Bluthochdruck? So kannst du deinen Blutdruck richtig messen

Bluthochdruck ist keine Seltenheit, etwa jeder fünfte Mensch in Deutschland hat regelmäßig zu hohe Werte. Oftmals hängen Übergewicht und Bluthochdruck zusammen. Weil dieses Phänomen aber keine Beschwerden macht, nehmen viele die sogenannte Hypertonie auf die leichte Schulter. Doch Bluthochdruck kann das Risiko für viele Erkrankungen erhöhen. Aus diesem Grund ist es wichtig, bei chronischem Bluthochdruck regelmäßig die Werte zu kontrollieren.
Dafür musst du nicht gleich zum Arzt, denn auch zu Hause kannst du problemlos deinen Blutdruck messen. Um jedoch eine verlässliche Aussage zu erhalten, gilt es einige Faktoren zu beachten. In diesem Beitrag erfährst du, welche Blutdruckmessgeräte du verwenden kannst, wie du damit korrekt deinen Blutdruck misst und wo du deine Ergebnisse am besten festhältst. Mit der Zeit bekommst du so nicht nur Routine beim Blutdruckmessen, sondern wirst auch feststellen, dass sich deine Werte positiv verändern, sobald du dein Gewicht reduzierst. Wenn du deinen Blutdruck langfristig verbessern willst, lohnt es sich doppelt, dein Gewicht zu reduzieren – und genau dabei unterstützt dich Oviva mit einem kostenlosen Abnehmprogramm, das sich leicht in deinen Alltag integrieren lässt.
Das Wichtigste in Kürze
- Bluthochdruck macht sich in den wenigsten Fällen bemerkbar, dennoch schädigt er die Blutgefäße und kann ernsthafte Folgen haben.
- Deshalb ist es wichtig, den Blutdruck regelmäßig zu messen. Vor allem, wenn bereits häufiger höhere Werte ermittelt wurden, ist es wichtig, den Blutdruck zu kontrollieren.
- Dafür eignen sich am besten digitale Messgeräte für zu Hause.
- Es gibt einige Dinge, die du bei der Messung beachten solltest, um richtige Blutdruckwerte zu erhalten.
- Außerdem ist es ratsam, die Ergebnisse der Blutdruckmessung in einem Tagebuch festzuhalten.
Blutdruck messen – so geht es richtig
Viele Menschen wissen nicht, dass sie einen zu hohen Blutdruck haben. Doch vor allem einseitige Ernährung, Übergewicht, Nikotinkonsum und die Einnahme von Verhütungspillen gehen sehr häufig mit Bluthochdruck einher. Die sogenannte Hypertonie bereitet zwar keine Beschwerden, doch mit der Zeit werden die Gefäße geschädigt. Und dies wiederum erhöht das Risiko von Herzinfarkt oder Schlaganfall. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, den Blutdruck regelmäßig selbst zu messen. Denn je früher eine chronische Hypertonie erkannt wird, umso eher kann die Therapie eingeleitet werden.
Bei der Messung zu Hause können aber verschiedene Fehler passieren. Doch wenn du einige Dinge beachtest, kannst du ganz einfach verlässliche Werte erhalten. Wir erklären dir, wie du schnell und sicher deinen Blutdruck misst und die Ergebnisse in einem Blutdrucktagebuch festhältst. Dadurch bekommst du einen Überblick über deine Körperfunktion und hast bei einem Arztgespräch gleich eine solide Grundlage.

