Wann ist der Blutdruck zu hoch?

Du fühlst dich nicht krank – warum solltest du dir um deinen Blutdruck Sorgen machen? Hier erklären wir dir, warum regelmäßige Blutdruckmessungen so wichtig sind. Und wie Oviva dich bei der Vorbeugung und Behandlung von Bluthochdruck unterstützen kann – mit einer App, die dir hilft, durch Abnehmen deinen Bluthochdruck zu senken. Damit du dauerhaft gesünder lebst.
Das Wichtigste in Kürze
- Ab 140/90mmHg spricht man in der Regel von Bluthochdruck; Normwerte sind allerdings alters- und geschlechtsabhängig.
- Bluthochdruck erhöht das Risiko von Herz- und Gefäßerkrankungen.
- Bei der Therapie und Vorbeugung von Bluthochdruck spielen Gewicht, Ernährung und Lebensstil eine wichtige Rolle. Hier kann Oviva helfen!
Was sind Blutdruck und Blutdruckwerte?
Um das Blut durch unsere Adern zu bewegen, muss unser Herz kraftvoll pumpen. Vier bis sechs Liter Blut werden auf diese Art pro Minute in die Hauptschlagader gepresst; bei körperlicher Belastung kann es sogar das Fünffache sein. Diese Pumpaktion erzeugt einen Druck in den Blutgefäßen – und genau das ist der Blutdruck.
Allerdings ist der Blutdruck nicht überall im Körper gleich. Medizinisch von Interesse ist vor allem der Blutdruck in den großen Schlagadern, die sich auf der Höhe des Herzens befinden. Wenn du deinen Blutdruck messen lässt, werden dir zwei Werte genannt– beispielsweise „110 zu 70“ oder „145 zu 95“.
Je nachdem, in welchem Blutdruckbereich sie liegen, werden die Werte als normal (oder sogar niedrig), erhöht oder hoch bewertet. Der Fachbegriff für hohen Blutdruck ist Hypertonie.
Den höheren der beiden Blutdruckwerte ist der systolische, der niedrigere der diastolische Blutdruck. Woher kommen diese zwei Werte? Nach jedem Pumpstoß macht das Herz eine Pause, während der Blutdruck abfällt. Der systolische Blutdruck ist das Blutdruckmaximum direkt nach einem Herzschlag, und der diastolische Blutdruck das Blutdruckminimum kurz vor dem nächsten Herzschlag.
Blutdruckwertetabelle
Die folgende Tabelle zeigt die Blutdruckbereiche, für die der Blutdruck generell als normal bzw. optimal, niedrig oder zu hoch klassifiziert wird.
Systolischer Blutdruck (in mmHg) | Diastolischer Blutdruck (in mmHg) | |
niedrig | 90 oder darunter | 60 oder darunter |
optimal | 91 – 119 | 61 – 79 |
normal | 120 – 129 | 80 – 84 |
hochnormal | 130 – 139 | 85 – 89 |
leichte Hypertonie | 140 – 159 | 90 – 99 |
mittelschwere Hypertonie | 160 – 179 | 100 – 109 |
schwere Hypertonie | 180 oder darüber | 110 oder darüber |
Blutdruck-Normalwerte liegen demnach zwischen 91/61 und 139/89. Als hoher Blutdruck gelten Blutdruckwerte über 140/90. Allerdings spielen für die Beurteilung der Blutdruckwerte auch Alter und Geschlecht eine Rolle.
Im Allgemeinen sind systolischer und diastolischer Blutdruck gemeinsam erhöht. Von isolierter systolischer Hypertonie spricht man dann, wenn bei normalem diastolischem Blutdruck nur der systolische Blutdruck erhöht ist (das wäre beispielsweise ein Blutdruck von 140 zu 80).

