Abnehmen mit Nudeln – Widerspruch oder Realität?

Das Wichtigste in Kürze

• Nudeln sind im Vergleich zu anderen kohlenhydratreichen Lebensmitteln kalorienarm und gesund.
• Wenn du abnehmen möchtest, solltest du aber auf Vollkornnudeln, Hülsenfruchtnudeln oder Konjak-Nudeln setzen, da diese besonders reich an Ballaststoffen und Proteinen sind.
• Kohlenhydrate liefern Energie, aber Ballaststoffe und Eiweiß sorgen für ein langes Sättigungsgefühl und verringern Heißhungerattacken. 
• Oviva unterstützt dich mit Tipps und Tricks, sodass dir die Umstellung zu einer gesunden Lebensweise gelingt.

Was steckt in Nudeln?

Nudeln sind nicht gleich Nudeln. Denn je nach Sorte wird Pasta aus verschiedenen Grundzutaten hergestellt, z. B. Weizen, Vollkornweizen oder Kichererbsen. Auch wenn diese Inhaltsstoffe zwar kohlenhydratreich sind, weisen Nudeln dennoch einen niedrigen glykämischen Index auf. 

Aus diesem Grund solltest du Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index bevorzugen, wenn du dein Gewicht reduzieren möchtest. Die meisten Nudelsorten weisen einen glykämischen Index zwischen 35 und 50 auf. Damit liefern sie dir genug Energie, beeinflussen den Blutzuckerspiegel aber weniger als Kartoffeln, Reis und Brot.

Neben Kohlenhydraten bestehen Nudeln auch aus Eiweiß und Ballaststoffen. Diese Vitalstoffe bleiben über mehrere Stunden im Verdauungstrakt, sodass du länger satt bist. Das stoppt nicht nur ein Überessen, sondern reduziert auch Heißhungerattacken. Vor allem Pasta aus Vollkorn oder Hülsenfrüchten sind besonders reich an Eiweiß und Ballaststoffen. Sie sind die beste Wahl, wenn du mit Nudeln abnehmen möchtest.

Welche Nudeln sind zum Abnehmen geeignet?

Nicht alle Nudeln sind gleich gut geeignet, um Gewicht zu reduzieren. Einige unterstützen dich beim Abnehmen besser als andere. Die folgende Nährwerttabelle kann dir dies verdeutlichen:

• Nudeln aus Hartweizengrieß: ca. 370 kcal je 100 g
• Nudeln aus Vollkornmehl: ca. 320 kcal je 100 g
• Hülsenfruchtnudeln: ca. 300 kcal je 100 g
• Glasnudeln: ca. 100 kcal je 100 g 
• Konjaknudeln: ca. 10 kcal je 100 g

Tipps zur Zubereitung von Nudeln

Ob Nudeln zum Abnehmen geeignet sind, hängt allerdings nicht nur von der Sorte ab, sondern auch von der Zubereitung. Wir haben einige Tipps für dich, wie du Pasta perfekt in deinen Ernährungsplan integrieren kannst. 

• Koche deine Nudeln immer „al dente“. Denn wenn die Pasta noch bissfest ist, verweilt sie länger im Verdauungstrakt. Das hält dich länger satt.
• Iss Nudeln vom Vortag, da die enthaltene Stärke durch das Abkühlen in resistente Stärke umgewandelt wird und du so mehr Ballaststoffe zu dir nimmst. 
• Kombiniere deine Pasta mit Hülsenfrüchten, weil du dadurch weniger Kohlenhydrate und dafür mehr Eiweiß zu dir nimmst. 
• Ersetze einen Teil deiner Nudeln durch Gemüsenudeln.
• Kombiniere Hartweizennudeln mit Vollkornnudeln oder Konjaknudeln, damit du schneller satt wirst. 
• Achte auf die Portionsgröße, denn weniger ist mehr. Wir empfehlen 60 g (getrocknete) Nudeln je Mahlzeit.

Wann machen Nudeln dick?

Pasta sind keine Dickmacher – es ist eher das “zu viel” Essen und zu wenig Bewegung, die für Extrakilos sorgen. Nudeln sind grundlegend gesund und wenn du sie bewusst im Rahmen einer ausgewogenen Lebensweise integrierst, kannst du sogar abnehmen. Versuche deshalb, Folgendes zu vermeiden:

• Nudeln häufiger als dreimal wöchentlich essen. Wir empfehlen zwei bis drei Nudelgerichte pro Woche.
• Große Portionen essen. Zwei Hände voll Nudeln sind eine gesunde Portion.
• Zu wenig gesunde Beilagen kombinieren. Etwa ⅓ deines Nudelgerichtes sollte aus Gemüse oder Hülsenfrüchten bestehen. 
• Achte auf die Wahl deiner Soßen. Sugos aus Gemüse und Kräutern sind nicht nur geschmackvoll, sondern auch gesünder. 
• Ausschließlich Hartweizengrieß-Nudeln essen. Wir empfehlen dir Vollkornnudeln oder Nudeln aus Hülsenfrüchten. 

Mach dir bewusst, dass du keine Nudeln aus deinem Speiseplan verbannen musst, dir aber vielleicht eine Ernährungsumstellung beim Abnehmen helfen kann. Oviva unterstützt dich dabei.