Wie misst man den Blutdruck richtig?
Wenn du deinen Blutdruck messen möchtest, stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Du kannst die Werte analog oder digital ermitteln. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Außerdem ist es ratsam, regelmäßig Messungen durchzuführen und die Ergebnisse festzuhalten.
Welche Methode zur Blutdruckmessung ist passend?
Wenn du deinen Blutdruck analog messen möchtest, benötigst du dafür ein sogenanntes Sphygmo-Manometer mit Manschette und ein Stethoskop. Die Manschette stülpst du über deinen bloßen Oberarm und pumpst diese auf. Wenn der Druck so hoch ist, dass kein Blut mehr durch die Blutgefäße fließen kann, legst du das Stethoskop in die Ellenbeuge. Nun lässt du langsam wieder die Luft aus der Manschette aus. Sobald wieder Blut durch die Gefäße strömt, kannst du dies durch ein klopfendes Geräusch wahrnehmen. Dieses entsteht, wenn der noch vorhandene Druck in der Manschette die Gefäßwände zwischen den Herzschlägen zusammenpresst. Wenn du das erste Mal dieses Geräusch hörst, kannst du auf dem Manometer den systolischen Wert ablesen. Ist der Druck in der Manschette dann so gering, dass er keine Auswirkungen mehr auf die Blutgefäße hat, verschwindet das Geräusch. Auf dem Manometer liest du dann den diastolischen Wert ab.
Solltest du die digitale Blutdruckmessung bevorzugen, hast du die Wahl zwischen Handgelenk- und Oberarmgeräten. Beide messen oszillometrisch, also anhand der Schwankungen in den Blutgefäßen. Dafür ist es unabdingbar, dass der Umfang deines Handgelenks oder deines Oberarms vorher gemessen wird. Denn nur bei der richtigen Manschettengröße kannst du auch richtige Werte erhalten. In der Regel genügt es dann, die Manschette richtig anzulegen und einen Knopf zu drücken. Das Gerät ermittelt nach kurzer Zeit den Blutdruck, ohne dass du etwas tun musst. Oftmals zeigen die Modelle auch die Herzfrequenz (Puls) sowie den mittleren arteriellen Druck (MAD) an. Per Knopfdruck kannst du mehrere Werte speichern.
Die analoge Messung ist deutlich genauer als die digitale, allerdings ist die Handhabung etwas schwieriger. Zudem unterliegt die analoge Messung deutlich mehr Fehlern, sodass es häufiger zu falschen Ergebnisses kommt. Aus diesem Grund wird in Arztpraxen meist die analoge Messung bevorzugt, zu Hause setzen die meisten Menschen auf digitale Messgeräte.

Mein Arzt sagte, ich solle blutdrucksenkende Medikamente nehmen – doch ich wollte eine medikamentenfreie Alternative. Das Schöne mit Oviva ist, dass ich keinen Druck habe, feste Regeln befolgen zu müssen, und trotzdem abnehme.
Was ist vor der Blutdruckmessung zu beachten?
Um den Blutdruck mit einem digitalen Messgerät selbst richtig zu messen, musst du einige Dinge vorbereiten bzw. beachten.

