
Bluthochdruck frühzeitig erkennen und behandeln
Da bei Bluthochdruck (Hypertonie) meist Symptome fehlen, fällt er eher zufällig auf. Dennoch kann es bedrohliche Folgen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt haben. Er wird daher manchmal auch als „stiller Killer“ bezeichnet.
Schon eine Änderung Ihres Lebensstils kann den Blutdruck senken. Bei Adipositas kann sich eine Gewichtsabnahme positiv auf eine Hypertonie auswirken. Dabei unterstützt Sie Oviva unkompliziert.
Das Wichtigste in Kürze
- Bluthochdruck ist eine Herz-Kreislauf-Diagnose, die schwere Folgen haben kann, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.
- Hoher Blutdruck kann Symptome verursachen, überwiegend ist dies jedoch nicht der Fall.
- Bei arterieller Hypertonie, so der Fachbegriff für Bluthochdruck, sind die Ursachen zumeist gut beeinflussbar, indem der Lebensstil geändert wird. Auf diese Weise kann man vorbeugen oder einen bereits bestehenden Bluthochdruck behandeln.
Was ist Bluthochdruck (Hypertonie)?
Mit jedem Herzschlag wird sauerstoffreiches Blut in die Arterien unseres Körpers gepumpt. Zwischen den Schlägen entspannt sich der Herzmuskel. Das Blut fließt dennoch weiter und übt, wenn auch geringer, Druck auf die Gefäßwände aus.
Sicher haben Sie schon einmal etwas von systolischem und diastolischem Blutdruck gehört. Er wird durch zwei Zahlenwerte dargestellt.
- Der systolische Wert wird während des Herzschlages gemessen,
- der diastolische Wert während der Entspannungsphase des Herzens.
Um die Diagnose arterielle Hypertonie zu erhalten, gilt in Deutschland derzeit ein Grenzwert von 140/90 mmHg. Die Einheit bedeutet Millimeter Quecksilbersäule und ist eine Maßeinheit für den Druck.
Ein hoher Blutdruck ist bedenklich, wenn er dauerhaft besteht. Es ist zum Beispiel ganz normal, dass er ansteigt, wenn wir körperlich aktiv sind oder gerade etwas Aufregendes erleben. Das dient dazu, dass alle Körpergewebe vorübergehend besonders gut mit Sauerstoff versorgt werden. Bei Entspannung oder beim Schlafen sinkt er dagegen üblicherweise ab.
Eine dauerhafte Erhöhung schädigt Blutgefäße und Körperorgane. Wenn von Bluthochdruck die Rede ist, meinen wir meist die arterielle Hypertonie, die hier beschrieben wird. Es können aber außer den Arterien auch andere Blutgefäße von einem Hochdruck betroffen sein. Das kommt allerdings selten vor.
Was bedeutet primäre und sekundäre Hypertonie?
Ist nicht eindeutig feststellbar, welche Ursache Bluthochdruck hat, spricht man von einer primären Hypertonie. Allerdings sind für diese eine Reihe von Risikofaktoren bekannt, beispielsweise Übergewicht. Auch Stress wird oft dazugezählt.
Die meisten Menschen mit einer primären Hypertonie haben mehrere dieser Risikofaktoren. Unter Umständen handelt es sich jedoch lediglich um eine familiäre Veranlagung, sodass auch schlanke und gesund lebende Menschen davon betroffen sein können.
Hat hoher Blutdruck aber Ursachen, die nur auf einer einzelnen Vorerkrankung beruhen, wird er als sekundärer Bluthochdruck bezeichnet. Das ist nur bei jedem zehnten Betroffenen der Fall. Am häufigsten ist Schlafapnoe ein Grund.

Was sind die Symptome von Bluthochdruck?
Beschwerden fehlen in der Regel, weshalb Bluthochdruck in vielen Fällen lange Zeit nicht erkannt wird.
Einige mögliche Symptome, die aber nicht direkt mit Bluthochdruck in Verbindung gebracht werden:
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Nasenbluten
- Ohrensausen
Was sind die Ursachen und Risikofaktoren für Bluthochdruck?
Die Ursachen für Bluthochdruck sind vielfältig, insbesondere bei der primären Form. Seine Risikofaktoren stehen oft im Zusammenhang.
Risikofaktoren für einen primären Bluthochdruck sind:
- Adipositas
- Bewegungsmangel
- Rauchen
- Alkohol
- ungesunde Ernährung mit viel Salz
- anhaltender Stress
Ursachen für einen sekundären Blutdruck können sein:
- Schilddrüsenfunktionsstörungen
- Nierenarterienverengung
- Nierenerkrankungen
- Schlafapnoe
- bestimmte Medikamente
Während beim primären Bluthochdruck die Ursachen durch Lebensstiländerungen behandelt werden können, muss beim sekundären Bluthochdruck die Grunderkrankung therapiert werden.
Welche Schweregrade unterscheidet man bei Bluthochdruck?
Es werden mehrere Schweregrade unterschieden. Ein einmalig hoher Messwert reicht jedoch nicht, um die Diagnose zu stellen. Oft gehört zur Diagnostik eine Messung über 24 Stunden, für die Sie ein kleines tragbares Gerät mit sich führen.
Schweregrade Hypertonie
Schweregrad | Messwert in mmHg |
Normal | Bis 130/80 |
Hochnormal | 130-139/85-89 |
Grad 1 | 140-159/90-99 |
Grad 2 | 160-179/100 -109 |
Grad 3 | Ab 180/110 |

