
Ursachen von Adipositas
Neben einer übermässigen Energieaufnahme sind Bewegungsmangel, psychische Faktoren und genetische Veranlagung häufige Auslöser von Adipositas. Mit Oviva erhalten Sie eine individuell auf Sie abgestimmte Unterstützung, um diese Herausforderungen anzugehen und Ihre Adipositas erfolgreich zu bewältigen. Prüfen Sie gleich, ob die Ernährungsberatung in Ihrem Fall von Ihrer Krankenkasse übernommen wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Hauptursache von Adipositas ist, dass dem Körper mehr Energie zugeführt wird als umgesetzt.
- Die Ursachen von Adipositas sind vielfältig und oftmals muss nicht nur das Essverhalten, sondern auch die Lebensweise angepasst werden, um Verbesserungen zu schaffen.
- Eine Ernährungsberatung, wie sie beispielsweise von Oviva angeboten wird, ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Adipositas.
Was ist Adipositas?
Unter einer Adipositas versteht man starkes Übergewicht. Adipositas wird auch als Fettleibigkeit oder Fettsucht bezeichnet. Zu viel Gewicht zu haben, ist kein rein kosmetisches Problem. Langfristig gesehen kann starkes Übergewicht zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Durch das Übergewicht kann es zu Folge- und Begleiterkrankungen kommen. Zudem stellt Adipositas einen Risikofaktor für verschiedene Erkrankungen dar.
Der Anteil von Menschen mit Adipositas wächst weltweit. In der Schweiz sind gemäss dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) rund 42 Prozent der erwachsenen Bevölkerung übergewichtig und davon sind 11 Prozent adipös.
Wie entsteht eine Adipositas?
Grundsätzlich entsteht eine Adipositas, wenn dem Körper durch Nahrung mehr Energie zugeführt wird, als dieser umsetzen kann. Die zu hohe Nahrungsaufnahme ist in vielen Fällen mit einem Bewegungsmangel verbunden. Das heisst, die zugeführte Energie wird auch nicht durch körperliche Aktivitäten umgesetzt. Der Körper speichert den Energieüberschuss in den Fettzellen.
Sind einmal Fettdepots entstanden, lassen sich diese nicht so einfach wieder abbauen. Man muss gar nicht ständig übermässig viele Kalorien zu sich nehmen, um stetig an Gewicht zuzunehmen. Oftmals besteht nur ein kleines Ungleichgewicht zwischen Energieumsatz und Energieaufnahme. Hält dieses Ungleichgewicht über einen längeren Zeitraum an, so kann es zu Übergewicht und Adipositas kommen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer längerfristigen Störung der Energiebilanz.
Allerdings spielt nicht nur die Energiebilanz eine Rolle. Auch psychische und genetische Faktoren können die Entstehung einer Adipositas begünstigen. So müssen die Adipositas und deren Ursachen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden.
Adipositas Symptome
Charakteristisch für eine Adipositas sind Symptome wie das starke Übergewicht. Ein zu hohes Gewicht und ein hoher Körperfettanteil sind das Hauptmerkmal der sogenannten Fettsucht. Allerdings kann es von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein, ab wann das Gewicht als zu hoch und einschränkend empfunden wird. Grösse, Geschlecht und Körperbau sind weitere Einflussfaktoren, die bestimmen, ob sich Menschen durch ihr Gewicht in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt fühlen.
Häufig zeigt sich eine Adipositas auch durch Einschränkungen im Alltag. So können Adipositas Symptome wie starkes Schwitzen, schnelles Ermüden, fehlende Ausdauer und Kurzatmigkeit auftreten. Diese Symptome zeigen sich zunächst vielleicht nur bei körperlicher Anstrengung. Besteht das Übergewicht langfristig und steigt das Gewicht weiter, können sich solche Symptome auch im Alltag bemerkbar machen.
Häufig entwickeln sich aufgrund des zu hohen Gewichts Folgeerkrankungen. So klagen Betroffene zuweilen über Schmerzen in den Gelenken. Auch Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Herz-Kreislauf-Erkrankungen können auftreten. Oftmals erfahren Betroffene eine soziale Isolation. Depressive Spannungszustände und andere psychische Probleme können auftreten. Durch einen Teufelskreis aus sozialer Isolation, körperlichen Beschwerden und psychischen Erkrankungen schaffen es Betroffene oftmals nicht, ihr Problem anzugehen. Hier kann eine digital-unterstützte Ernährungsberatung, teilweise auch in Kombination mit einer Psychotherapie sinnvoll sein, um einen Schritt aus diesem Kreislauf zu machen.
