Blutdrucksenker ohne Nebenwirkungen – gibt es das?

Du hast oft zu hohe Blutdruckwerte? Mit einer Lebensstiländerung kannst du diese dauerhaft senken. Denn eine ausgewogene Ernährung, moderate Bewegung und Stressmanagement beeinflussen deinen Blutdruck positiv. Und ist dies nicht genug, gibt es Medikamente, die deinen Blutdruck senken. Das ist wichtig, weil ein dauerhaft hoher Blutdruck deine Gefäße schädigt und langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Falls du deine Gewohnheiten gesund umstellen willst, ist Oviva für dich da.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein hoher Blutdruck erhöht das Risiko für verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Eine gesunde Ernährung, Bewegung, Stressmanagement, ein Rauchstopp sowie Medikamente können dir helfen, deinen Blutdruck zu senken.
- Die meisten Blutdruckmedikamente sind gut verträglich.
- Mit Nebenwirkungen musst du dennoch rechnen. Oviva hilft dir, auch ohne Medikamente den Blutdruck zu senken.
Viele Menschen können ihren Blutdruck durch eine Verbesserung ihrer Ess- und Bewegungsgewohnheiten dauerhaft senken. Wenn eine Veränderung des Lebensstils jedoch nicht ausreicht, um die Blutdruckwerte zu normalisieren, werden oftmals Blutdrucksenker verschrieben. Diese können jedoch Nebenwirkungen haben und wirken bei jedem unterschiedlich gut.
Denn auch wenn Blutdrucksenker zu den am häufigsten verschriebenen Pharmazeutika gehören, treten vor allem zu Beginn der Einnahme bei vielen Menschen verschiedene Nebenwirkungen auf. Verschwinden diese nicht nach kurzer Zeit, so musst du eventuell auf andere Medikamente ausweichen. Hier liest du, welche Medikamente es zur Senkung des Blutdrucks gibt, wie sie wirken, wie hoch die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen ist und welche Alternativen es bei Unverträglichkeiten gibt.
Was sind Blutdrucksenker?
Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck ist schlecht für deine Gesundheit. Deshalb solltest du versuchen, den Blutdruck zu normalisieren. Oftmals reicht eine Veränderung deines Lebensstils, um den Blutdruck zu senken. Doch Alter, Genetik oder Vorerkrankungen beeinflussen ebenso den Blutdruck wie der Lebensstil. Wenn deshalb Sport, gesunde Ernährung und Stressreduktion nicht ausreichen, um deinen Blutdruck zu senken, kannst du mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über eine Medikamenteneinnahme sprechen.
Blutdrucksenker wirken auf verschiedene Weise. Während einige Medikamente die Muskulatur der Blutgefäße regulieren, beeinflussen andere den Elektrolythaushalt oder blockieren einzelne Rezeptoren. Manchmal schafft es ein Medikament es nicht, den Blutdruck ausreichend zu senken. Dann sind mehrere Arzneimittel aus verschiedenen Wirkstoffgruppen notwendig. Durch die Kombination mehrerer Pharmazeutika ist dann auch die Dosierung der einzelnen Wirkmittel niedriger. So hast du möglicherweise weniger Nebenwirkungen, während die Wirksamkeit weiterhin besteht.
Mit Oviva senkst du aktiv deinen Bluthochdruck
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Ab wann sind Blutdrucksenker notwendig?
Wenn der Blutdruck über einen längeren Zeitraum höher als 140/90 mmHg ist, gilt er als „erhöht“. Dadurch steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Je höher der Blutdruck ist, umso wichtiger ist es, gegenzusteuern. Setze dafür am besten auf eine Mischung aus gesunder Ernährung, ausreichend Bewegung, Stressmanagement, einer Rauchentwöhnung und Medikamenten, um langfristig das Herz-Kreislauf-System zu entlasten und gesund zu bleiben.
Die Gesellschaft für Herzgesundheit sagt, dass der Einsatz von Blutdrucksenkern bereits ab Blutdruckwerten von 135/85 mmHg sinnvoll und notwendig ist. Je nachdem, wie groß dein Gesundheitsrisiko für andere Erkrankungen ist, empfiehlt dein Arzt oder deine Ärztin dir entweder eine Verbesserung deines Lebensstils oder eine Medikamenteneinnahme. Und neben Übergewicht und Bewegungsmangel spielen auch andere Faktoren eine entscheidende Rolle. So erhöhen beispielsweise Nikotin- und Alkoholkonsum, fortgeschrittenes Alter, Diabetes, hohe Cholesterinwerte oder Hormonveränderungen den Blutdruck.
