Hilft eine kaliumreiche Ernährung gegen Bluthochdruck?

Eine gesunde und kaliumreiche Salatbowl mit Linsen.

Rund 30 % der Menschen in Industrienationen haben Bluthochdruck – häufig durch falsche Ernährung. Zu viel Salz und Übergewicht treiben den Blutdruck in die Höhe. Weniger bekannt: Ein niedriger Kaliumspiegel kann denselben Effekt haben. Kalium wirkt dem Natrium entgegen, reguliert die Wasserausscheidung und senkt den Gefäßdruck. Eine kaliumreiche Ernährung hilft, den Blutdruck zu senken und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Wie du das umsetzt, zeigt dir Oviva.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Kalium ist ein wichtiger Elektrolyt, der unter anderem den Blutdruck senkt.
  • Als Gegenspieler von Natrium wirkt Kalium harntreibend und gefäßentspannend. 
  • Eine kaliumreiche Ernährung kann helfen, den Blutdruck auf natürliche Weise zu senken.  
  • Besonders in grünem Gemüse, Hülsenfrüchten und Bananen ist reichlich Kalium enthalten.

Wie beeinflusst Kalium den Blutdruck?

Kalium und Natrium gelten als die wichtigsten Elektrolyte im menschlichen Körper. Während Kalium vorwiegend innerhalb der Körperzellen wirkt, agiert Natrium im Gewebe und im Blut. Stimmt das Verhältnis von Natrium und Kalium, so kann der Körper die zugeführte Energie effektiv nutzen. Doch durch unsere veränderte Ernährung mit Verlagerung auf verarbeitete Lebensmittel nehmen wir zu viel Salz (Natriumchlorid) auf. Dadurch steigt der Gehalt an Natrium im Körper. Dies hat Folgen für die Wasserbindung, den Säure-Basen-Haushalt, die Zellgesundheit und den Blutdruck. 

Kalium ist ein natürlicher Gegenspieler von Natrium. Denn der Stoff ist wichtig für die Weiterleitung von Nervenimpulsen und hilft somit den Muskeln der Blutgefäße bei der Entspannung, Herzfunktion und der Regulation des Blutdrucks. Infolgedessen wird die Durchblutung erleichtert und der Blutfluss verbessert. Gleichzeitig fördert Kalium die Ausscheidung von Natrium, sodass dadurch auch vermehrt Wasser aus dem Körper geschwemmt wird. Dies wiederum senkt den Blutdruck. Außerdem schützt Kalium die Zellen und kann so das Risiko von Schäden unter anderem am Herzen, in den Nieren und im Gehirn verringern.

Individuelle Unterschiede

Die Korrelation von Kalium und Blutdruck ist seit vielen Jahren Gegenstand diverser Forschungen. Die Ergebnisse der Studien sind eindeutig: Durch die Einnahme von Kalium-Präparaten kann der Blutdruck bereits nach vier Wochen signifikant gesenkt werden. Wie hoch dieser positive Effekt ist, variiert je nach Geschlecht, Alter und etwaigen Vorerkrankungen. 

Die Einnahme von Kalium-Supplementen sollte allerdings nur nach medizinischer Absprache und unter fortwährender Kontrolle erfolgen. Positive Ergebnisse kannst du übrigens auch mit einer kaliumreichen Ernährung erzielen.

Empfohlene Kaliumzufuhr und Lebensmittelquellen

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) als auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfehlen Menschen mit Bluthochdruck, täglich zwischen 3,5 und 4,7 g Kalium aufzunehmen. Am einfachsten ist dies mit einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung möglich. Denn der lebensnotwendige Elektrolyt kommt in vielen Lebensmitteln vor.

Eine Grafik, auf der kaliumreiche Lebensmittel gezeigt werden.

Zu den Top-Kalium-Lieferanten zählen:

  • Hülsenfrüchte (bis zu 1,5 g je 100 g)
  • Mandeln (bis zu 0,8 g je 100 g)
  • Spinat, Kohl und Avocado (bis zu 0,5 g je 100 g)
  • Bananen (bis zu 0,4 g je 100 g)
  • Aprikosen und Nektarinen (bis zu 0,3 g je 100 g)
  • Kräuter und Gewürze (bis zu 0,3 g je 100 g – oder auch mehr, kommt auf das Gewürz an)

Unser Tipp: Mit der Oviva App hast du jederzeit die perfekte Übersicht über den Kalium-Gehalt deiner Lebensmittel. 

