Erfahrungsbericht aus dem Oviva Adipositas-Netzwerk

Kathrin Alt

Auszug Lebenslauf:

  • Seit 2021: Leiterin des IVF-Saar (Center of Excellence für Kinderwunschbehandlung und gynäkologische Endokrinologie).
  • Seit 2016: Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe.
  • Studium: 2001 – 2008: Studium der Humanmedizin an der Universität des Saarlandes, Homburg/Saar.

Wie stehen Sie zum Einsatz von DiGAs, und in welchen Bereichen finden Sie diese besonders sinnvoll?

Ich sehe das als sehr positive Entwicklung in der Medizin, dass wir nun die Möglichkeit haben, digitale Gesundheitsanwendungen einzusetzen. Sie bieten Patienten eine super Unterstützungsmöglichkeit im Alltag und helfen besonders in Bereichen, in denen wir Ärzte nicht immer persönlich vor Ort sein können. Ob bei der Ernährungsberatung, beim Rauchstopp oder bei der Behandlung von Endometriose – DiGAs verschaffen den Patienten nicht nur mehr Einblick in ihre Gesundheit, sondern fördern auch ihre Eigenmotivation. Diese Selbstbestärkung ist essenziell, denn sie unterstützt Patienten dabei, langfristig gesunde Entscheidungen zu treffen.

 

Das Display eines Smartphones zeigt durch die Kamera einen gesunden Salat.

Die meisten Patienten reagieren offen, wenn man erklärt, dass Oviva keine weitere Diät ist, sondern ein individualisiertes Programm, das sich in den Alltag integrieren lässt.

Kathrin Alt

Wie sprechen Sie Adipositas-Patienten in Ihrer Praxis an?

Adipositas ist ein sehr sensibles Thema, das bei vielen Patienten zunächst eine Abwehrreaktion auslösen kann. In der speziellen Situation eines unerfüllten Kinderwunsches ist die Stoffwechsellage von zentraler Bedeutung. Ein gesunder Stoffwechsel steigert nicht nur die Chance, schwanger zu werden, sondern hat auch Auswirkungen auf die Gesundheit des Kindes – direkt nach der Geburt und im weiteren Leben. Daher ist es in meinem Bereich wichtig, Patienten den Zusammenhang zwischen Adipositas und Stoffwechsel klarzumachen. Viele verstehen dadurch, dass es nicht nur um das Gewicht an sich geht. Ich versuche, das Thema so anzugehen, dass Patienten sich verstanden und nicht bewertet fühlen. Oft erlebe ich, dass diese Herangehensweise hilft, Vorbehalte abzubauen und eine ehrliche Diskussion zu führen.

Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit der DiGA Oviva gemacht?

Ich arbeite seit mehreren Jahren mit Oviva und habe überwiegend positive Erfahrungen gemacht. Die meisten Patienten reagieren offen, wenn man erklärt, dass Oviva keine weitere Diät ist, sondern ein individualisiertes Programm, das sich in den Alltag integrieren lässt. Viele Patienten, die mit Oviva gestartet sind, berichten von beeindruckenden Fortschritten. Besonders hilfreich ist die persönliche Begleitung – sie motiviert und schafft Vertrauen.

Es gibt jedoch auch Patienten, die Oviva zunächst skeptisch gegenüberstehen oder sogar sagen, „Das ist nichts für mich.“ Aber ich habe mehrfach erlebt, dass diese Skepsis nach einer gewissen Zeit weicht, wenn sie die positiven Effekte sehen. Solche Erfolge sind sehr ermutigend.

Was würden Sie ärztlichen Kollegen empfehlen, die wenig Erfahrung im Umgang mit DiGAs haben?

Ich kann nur dazu ermutigen, DiGAs wie Oviva einfach einmal auszuprobieren. Oft reicht es schon, Informationsmaterial im Wartezimmer auszulegen oder Patienten aktiv darauf anzusprechen. Wichtig ist, das Angebot ohne Druck zu präsentieren und die Vorteile klar zu kommunizieren.

Meine Erfahrung zeigt, dass DiGAs eine sinnvolle Ergänzung zur Praxisarbeit sind – besonders bei Patienten, die aufgrund von Zeitmangel oder finanziellen Hürden Schwierigkeiten haben, regelmäßige Termine wahrzunehmen. Oviva erleichtert diesen Patienten den Zugang zu Ernährungsberatung.

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