Welche Arten von Blutdrucksenkern gibt es?
In der folgenden Tabelle findest du eine Übersicht zu den am häufigsten verschriebenen Blutdrucksenkern. Jeder Wirkstoff verbessert den Blutdruck auf seine eigene Art und kann so vor Folgeerkrankungen schützen. Welches Präparat für dich infrage kommt, hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab.
Wirkstoffgruppe | Handelsname (Beispiele) | Wirkweise |
ACE-Hemmer | Ramipril, Lisinopril | ACE-Hemmer verhindern die Synthese von Angiotensin I zu Angiotensin II. Dieser natürliche Stoff verengt die Blutgefäße. Bei einer geringen Konzentration von Angiotensin II bleiben die Blutgefäße weit und der Blutdruck niedriger. |
Sartane (AT1-Blocker) | Losartan, Valsartan, Candesartan, Olmesartan, Telmisartan | Sartane blockieren die Rezeptoren für Angiotensin I im Körper. Ohne diese Andockstellen kann Angiotensin I nicht zu Angiotensin II umgewandelt werden. Dadurch bleibt der Blutdruck niedrig. |
Beta-Blocker | Metoprolol, Bisoprolol | Beta-Blocker blockieren die Rezeptoren für aktivierende Hormone. Dadurch können diese bei Aufregung, Stress oder Anspannung nicht mehr wirken. Infolgedessen steigen Blutdruck und Herzfrequenz nicht mehr so stark an. |
Diuretika | HCT, Disalunil, Indapamid | Diuretika verhindern die Rückresorption von Elektrolyten in der Niere. Infolgedessen werden die Elektrolyte und das daran gebundene Wasser ausgeschieden. Dies führt zu einem verminderten Flüssigkeitsvolumen in den Blutgefäßen und somit zu einem niedrigeren Blutdruck. |
Calcium-Antagonisten | Nitrenidipin, Amlodipin, Verapamil, Diltiazem | Calciumantagonisten verhindern das Einströmen von Calcium in die Muskelzellen der Blutgefäße. Dadurch können sich die Muskeln nicht mehr zusammenziehen. Die entspannten Muskeln der Blutgefäße bewirken einen niedrigen Blutdruck. |
Nebenwirkungen von Blutdrucksenkern
Kein Medikament ist nebenwirkungsfrei, weil die menschliche Physiologie ein ausgeklügeltes System aus fein aufeinander abgestimmten Einheiten ist. Deshalb kann jede Veränderung unerwünschte Nebenwirkungen haben. Vor allem Blutdruckmedikamente, welche im Herz-Kreislauf-System wirken, können zu Nebenwirkungen führen. Viele Menschen klagen besonders über Reizhusten, Müdigkeit und Schwindel, haben erhöhte Blutzuckerspiegel und Blutfette, Ödeme oder Muskelkrämpfe. In der Regel sind die meisten dieser Nebenwirkungen jedoch nur vorübergehend.

Das liegt vor allem daran, dass die Zellen des Körpers sich an den hohen Blutdruck gewöhnt haben und sich nun erst einmal mit dem geringeren Blutdruck arrangieren müssen. Immerhin gelangen Sauerstoff und Nährstoffe nun nicht mehr so einfach in die Zellen. Das kann zu unerwünschten Reaktionen führen.
Um dies zu vermeiden, werden Blutdrucksenker allmählich eingeschlichen und die Dosis innerhalb von drei bis vier Wochen gesteigert. So hat der Körper, der bislang auf Hochtouren arbeitete, ausreichend Zeit, sich umzustellen. Außerdem verschreibt man heute oftmals gleichzeitig zwei oder drei Blutdrucksenker in niedriger Dosis. Das hilft, den Blutdruck dauerhaft zu senken und zugleich Nebenwirkungen zu vermeiden.
Wenn du dennoch das Gefühl hast, auch nach etwa drei bis vier Wochen den Blutdrucksenker nicht zu vertragen, kannst du es immer noch mit einem anderen Wirkstoff versuchen. Das ist nicht selten der Fall, denn oftmals muss man einige Medikamente ausprobieren, um die passende Kombination zu finden. Letztlich sind zwar alle Blutdrucksenker von der Arzneimittelbehörde getestet und zugelassen, aber trotzdem nicht für alle Personengruppen gleich gut geeignet. Welches Medikament für dich am besten funktioniert und am wenigsten Nebenwirkungen hat, hängt von vielen Faktoren ab.
