Helfen Bitterstoffe beim Abnehmen?

Auf einer Marmorplatte liegen einzelnen Blätter eines Endiviensalates verteilt.

Bitterstoffe sind chemische Verbindungen, welche Pflanzen zur Abwehr vor Fressfeinden ausbilden. Dein Körper braucht sie zwar nicht zwingend, aber sie sind dennoch positiv für deine Gesundheit. Denn Bitterstoffe regen die Verdauung an, verbessern das Sättigungsgefühl und reduzieren Heißhunger. Deshalb werden sie oft auch als Geheimtipp beim Abnehmen genannt. Doch so hilfreich sie auch sind – für eine langfristige Gewichtsreduktion reichen Bitterstoffe allein nicht aus. Dafür solltest du deine Ernährung ganzheitlich umstellen und einen gesunden Lebensstil verfolgen. Oviva unterstützt dich dabei, Schritt für Schritt den richtigen Weg einzuschlagen – ganz ohne strenge Diäten. 

Starte jetzt dein Ernährungsprogramm

Das Wichtigste in Kürze

  • Bitterstoffe sind in vielen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten.
  • Sie haben eine positive Wirkung auf den menschlichen Körper, insbesondere auf Verdauung und Stoffwechsel.
  • Alleine durch das Essen von bitteren Lebensmitteln wirst du nicht abnehmen, doch als Teil einer gesunden Ernährung sind bittere Nahrungsmittel sehr wichtig. 
  • Wir von Oviva zeigen dir, wie du bittere Lebensmittel in deinen Speiseplan integrierst und so deine Abnehmerfolge verbessern kannst. 

Was sind Bitterstoffe und wie wirken sie?

Bitterstoffe sind nicht gleich Bitterstoffe. Es gibt eine Vielzahl von sekundären Pflanzenstoffen, welche in diese Kategorie fallen. Und uns schmecken diese sehr unterschiedlich. Im Folgenden nehmen wir Bitterstoffe einmal genauer unter die Lupe.

Was sind Bitterstoffe eigentlich?

Bitterstoffe sind eine Gruppe chemischer Verbindungen mit bitterem Geschmack, welche eine Pflanze im Laufe ihres Lebenszyklus ausbildet. Deshalb fallen sie auch in die Kategorie „sekundäre Pflanzenstoffe“. Primär produzieren Pflanzen diese Bitterstoffe zum Schutz vor Fressfeinden, für uns Menschen sind diese aber nicht immer giftig. 

Verzehren wir Menschen Lebensmittel mit reichlich Bitterstoffen, so nehmen wir einen herben Geschmack wahr. Doch weil es mehr als 100 verschiedene chemische Verbindungen gibt, schmecken Bitterstoffe immer unterschiedlich. Aus diesem Grund mögen einige Menschen gerne Chicorée, während andere lieber Rucola bevorzugen und manche eher Artischocken lieben. 

Früher waren in sehr vielen Gemüsesorten und Kräutern ein hoher Anteil Bitterstoffe enthalten. Doch heutzutage schmecken nur noch wenige Lebensmittel wirklich „herb“. Denn in den letzten 30 Jahren züchtete die Lebensmittelindustrie gezielt diverse Lebensmittel „milder“, um sie für die Verbraucher angenehmer zu machen.

Wie wirken Bitterstoffe im Körper?

Bitterstoffe regen die Drüsen im Verdauungstrakt zur Produktion von Verdauungssäften an. Dies beginnt schon im Mund. Durch die Stimulation der Geschmacksknospen auf der Zunge bildet der Körper mehr Speichel. Dieser wiederum enthält eine Vielzahl von Enzymen, welche für die Kohlenhydratverwertung und die Fettverdauung wichtig sind. Auch im Magen, in der Leber sowie in der Bauchspeicheldrüse regen Bitterstoffe die Ausschüttung von Magensaft, Galle und Pankreassaft an. Je mehr Verdauungssäfte dem Nahrungsbrei beigemengt werden, umso besser kann der Körper die einzelnen Bestandteile verwerten.

Ein grüner Chicoree Salat mit gebratenem Hähnchen.