- Solltest du aktiv gewesen sein (Sport, Treppensteigen, heißes Vollbad), dann ist eine Erholungszeit von mindestens 20 Minuten wichtig. Denn während einer Aktivität müssen deine Blutgefäße angespannt sein, damit dein Körper mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird. Wenn du deinen Blutdruck messen möchtest, willst du allerdings den Ruhewert ermitteln. Und dafür müssen sich deine Blutgefäße vorher entspannt haben.
- Auch nach dem Essen oder Trinken ist dein Körper gefordert, da er Blut schnell ins Verdauungssystem pumpen muss. Infolgedessen ist der Blutdruck höher. Deshalb ist es ratsam, vor einer Mahlzeit den Blutdruck zu messen.
- Übrigens kann auch eine volle Blase oder ein voller Darm den Blutdruck verfälschen. Gehe deshalb vor dem Blutdruckmessen zur Toilette.
Wie wird der Blutdruck richtig gemessen?
- Es ist gut, wenn du dich in ruhiger Umgebung still auf die Bettkante oder auf einen Stuhl hinsetzt und entspannst. Sollte dir das schwerfallen, kannst du etwas lesen oder Musik hören, denn Stress treibt den Blutdruck in die Höhe. Nimm dir auf jeden Fall Zeit zum Blutdruckmessen.
- Stelle beide Füße nebeneinander auf den Boden und leg den Arm, an dem du deinen Blutdruck messen wirst, auf einem Tisch oder einer Lehne ab. Denn die Blutdruckmanschette am Handgelenk oder Oberarm sollte auf Herzniveau sein, die Handinnenfläche nach oben zeigen. Befindet sich das Messgerät zu tief, kann es zu hohe Werte anzeigen, liegt es zu hoch, ermittelt es zu niedrige Werte.
- Leg die Manschette immer auf nackter Haut an, denn Kleidung zwischen Manschette und Körper kann zu falschen Ergebnissen führen.
- Die perfekte Position der Manschette ist entweder genau hinter dem Handgelenk am untersten Teil des Unterarms oder drei Fingerbreit oberhalb der Ellenbeuge. Idealerweise passt noch ein Finger zwischen Manschette und Haut, dann ist der Zug perfekt.
- Für die Messung schaltest du das Gerät ein. Währenddessen darfst du nicht reden, husten, die Beine übereinanderschlagen oder niesen. Sollte dies dennoch passieren, ist das nicht schlimm. Miss einfach am anderen Arm noch einmal. Es ist wichtig, für eine erneute Blutdruckmessung den Arm zu wechseln oder mindestens 5 Minuten zu warten. Denn die Blutgefäße sind nach der Kompression noch nicht entspannt und es kann fälschlicherweise zu hohen Werten kommen.
- Notiere dir dann die Werte in einem Blutdrucktagebuch.
Wie oft sollte man den Blutdruck messen?
Grundsätzlich sollten alle Erwachsenen ab einem Alter von 35 Jahren ihren Blutdruck beim jährlichen Gesundheitscheck kontrollieren lassen. Sind die Werte erhöht, ist es ratsam, den Blutdruck dann auch regelmäßig zu Hause zu messen. Denn so kannst du sehen, ob der hohe Wert in der Arztpraxis eine Ausnahme war oder dieser bei dir normal ist.
Der Blutdruck unterliegt natürlichen Schwankungen, weil verschiedene Hormone Auswirkungen auf die Blutgefäße haben. Morgens zwischen 4 und 6 Uhr ist der Blutdruck deshalb am höchsten, gegen Mittag sinkt er, um abends noch einmal anzusteigen. Auch andere Faktoren haben einen entscheidenden Einfluss, z. B. Schlafmangel, Stress oder Nahrungsaufnahme. Wenn du deinen Blutdruck misst, solltest du deshalb vor allem anfangs immer zur selben Zeit messen. Idealerweise hältst du morgens vor dem Aufstehen und abends vor dem Zubettgehen deine Blutdruckwerte fest.
Die Ergebnisse trägst du dann in ein Blutdrucktagebuch ein. Dadurch hast du nicht nur alle Werte gespeichert, sondern bekommst auch ein Gefühl für deinen Körper. Denn in der Regel kannst du schon nach kurzer Zeit anhand der Ergebnisse erkennen, wie sich dein Blutdruck verhält.
Blutdruckwerte interpretieren
Jede Zelle des Körpers benötigt Blut, denn dadurch wird es mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Das Herz pumpt Schlag für Schlag Blut in die Arterien, welche den Weg durch den Organismus bis in die Zellen finden. Die Kraft, mit der das Blut gegen die Arterienwände gedrückt wird, heißt Blutdruck. Die Einheit, mit der der Blutdruck gemessen wird, nennt sich mmHg (Millimeter Quecksilbersäule). Er besteht aus einem systolischen und einem diastolischen Wert.
Der systolische Wert ist der höhere Wert. Er beschreibt den Druck, während sich der Herzmuskel zusammenzieht und das in den Herzkammern gesammelte Blut in die Arterien pumpt.
Der diastolische Wert ist der zweite Wert. Er zeigt an, wie hoch der Druck auf die Arterien ist, wenn der Herzmuskel entspannt ist und sich die Herzkammern mit Blut füllen.
Ein normaler Blutdruck bei einem Erwachsenen liegt bei etwa 120/70 mmHg. Das bedeutet, der systolische Wert ist 120 und der diastolische Wert 70. Liegt der systolische Wert über 140 oder der diastolische Wert über 90, spricht man von Bluthochdruck. Allerdings sind Unterschiede von bis zu 20 mmHg zwischen dem rechten und linken Arm normal.
Zum Arzt solltest du, wenn du regelmäßig Werte von über 140/90 mmHg ermittelst. Denn unbehandelter Bluthochdruck birgt ernste Gesundheitsrisiken. Es ist nicht so schwer, wieder normale Werte zu erreichen. Schon mit gesunder Ernährung und adäquater Bewegung kannst du nicht nur dein Wohlfühlgewicht anstreben, sondern auch dauerhaft etwas für deine Gesundheit tun.
Mit Oviva senkst du aktiv deinen Bluthochdruck
- Wir entwickeln eine App, die dir hilft, durch Abnehmen deinen Bluthochdruck zu senken
- Speziell auf Bluthochdruck angepasste, individuelle Ernährungsumstellung
- Über 800.000 zufriedene Teilnehmende weltweit
- 100% Kostenübernahme durch die meisten Krankenkassen