Mein Arzt sagte, ich solle blutdrucksenkende Medikamente nehmen – doch ich wollte eine medikamentenfreie Alternative. Das Schöne mit Oviva ist, dass ich keinen Druck habe, feste Regeln befolgen zu müssen, und trotzdem abnehme.
Welcher Blutdruck ist in welchem Alter normal?
Die folgende Blutdruck-Tabelle nach Alter und Geschlecht zeigt die durchschnittlichen altersabhängigen Blutdruckwerte für Männer und Frauen. Sie stammen aus einer statistischen Erhebung des Bundes von 1998.
Altersgruppe | Frauen | Männer |
20 – 29 | 119/75 | 129/78 |
30 – 39 | 122/78 | 130/84 |
40 – 49 | 130/82 | 135/88 |
50 – 59 | 143/86 | 143/89 |
60 – 69 | 153/86 | 150/88 |
70 – 79 | 155/83 | 153/83 |

Warum sind Blutdruckwerte wichtig?
Hoher Blutdruck schädigt die Blutgefäße und kann zu einer Vergrößerung des Herzmuskels führen. Damit ist er ein bedeutender Risikofaktor für die Entstehung von Herz- und Gefäßerkrankungen. Mit Bluthochdruck habst du ein erhöhtes Risiko, an Arteriosklerose, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, Niereninsuffizienz oder Durchblutungsstörungen der Beine zu erkranken. Dein Herzinfarktrisiko ist etwa dreifach erhöht, und dein Schlaganfallrisiko siebenfach.
Dagegen beinhaltet der niedrige Blutdruck an sich keine Risiken. Niedrige Blutdruckwerte können jedoch ein Symptom von Herzerkrankungen, Nierenerkrankungen, hormonellen Störungen, Vergiftungen oder inneren Verletzungen sein.
Niedriger Blutdruck macht sich oft durch eine Neigung zu Schwindelanfällen – zum Beispiel beim schnellen Aufstehen – bemerkbar. Dagegen bleibt hoher Blutdruck oft über viele Jahre symptomlos – bis sich eines Tages die ersten Folgeerkrankungen bemerkbar machen.
Deshalb ist es so wichtig, den Blutdruck regelmäßig zu messen. Blutdruck-Checks haben wichtige gesundheitliche Vorteile. Wird Bluthochdruck frühzeitig diagnostiziert, kann eine antihypertensive Therapie das Risiko von Folgeerkrankungen erheblich senken.
Mythos oder Wahrheit?
Das Thema Blutdruck ist so allgegenwärtig, dass man gerade im Internet überall etwas darüber liest. Stimmen die Informationen jedoch? Hier kannst du herausfinden, ob es sich um einen Mythos oder die Wahrheit handelt:
- „Bluthochdruck hat keine Symptome, also muss ich mir keine Sorgen machen.“ Mythos: Bluthochdruck entwickelt sich oft ohne auffällige Symptome. Viele Menschen wissen nicht, dass sie hohen Blutdruck haben, bis er gemessen wird. Daher ist es wichtig, regelmäßig den Blutdruck zu kontrollieren.
- „Bluthochdruck betrifft nur ältere Menschen.“ Mythos: Obwohl das Risiko für Bluthochdruck mit dem Alter steigt, kann er auch bei jüngeren Menschen auftreten. Moderne Faktoren wie Stress, Übergewicht, Bewegungsmangel und eine ungesunde Ernährung tragen dazu bei, dass Bluthochdruck auch in jüngeren Jahren häufiger vorkommt.
- „Wenn ich mich gut fühle, dann habe ich keinen hohen Blutdruck.“ Mythos: Bluthochdruck wird oft als „stiller Killer“ bezeichnet, da er Organe wie Herz, Nieren und Blutgefäße schädigen kann, ohne dass man es sofort merkt. Regelmäßige Messungen sind der einzige Weg, um Bluthochdruck zu erkennen.
- „Bluthochdruckmedikamente machen süchtig.“ Mythos: Die Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck machen nicht süchtig. Sie dienen dazu, den Blutdruck zu senken und stabil zu halten. Ein abruptes Absetzen der Medikamente ohne ärztliche Anweisung kann jedoch den Gesundheitszustand verschlechtern.
Wie misst man den Blutdruck richtig?
Für die Blutdruck-Messung stehen eine Reihe von Methoden zur Blutdruckmessung zur Verfügung.
- Zu den indirekten Messmethoden zählen die klassische Blutdruckmessung mit Oberarmmanschette und Stethoskop sowie die automatisierte digitale Blutdruckmessung mit und ohne Manschette.
- Die direkte Messung, bei der ein Messfühler direkt in eine herznahe Arterie eingeführt wird, kommt nur bei Schwerverletzten und kritisch kranken Personen zum Einsatz.
Für die Selbstmessung mit dem automatischen Blutdruckmessgerät gilt:
- Miss am besten jeden Tag zur selben Zeit, und bevor du deine Blutdruckmedikamente einnimmst.
- Miss in Ruhe. Setz dich unabgelenkt in einen stillen Raum, und entspann dich vor der Messung mindestens fünf Minuten.
- Miss auf Herzhöhe. Meist reicht es dafür, dass du den Arm auf einen Tisch legst. Für die Messung am Handgelenk legst du am besten ein Kissen unter den Arm.
- Miss dreimal hintereinander, mit je einer Minute Pause dazwischen. Bilde den Mittelwert der letzten zwei Messungen.
Dokumentiere deine Messwerte – schriftlich oder mithilfe einer Blutdruck-App. Die Oviva App lässt dich deine Blutdruckwerte zum Beispiel leicht protokollieren.
Wie oft sollte man messen?
Die empfohlene Häufigkeit von Blutdruckmessungen hängt von deinen Blutdruckwerten ab:
- Optimale Werte: alle fünf Jahre
- Normale Werte: alle drei Jahre
- Hochnormale Werte: jährlich
- Bluthochdruck: mindestens monatlich
Achtung: Die medizinischen Fachgesellschaften raten jedem, der unter Hypertonie leidet, zum täglichen Messen. Warum? Untersuchungen haben bestätigt, dass dadurch häufiger die Zielblutdruckwerte erreicht werden.
Mit Oviva senkst du aktiv deinen Bluthochdruck
- Wir entwickeln eine App, die dir hilft, durch Abnehmen deinen Bluthochdruck zu senken
- Speziell auf Bluthochdruck angepasste, individuelle Ernährungsumstellung
- Über 800.000 zufriedene Teilnehmende weltweit
- 100% Kostenübernahme durch die meisten Krankenkassen

