Erfahrungsbericht aus dem Oviva Adipositas-Netzwerk

Dr. med. Svetlana Rozinova

Auszug Lebenslauf:

  • Fachärztin für Innere Medizin und Diabetologin, Praxis Bremen/ BAG Dr. med. Hans-Jürgen Loewe & Dr. med. John Koc

Wie stehen Sie zum Einsatz von DiGAs, und wo sehen Sie ihren größten Nutzen?

Ich finde, digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) sind eine wirklich großartige Unterstützung, insbesondere angesichts des Ärztemangels und der begrenzten Verfügbarkeit spezialisierter Fachkräfte wie Ernährungsberater oder Psychologen. In Bereichen wie Adipositas, Depressionen, Schlafstörungen oder Rückenschmerzen fehlt es oft an ausreichender Versorgung – genau hier können DiGAs gezielt unterstützen. 

DiGAs sind sowohl für Ärzte als auch für Patienten eine große Entlastung. Sie bieten Patienten einen niedrigschwelligen Zugang zu Hilfe und überbrücken Versorgungslücken, die sonst lange Wartezeiten mit sich bringen würden. Gleichzeitig entlasten sie Ärzte, indem sie die Betreuung effizienter gestalten und Patienten in ihrem Therapieprozess begleiten.

DiGAs sind sowohl für Ärzte als auch für Patienten eine große Entlastung.

Dr. med. Svetlana Rozinova

Wie sprechen Sie Adipositas-Patienten in Ihrer Praxis an?

Da ich sowohl Diabetologin als auch Adiposiologin bin, kommen viele Patienten von sich aus zur Adipositasberatung, sodass ich das Thema Gewicht oft gar nicht erst ansprechen muss. In diesen Fällen besteht bereits ein Bewusstsein und der Wunsch nach Behandlung, was es für mich sicherlich einfacher macht als für Hausärzte.

Wenn es darum geht, das Übergewicht anzusprechen, finde ich es wichtig, mit Empathie vorzugehen, damit es nicht als Beschuldigung wahrgenommen wird. Empathie spielt hier eine große Rolle. Als Ärztin schaue ich immer zuerst: Wer sitzt mir gegenüber? Es gibt keinen Standarddialog, der für alle passt. Ich erwähne dann oft die Folge- und Begleiterkrankungen sowie die Risikofaktoren von Adipositas, weil es mir wichtig ist, die Patienten aufzuklären. Wenn man empathisch ist und den richtigen Moment wählt – zum Beispiel im Rahmen einer Gesundheitsuntersuchung – kann man das Thema gezielt und sinnvoll ansprechen. Besonders für Hausärzte und Diabetologen, die ihre Patienten häufig sehen, bietet sich die Möglichkeit, das Thema sensibel und schrittweise anzugehen.

Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit der DiGA Oviva gemacht?

Ich habe Oviva zuerst selbst getestet und war von Anfang an inhaltlich sehr begeistert. Die Informationen werden in gut verdaulichen Mengen an die Patienten weitergegeben, das Design der App ist ansprechend, und sie ist spielerisch gestaltet. Besonders praktisch finde ich die Rezepte, und es ist toll zu sehen, dass die App kontinuierlich weiterentwickelt wird. Auch das Thema Motivation und körperliche Betätigung wird stark betont, was ich sehr wichtig finde.

Insgesamt gibt es immer wieder Neues zu entdecken, sodass die App nie langweilig wird. Für Patienten, die wissenschaftlich fundierte Informationen suchen, ist sie fantastisch. Natürlich muss man aktiv dranbleiben, aber für diejenigen, die das möchten, ist Oviva eine hervorragende Möglichkeit. Sie sparen Zeit, müssen nirgendwo hinfahren und können die App flexibel unterwegs nutzen, um etwas zu lesen oder zu lernen.

Haben Sie ein Patientenbeispiel, bei dem die Therapie mit Oviva besonders gut lief?

Ein einzelnes Erfolgsbeispiel habe ich nicht mitgebracht, aber ich sehe immer wieder großartige Fortschritte bei Patienten, die motiviert sind und sich aktiv mit der App beschäftigen. Sie geben durchweg positives Feedback, und in Kombination mit einer medikamentösen Therapie erzielen wir oft sehr gute Ergebnisse.

Bei skeptischen Patienten hingegen sind die Veränderungen oft geringer, weil sie sich nicht richtig auf die App einlassen. Das zeigt, wie entscheidend Motivation und Eigeninitiative für den Therapieerfolg sind. Gesundheit ist etwas unglaublich Wertvolles – doch viele nehmen sie als selbstverständlich hin. Oviva kann hier einen wichtigen Beitrag leisten, indem es Patienten Wissen vermittelt und ihnen hilft, bewusster mit ihrer Ernährung und ihrem Körper umzugehen.

 

Was würden Sie ärztlichen Kollegen empfehlen, die wenig Erfahrung im Umgang mit DiGAs haben?

Ich würde empfehlen, die App zuerst selbst auszuprobieren. Ich glaube, man kann eine App wie Oviva nur überzeugend empfehlen, wenn man selbst davon überzeugt ist. Es lohnt sich, sich ein bisschen Zeit zu nehmen, um die App kennenzulernen und zu verstehen, wie die Therapie aufgebaut ist.

Oviva ist eine hervorragende Möglichkeit, um Patienten mit wissenschaftlich fundierten Informationen auf ihrem Weg zu einem gesünderen Lebensstil zu unterstützen. Wenn man die App einmal selbst getestet hat, wird schnell klar, wie hilfreich sie sein kann.

 

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