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Ursachen von Adipositas
Adipositas tritt nicht plötzlich auf. Sie entwickelt sich zumeist im Lauf mehrerer Jahre. Dem Körper werden über einen längeren Zeitraum hinweg mehr Kalorien zugeführt, als er umsetzen kann. Den Kalorienüberschuss speichert er – wie oben bereits erwähnt – in Fettdepots. Die ständige Gewichtszunahme kann nur aufgehalten werden, wenn die Energieaufnahme dem Energieumsatz entspricht. Wenn die Energieaufnahme so reduziert wird, dass der Energieumsatz darüber liegt, nimmt man ab.
Bei Übergewicht sind die Ursachen jedoch sehr vielfältig. Neben der Ernährung können noch weitere Adipositas Ursachen eine Rolle spielen. Auch zu wenig körperliche Bewegung sowie hormonelle Erkrankungen oder Stoffwechselprobleme können zu einer Gewichtszunahme führen.
Moderner Lebensstil
Heute sind Menschen nicht mehr den ganzen Tag in Bewegung. Nur noch wenige Menschen arbeiten körperlich. Der moderne Lebensstil hat dazu geführt, dass immer mehr Personen Übergewicht haben. Viele gehen einer sitzenden Tätigkeit nach. Gleichzeitig steht uns kalorienreiche Nahrung nahezu uneingeschränkt zur Verfügung.
Genetische Einflüsse
Das Risiko für Adipositas kann erhöht sein, wenn bereits ein oder beide Elternteile davon betroffen sind. Bestimmte genetische Faktoren können die Entstehung einer Adipositas begünstigen. Ist ein Elternteil adipös, dann haben die Kinder ein bis zu dreifach höheres Risiko, übergewichtig zu werden. Wenn beide Eltern adipös sind, ist das Risiko sogar noch höher.
Weitere Risikofaktoren für Adipositas auf einen Blick:
- Stress
- Schlafmangel
- Genetische Ursachen und familiäre Disposition
- Depressive Erkrankungen
- Essstörungen, zum Beispiel eine Binge-Eating-Störung
- Medikamente, zum Beispiel manche Psychopharmaka
- Ständiger Zugang zu Nahrung
- Lebensstil mit zu wenig Bewegung und wenig ausgewogener Ernährung
- Endokrine Erkrankungen wie das Cushing-Syndrom oder die Hypothyreose
- Niedriger sozialer Status
- Aufgabe des Rauchens
- Schwangerschaft
- Immobilität
Wie wird Adipositas diagnostiziert?
Für die Diagnose von Adipositas wird in der Regel der Body-Mass-Index – kurz BMI – herangezogen. Der BMI ergibt sich dadurch, dass das Körpergewicht in Kilogramm mit der Körpergrösse in Metern zum Quadrat ins Verhältnis gesetzt wird. Ab einem BMI von 30 gilt man laut der WHO als adipös. Wenn Sie Ihren BMI ausrechnen möchten, nutzen Sie dafür einfach einen BMI Rechner. Für eine noch genauere Bewertung des Körpergewichts kann zudem ein WHR Rechner nützlich sein. Hier wird das Verhältnis von Taille und Hüfte gecheckt.
Welche Adipositas Grade gibt es?
Es gibt verschiedene Adipositas Grade. Unterteilt wird Adipositas in Grad 1, Grad 2 und Grad 3. Auch hier stellt der BMI die Grundlage für die Einteilung dar. Definiert werden die verschiedenen Grade wie folgt:
- Übergewichts: BMI liegt zwischen 25 und 29,9
- Adipositas Grad 1: BMI liegt zwischen 30 und 34,9
- Adipositas Grad 2: BMI liegt zwischen 35 und 39,9
- Adipositas Grad 3: BMI liegt bei 40 oder darüber
Das Risiko für Begleiterkrankungen und Folgeerkrankungen steigt mit dem Gewicht. Das bedeutet, wer eine Adipositas Grad 3 hat, hat ein besonders hohes Risiko, unter Adipositas und ihren Folgen zu leiden.
Wie kann eine Ernährungsberatung helfen?
Eine Ernährungsberatung kann bei Adipositas helfen, wenn man Folgeerkrankungen und Risikofaktoren minimieren möchte. Die Wirksamkeit einer Ernährungsberatung bei Adipositas ist inzwischen gut belegt. In Kombination mit einer Bewegungstherapie und einer Verhaltenstherapie sind die Erfolgschancen besonders hoch. Wer Hilfe bei Adipositas und eine entsprechende Ernährungstherapie braucht, findet in Oviva den richtigen Ansprechpartner.
Erfahren Sie hier, ob die Krankenkassen die Kosten für Ihre Ernährungsberatung zur Gewichtsreduktion übernehmen würde.

Geprüft durch:
Monika Schmid