Zudem fördern Bitterstoffe die Bewegungen im Verdauungstrakt, weil die Muskeln von Magen, Gallenblase und Darm mit einer erhöhten Aktivität auf die sekundären Pflanzenstoffe reagieren. Infolgedessen liegt der Nahrungsbrei nicht so lang im Magen oder Dünndarm, sondern wird rascher weitergegeben.  

Auch die Nährstoffaufnahme ist durch Bitterstoffe erhöht. Denn die chemischen Verbindungen schaffen es, die Durchblutung der Dünndarmschleimhaut zu verbessern, sodass Nährstoffe aus dem Nahrungsbrei schneller ins Blut gelangen.

Helfen Bitterstoffe beim Abnehmen – und wenn ja, wie?

Bitterstoffe können als Teil einer ausgewogenen Ernährung und gesunden Lebensweise beim Abnehmen helfen. Wie genau, das zeigen wir dir hier.

Sättigungsgefühl und weniger Heißhunger

Einigen Forschungen zufolge können Bitterstoffe den Darm zur Ausschüttung wichtiger Hormone stimulieren. In diesem Zusammenhang sind vor allem GLP-1 und CCK zu nennen. Denn diese beiden Substanzen tragen dazu bei, ob und wie schnell wir uns nach einer Mahlzeit satt fühlen. Je mehr der Körper davon bildet, umso eher tritt ein Sättigungsgefühl ein

Außerdem können Bitterstoffe auch die Ausschüttung von Ghrelin im Gehirn unterdrücken. Das Hungerhormon regt uns dazu an, Nahrung aufzunehmen. Ghrelin steht zudem in Verbindung mit Heißhungerattacken auf Süßes oder Fettiges. Je weniger Ghrelin ausgeschüttet wird, umso seltener müssen wir gegen Heißhunger kämpfen. 

Verdauungsförderung und Stoffwechsel

Bitterstoffe regen die Verdauung an, sodass deine Nahrung besser verwertet wird. Zudem unterstützen die sekundären Pflanzenstoffe auch deinen Stoffwechsel, weil sie anregend wirken. 

Warum Bitterstoffe allein nicht reichen

Bitterstoffe sind zwar gut für deine Gesundheit, aber keine „Fettkiller“ oder „Wundermittel“ und deshalb als alleiniger Baustein zum Abnehmen nicht geeignet. Aber wenn du regelmäßig Bitterstoffe in deinen Speiseplan einbaust, kann das deine Verdauung und deinen Stoffwechsel positiv beeinflussen und dich bei einem bewussteren Essverhalten unterstützen. Kurz gesagt: Nachhaltig abnehmen gelingt dir am besten durch eine ganzheitliche Umstellung. Wir von Oviva helfen dir dabei.

Jetzt zu deinem Dauerwohlfühlgewicht

  • Im Schnitt >3,2% Gewichtsverlust in nur 12 Wochen
  • Über 1.000.000 zufriedene Teilnehmende weltweit
  • Langfristige Erfolge ohne Jo-Jo-Effekt
  • 100% Kostenübernahme durch die meisten Krankenkassen

Jetzt kostenlos starten

Oviva App auf Handy

Wo findet man Bitterstoffe in der Ernährung?

Die Art und Weise, wie wir Bitterstoffe schmecken, hängt von den chemischen Zusammensetzungen ab. Deshalb ist es gut, verschiedene Lebensmittel mit Bitterstoffen in den Speiseplan einzubauen, um so die Geschmacksknospen an das Bitterempfinden zu gewöhnen. Bitterstoffe sind in folgenden Lebensmitteln vorhanden:

Gemüse Obst Kräuter / Gewürze Getränke
Chicorée Grapefruit Löwenzahn Thymiantee
Endivie Bitterorangen Wermut Brennnesseltee
Rucola Zitronenschalen Enzian Grüner Tee
Artischocke Kurkuma Schwarzer Tee
Radicchio Ingwer
Rosenkohl Estragon
Grünkohl

Wie setzt man Bitterstoffe richtig ein?

Unsere Rezeptoren auf der Zunge reagieren auf Bitterstoffe besonders sensibel, weil der Geschmack auf ein potenziell giftiges Nahrungsmittel hinweisen könnte. Angesichts dessen nehmen wir auch kleinste Mengen wahr. Deshalb solltest du deine Rezeptoren langsam an Bitterstoffe gewöhnen. Schon nach kurzer Zeit empfindest du herbe Lebensmittel oder Gewürze dann als wohlschmeckend.