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Welche Risiken entstehen bei zu viel oder zu wenig Kalium?

Der Kaliumwert im Blut hat nur einen kleinen Referenzbereich. Für Erwachsene gilt ein Wert zwischen 3,6 und 5 mmol/l als normal. Neben der Ernährung gibt es auch noch andere Gründe, warum der Kaliumwert sinkt oder steigt.

Hypokaliämie – wenn der Körper Kalium verliert

Vor allem Durchfall und Erbrechen, ob durch Infekte oder Abführmittel, führen zu einem Kaliumverlust. Auch harntreibende Medikamente (Diuretika) resultieren schnell in einer sogenannten Hypokaliämie, wenn sie über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Verliert der Körper zu viel Kalium, kommt es mit der Zeit zu einem Defizit. Dies zeigt sich beispielsweise durch Müdigkeit, Kopfschmerzen und Schwindel, aber auch durch Magen-Darm-Probleme und Muskelkrämpfe. Ein ausgeprägter Kaliummangel äußert sich durch Herzrhythmusstörungen.

Hyperkaliämie – das erhöht den Kaliumwert

Da der Körper überschüssiges Kalium über die Nieren ausscheidet, kommt es nur in wenigen Fällen zu einer signifikanten Kaliumerhöhung. Verantwortlich dafür ist Aldosteron, ein körpereigenes Enzym, das kaliumregulierend wirkt. Doch einige Medikamente, darunter Blutdrucksenker und Schmerzmittel, hemmen die Aktivität von Aldosteron, sodass es in Folge zu einer verringerten Kaliumausscheidung kommen kann. 

Der Kaliumüberschuss äußert sich beispielsweise durch Kribbeln und Taubheitsgefühle im Gesicht sowie im Mund-Rachen-Raum. Auch Muskelzuckungen und Lähmungen können am gesamten Körper auftreten. Eine schwere Hyperkaliämie tritt meist nur bei Menschen mit Nierenfunktionsstörungen auf. Hier kann es zu lebensbedrohlichen Herzfunktionsstörungen kommen.

Eine Schüüsel mit Chili con Carne getoppt mit Sour Cream und Avocado.

Senkt Kalium den Blutdruck?

Eine kaliumreiche Ernährung kann dir helfen, deinen Blutdruck zu regulieren. Denn kaliumreiche Lebensmittel sind natürliche Blutdrucksenker, die zudem auch noch viele weitere wichtige Vitalstoffe enthalten. Um diesen Effekt zu unterstützen, kannst du beispielsweise beim Kochen auf Kaliumsalz zurückgreifen. Dies solltest du vorher jedoch medizinisch abklären. Denn das sogenannte „Blutdrucksalz“ unterstützt die Neutralisation von Natrium und wirkt sich positiv auf deinen Blutdruck aus. Wenn du gleichzeitig auch auf Fertigprodukte verzichtest, reduzierst du nicht nur deinen Salzkonsum, sondern tust auch aktiv etwas für deine Gesundheit und dein Gewicht.

Du siehst, eine Ernährungsumstellung hat viele Vorteile. Weiterhin kannst du aber auch andere Maßnahmen umsetzen, um Bluthochdruck auf natürliche Weise zu behandeln. Hierzu gehören zum Beispiel der Verzicht auf Alkohol, Raucherentwöhnung sowie regelmäßige Bewegung. In unserem Magazin findest du viele Beiträge zu Themen rund um Bluthochdruck. Allerdings ersetzen diese Maßnahmen keine Medikamente, sondern ergänzen diese lediglich. Wenn du eigenmächtig medizinisch indizierte Pharmazeutika absetzt, kann das sogar mit gesundheitlichen Risiken verbunden sein. Ist es dir wichtig, nur mit alternativen Maßnahmen deinen Blutdruck zu senken, solltest du dies im Vorfeld medizinisch abklären lassen.

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Häufig gestellte Fragen

Freundliche Ernährungsberaterin in einem Patientengespräch

Geprüft durch:

Veronika Albers

Veronika Albers ist Diplom-Ökotrophologin und arbeitet als qualifizierte Ernährungsberaterin (VFED) bei Oviva. Sie glaubt an das hybride Ernährungsberatungsmodell – persönliche Beratung mit technischer Unterstützung der Oviva App.
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