Krankheitsbedingte Müdigkeit, Antriebsarmut und Stimmungsschwankungen machen empfänglicher für Stress. Über das Stresshormon Cortisol beeinflusst die psychische Anspannung wiederum den Stoffwechsel: Cortisol lässt den Blutzucker ansteigen und hemmt die Fettverbrennung. Genau das kannst du nicht brauchen, wenn du abnehmen willst.
Gönn dir deshalb ausreichend Schlaf, und überfordere dich nicht – weder auf der Arbeit noch in der Familie. Du brauchst regelmäßige Ruhepausen in deinem Alltag. Nimm dir dabei wirklich Zeit für dich – Fernsehen oder Internet zählen nicht. Stillsitzen und bewusst atmen. Ein Spaziergang und ein ausgiebiges heißes Bad. Eine Tasse Tee auf dem Balkon, oder eine halbe Stunde Yoga oder andere Entspannungsübungen – bewusste Entspannung erdet und gibt Kraft.
Ernährungsumstellung
Wie sinnvoll Diäten sind, wird mittlerweile allgemein in Frage gestellt – und bei einer Hashimoto-Erkrankung mit einem ohnehin schon verlangsamten Stoffwechsel ist eine stark kalorienreduzierte Ernährung definitiv nicht der richtige Weg, um Gewicht zu verlieren. Statt Fettreserven anzugreifen, wird dein Körper seinen Grundumsatz weiter herunterschrauben. Die Folge? Du hast noch weniger Energie als ohnehin schon, und sobald du auch nur etwas mehr isst, wirst du wieder zunehmen.
Sinnvoll bei Hashimoto ist die Umstellung auf eine vollwertige, ausgewogene Ernährung, die deinen Energiebedarf deckt, Verdauung und Stoffwechsel ankurbelt und deinen Körper gesund hält. Weg von Fast Food, Süßigkeiten und Fertigprodukten – hin zu selbst gekochten Mahlzeiten aus frischen, nährstoffreichen Zutaten.
Wenn du Hashimoto hast, ist eine Ernährungsumstellung sinnvoll. Das sehen auch die Krankenkassen so. Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten für das Oviva Abnehmprogramm.
Du kannst in der Oviva App ganz einfach deine Mahlzeiten per Foto-Ess-Tagebuch tracken, deine Fortschritte bezüglich Bewegung und Gewicht aufzeichnen und in unserem Chat mit einem Ernährungsberater sprechen. Zahlt auch deine Krankenkasse Oviva? Finde es in nur zwei Minuten heraus.
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Ernährung bei Hashimoto
Wie sieht nun die richtige Ernährung bei Hashimoto aus? Gut ist eine ausgewogene Kost mit einem hohen Anteil frischer Lebensmittel. Dazu gehören Gemüse, Obst, Vollkorngetreide, hochwertige Proteine aus Hülsenfrüchten, Joghurt, Ei, Fisch und Geflügel sowie gute pflanzliche Öle. Die Förderung einer gesunden Darmflora durch Ballaststoffe und fermentierte Lebensmittel wie Joghurt und Sauerkraut ist dabei ebenso wichtig wie entzündungshemmende Vitamine und Antioxidantien, von denen eine große Vielfalt vor allem in buntem Gemüse und Beerenobst steckt.
Näheres zur Ernährung und zu wichtigen Nährstoffen bei Hashimoto liest du in einem eigenen Oviva Beitrag zum Thema Ernährung bei Hashimoto.

Geprüft durch:
Veronika Albers