Bitterstoffe in Mahlzeiten integrieren

Weil viele gesunde Lebensmittel Bitterstoffe enthalten, kannst du diese eigentlich ganz einfach in deinen täglichen Speiseplan einbauen. Setze den Fokus aber nicht auf viel, sondern auf verschieden. So kannst du beispielsweise zum Mittag einen Salat mit Chicorée oder Rucola essen oder abends eine Gemüsepfanne mit Artischocken oder Mangold kochen. Wenn du deine Gerichte mit frischen saisonalen und regionalen Lebensmitteln zubereitest, dann enthalten diese weitaus mehr Bitterstoffe als Produkte, die lange Transportwege hinter sich haben.

Proteinreiche Rezepte zum Abnehmen

Gurken-Mango-Salat mit Rucola & gegrilltem Hähnchen

Bitterstoffe als Snack-Alternative

Zudem lassen sich Bitterstoffe auch in viele Zwischenmahlzeiten einbauen. Als Snack eignet sich unter anderem ein zuckerfreies Müsli mit Joghurt und Grapefruit oder ein Obstsalat mit Bitterorangen, Äpfeln und Bananen. Statt eines Kaffees mit Zucker und Milch setzt du auf einen ungesüßten Kräutertee am Nachmittag. 

Sind Bitterstoffe in Kapseln oder Tropfen sinnvoll?

Supplemente wie Kapseln oder Tropfen können eine Ergänzung darstellen, ersetzen aber keine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung. Denn dein Körper kann Bitterstoffe aus natürlichen Quellen deutlich besser verwerten. Das liegt daran, dass Lebensmittel neben Bitterstoffen auch andere sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, welche die positive Wirkung verstärken. 

Bitterstoffe + Ernährungsumstellung = nachhaltiger Erfolg

Um langfristig abzunehmen, solltest du deshalb dein Essverhalten und deine Lebensweise umstellen. Die Verwendung von Lebensmitteln mit Bitterstoffen ist eine kleine Unterstützung auf deinem Weg, doch es gibt noch viele weitere Tricks. Wir von Oviva begleiten dich bei deinem Vorhaben, Gewicht zu reduzieren, und stehen dir mit unserer App unterstützend zur Seite. 

Jetzt starten

Oviva App Screen Foto-Ess-Tagebuch

Nie wieder Kalorien zählen

Erfasse deine täglichen Mahlzeiten ganz einfach per Foto-Ess-Tagebuch direkt in der Oviva App. So weißt du genau, was du eigentlich isst.

Oviva App Screen Zielsetzung

Motiviert sein – und bleiben

Du setzt dir die richtigen eigenen Ziele, die dich deinem Wohlfühlgewicht näher bringen.

Oviva App Screen Tracking

Dein Ziel immer vor Augen

Behalte deine Fortschritte im Blick. Jeder Schritt bringt dich näher an dein Ziel und stärkt deine Motivation.

Oviva App Screen Lerninhalte

Gewusst wie – so geht’s leichter

Mit Lerninhalten rund um Ernährung, Bewegung und Motivation wirst du selbst zum Abnehm-Experten.

Oviva App Screen Rezepte

Lecker essen – mit Plan zum Ziel

Entdecke leckere Rezepte für jeden Tag – vom Frühstück bis zum Abendessen.

Oviva Appscreen Chat

Immer da, wenn du uns brauchst

Tausche dich jederzeit mit unseren Ernährungsexperten per Chat aus, wenn du Fragen hast.

Häufig gestellte Fragen

Kirsten

Geprüft durch:

Kirsten Schreiber

Kirsten Schreiber ist Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.) und zertifizierte Ernährungsberaterin/DGE. Als erfahrene Ernährungsberaterin bei Oviva hilft sie dir mit ihrem fundierten Fachwissen, deine Abnehmziele Schritt für Schritt zu erreichen.

Frau nutzt Oviva Abnehm App

Oviva Abnehm-App

  • Kostenübernahme durch deine Krankenkasse
  • Mit Ärzten entwickelt
  • Wissenschaftlich belegt

Jetzt kostenlos starten

  • Google Playstore Rating Juni 2023