Wann ist der Blutdruck zu hoch?
Dein Blutdruck ist zu hoch, wenn der systolische Ruhe-Blutdruckwert über 140 und/oder der diastolische Wert über 90 liegt. Bei der häuslichen Messung gelten sogar schon Werte von 135/85 als grenzwertig. Von Hypertonie spricht man jedoch erst, wenn dauerhaft erhöhte Werte vorliegen.
Für die Klassifizierung als leichte, mittlere oder schwere Hypertonie wird der jeweils stärker erhöhte der beiden Werte herangezogen. Liegt also beispielsweise dein systolischer Blutdruck im mittleren, der diastolische aber im starken Hypertoniebereich, wird man dir insgesamt eine starke Hypertonie diagnostizieren.
Kann man Bluthochdruck vorbeugen?
Die gute Nachricht zuerst: Ja. Zu den Ursachen von Bluthochdruck gehören vor allem ernährungs- und lebensstilbedingte Faktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel, zu viel Salz und Alkohol. Weil dein Herz bei Übergewicht Hochleistung erbringen muss, erhöht jedes weitere Kilo auch den Blutdruck.
Oviva entwickelt gerade eine App, mit der du durchs Abnehmen deinen Bluthochdruck senken kannst. Du bekommst zum Beispiel jede Menge Tipps zu blutdrucksenkender Ernährung. Statt auf stressiges Kalorienzählen und ineffiziente Diäten setzen wir auf eine dauerhafte Ernährungsumstellung, für die du weder hungern noch dein ganzes Leben umkrempeln musst. Die Oviva App hilft dir dabei, deine Ziele im Auge zu behalten.

Geprüft durch:
Veronika Albers