Grundsätzlich sollten dich die möglichen Nebenwirkungen nicht von einer Behandlung mit Blutdrucksenkern abschrecken. Denn Bluthochdruck solltest du ernst nehmen. Auch wenn du vielleicht keine direkten Beschwerden durch hohe Werte spürst, so steigt dennoch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen. Aus diesem Grund ist es wichtig, deinen Bluthochdruck zu behandeln. Solltest du Bedenken wegen der Nebenwirkungen haben, sprich am besten mit deinem Arzt oder deiner Ärztin darüber.
Welchen Einfluss hat die Einnahme auf die Wirksamkeit?
Bisher wurde allgemein empfohlen, Blutdrucksenker am besten morgens einzunehmen. Allerdings steigt der Blutdruck bereits zum Ende der Nacht an und erreicht dann am Morgen seinen Höhepunkt. Ein hoher Blutdruck im Schlaf wird jedoch meist nicht bemerkt. Aus diesem Grund erleiden die meisten Menschen im Zeitraum zwischen 4 und 6 Uhr morgens einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall.
Eine Studie in Spanien hat gezeigt, dass das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall halbiert wird, wenn Menschen ihre Blutdrucksenker abends einnehmen. Denn dadurch kommt es im kritischen Zeitfenster zwischen 4 und 6 Uhr morgens nicht zu einem „Peak“ des Blutdrucks.
Außerdem ist wichtig zu wissen, dass jeder Mensch eine „innere Uhr“ und somit ein individuelles Risiko hat. Um herauszufinden, wann dein bester Zeitpunkt für eine Einnahme ist, kannst du ein 24-Stunden-Blutdruckmessgerät tragen. Die gesammelten Daten zeigen dann auf, wann ein Medikament am besten eingenommen werden sollte und wie häufig Blutdruckmessungen zu Hause stattfinden müssten.
Blutdruck senken – welche Rolle spielt der Lebensstil?
Um deinen Blutdruck dauerhaft zu senken, kann eine Veränderung deiner Gewohnheiten eine große Rolle spielen. Sollte dies nicht ausreichen, kann immer noch mit Medikamenten nachgeholfen werden.
Oviva entwickelt gerade eine App, die dich dabei unterstützt, dein Gewicht und deinen Blutdruck dauerhaft zu senken. Wir helfen dir, deine Ernährung umzustellen und gesündere Gewohnheiten in deinen Alltag einzubauen.
Die App begleitet dich rund um die Uhr – zum Beispiel mit dem Foto-Ess-Tagebuch, mit dem du alle Mahlzeiten ganz einfach festhältst und sofort Feedback von unserem Ernährungsteam bekommst.
Mit Erinnerungsfunktionen, die täglich dafür sorgen, dass du deine Ziele nicht aus den Augen verlierst. Mit relevanten Lerninhalten. Übersichtlichen Darstellungen deiner Fortschritte. Und mit dem direkten Chat mit deiner Ernährungsfachkraft. So begleiten wir dich auf dem Weg zu deinem Wunschgewicht.
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Blutdruck natürlich senken
In der Natur gibt es jede Menge Hilfsmittel, deren sekundäre Stoffe blutdruckregulierend und herzstärkend wirken. Das sagen auch Studien. Dennoch ist die Änderung des Lebensstils das Wichtigste, auch Arzneimittel aus der Natur können nur unterstützend wirken. Allerdings solltest du nicht auf eigene Faust zu Phytotherapeutika greifen, vor allem nicht in Kombination mit Blutdrucksenkern. Denn die Pflanzen können die Medikamente beeinflussen und so unerwünschte Wechselwirkungen hervorrufen. Sprich auf jeden Fall vorher mit deinem Arzt oder deiner Ärztin.

Mein Arzt sagte, ich solle blutdrucksenkende Medikamente nehmen – doch ich wollte eine medikamentenfreie Alternative. Das Schöne mit Oviva ist, dass ich keinen Druck habe, feste Regeln befolgen zu müssen, und trotzdem abnehme.
Häufig gestellte Fragen

Geprüft durch:
Veronika Albers