Warum sind meine Blutdruckwerte so hoch?
Es gibt verschiedene Gründe, die den Blutdruck in die Höhe treiben. Bereits in jungen Jahren haben einige Menschen Bluthochdruck. Hier spielen vor allem schlechte Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsmangel und vermehrter Stress eine große Rolle. Aber auch Übergewicht, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sind Risikofaktoren für Hypertonie. Statistisch gesehen, sind insbesondere Männer zwischen 20 und 45 Jahren davon betroffen, nur etwa 1/3 aller jungen Menschen mit Hypertonie sind Frauen.
Ab dem 45. Lebensjahr ändert sich dies. Dann haben etwa genauso viele Frauen wie Männer Bluthochdruck. Primär sind vor allem die Wechseljahre der Grund dafür. Denn bei jungen Frauen wirkt das weibliche Sexualhormon Östrogen wie ein Schutzfaktor für die Blutgefäße. Mit sinkendem Spiegel entfällt diese Protektion. Hinzu kommen Wechseljahresbeschwerden wie Schlafstörungen und Gewichtszunahme, die sich negativ auf den Blutdruck auswirken. Daher neigen Frauen ab dem Klimakterium vermehrt unter Bluthochdruck.
Blutdrucktagebuch führen – so geht’s
„Den Wert merk ich mir!“ – und dann ist er in der Hektik des Alltages doch untergegangen. Damit dies nicht passiert und du den Überblick über deine Blutdruckwerte behältst, empfehlen wir von Oviva das Blutdrucktagebuch. Es ermöglicht dir, die Ergebnisse einfach einzutragen. Die Daten bieten dir einen Überblick über deinen Gesundheitszustand. Vor allem im Zusammenhang mit Abnehmen kannst du so deine Erfolge sichtbar machen. Denn jedes Kilo weniger wird sich positiv auf deine Blutdruckwerte auswirken. Oftmals sogar so gut, dass du keine blutdrucksenkenden Medikamente mehr benötigst.

Es war für mich ein völlig neues Erlebnis, keine Kalorien mehr zählen zu müssen. Statt jede einzelne Zutat zu erfassen und die Kalorien aufzuschreiben, kann ich einfach ein Foto von meinem Essen machen. Ich habe in den ersten 12 Wochen 5 Kilo abgenommen und mein Blutdruck hat sich normalisiert.
FAQ

Geprüft durch:
Veronika Albers