Warum ist es wichtig, Bluthochdruck zu kontrollieren?
Hoher Blutdruck führt langfristig zu Gefäßschäden, der sogenannten Arterienverkalkung (Arteriosklerose). An der geschädigten Gefäßwand entstehen Blutgerinnsel, die, wenn sie sich losreißen und ein Blutgefäß verstopfen, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall auslösen können. Beide Ereignisse können tödlich enden und erfordern sofortige medizinische Behandlung.
Geschädigte Gefäße können außerdem zu einem Nierenversagen führen, das unbehandelt ebenfalls tödlich endet.
Sind die Beingefäße durch Arteriosklerose verändert, kommt es infolge von Durchblutungsstörungen zunächst zu Schmerzen beim Gehen. Das Fortschreiten dieser Erkrankung (Periphere arterielle Verschlusskrankheit, PAVK) kann eine Amputation des Beines erforderlich machen.
Etwas seltener ist der Augeninfarkt, der die Erblindung des betroffenen Auges zur Folge haben kann. Nicht zuletzt wird die zweithäufigste Demenzform durch hypertoniebedingte Durchblutungsstörungen im Gehirn verursacht – die sogenannte vaskuläre Demenz.
Prävention und Früherkennung von Hypertonie
Aufgrund der möglichen Folgeschäden sollte der Blutdruck in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Das ist heutzutage auch zu Hause bequem möglich. Es gibt nicht nur einfach zu bedienende Oberarm- und Handgelenk-Messgeräte, sondern auch zahlreiche Fitness-Armbänder und Smartwatches, die unter anderem den Blutdruck messen können.
Auf diese Weise kann die Diagnose rechtzeitig gestellt werden, auch wenn bei Hypertonie Symptome fehlen können. Vor Beginn einer Therapie gehen Ärzt*innen den Hypertonie-Ursachen auf den Grund, da die sekundäre Form zum Teil eine andere Behandlung erfordert.
Sie können einem Bluthochdruck vorbeugen, indem Sie die oben genannten Risikofaktoren vermeiden. Eine Lebensstiländerung, die eine Gewichtsabnahme, eine gesunde Ernährung und reichlich Bewegung beinhaltet, kann die Entstehung von Bluthochdruck verhindern.
Diese Verhaltensanpassung gehört ebenso zu den Therapiemaßnahmen, falls die Diagnose Hypertonie gestellt wurde. Ist die Verhaltensänderung erfolgreich, kann im Idealfall sogar auf blutdrucksenkende Medikamente verzichtet werden.
Möchten Sie außerdem mit dem Rauchen oder Trinken aufhören, um hohen Blutdruck zu verhindern? Dafür gibt es zahlreiche professionelle Hilfsangebote vor Ort oder online.
Stress zu reduzieren, empfiehlt sich grundsätzlich für jedermann, denn er kann verschiedene Erkrankungen auslösen. Organisieren Sie Ihr Leben möglichst stressfrei und nutzen Sie regelmäßig Entspannungsübungen Ihrer Wahl.

Ich habe mich nicht mehr wohl gefühlt, da ich stark zugenommen hatte. Ich war schlapp und energielos. Dann habe ich mit Oviva begonnen. Ich habe jetzt knapp 25 kg abgenommen, trotz kleinerer und größerer Sünden. Bei Oviva muss man nicht Kalorien zählen, man ändert im Laufe der Zeit das Bewusstsein für Essen und lernt, mit Nahrungsmitteln umzugehen, auch mit den vermeintlich schlechten. Ich konnte meinen gesamten Kleiderschrank von XL auf M umstellen. Ich bin fitter, mobiler und fahre fast nur noch mit dem Rad.
Die Rolle der Ernährung
Der Ernährungsumstellung kommt eine besondere Rolle zu, da sie gleich mehrere Risikofaktoren beeinflussen kann. Sie ist nicht nur die Voraussetzung für eine nachhaltige Gewichtsabnahme. Durch den Verzehr von zu viel Zucker, gesättigten Fettsäuren und Natrium (in Kochsalz) erhöhen Sie Ihr Risiko für hohen Blutdruck und Adipositas.
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Erfolgsgeschichten mit Oviva

Katja S.
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Geprüft durch:
Veronika Albers