Kaffee und Blutdruck – Was du wissen solltest

Viele von uns lieben unseren Nachmittagskaffee oder den Kaffee zwischendurch. Nur: Wie wirkt der aromatische Muntermacher auf Herz und Kreislauf? Vielleicht hast du gehört, dass Kaffee den Blutdruck in die Höhe treiben kann? Um diesen dauerhaft zu senken und gesund zu bleiben, hilft dir das Oviva Abnehmprogramm.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Menschen, die ihn nicht regelmäßig trinken, wirkt Kaffee kurzfristig blutdrucksteigernd.
- Bei regelmäßigem Konsum kommt es jedoch meist zu einem Gewöhnungseffekt.
- Große medizinische Studien haben keinen Zusammenhang zwischen moderatem Kaffeekonsum und Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen gefunden.
- Auch bei (gut eingestelltem) Bluthochdruck spricht nichts gegen 4 bis 5 Tassen pro Tag.
Erhöht Kaffee den Blutdruck?
Als klassisches Stimulans wirkt Kaffee anregend auf Körper und Geist. Da liegt der Verdacht nahe, dass das Genussmittel auch den Blutdruck erhöht – was ist dran an derartigen Warnungen?
Eins stimmt: Bei Menschen, die nur selten Kaffee trinken, bewirkt die gelegentliche Tasse typischerweise einen kurzfristigen Blutdruckanstieg um 5 bis 10 mmHg. Bei gewohnheitsmäßigen Kaffeetrinkern ist dieser Effekt aber wesentlich weniger ausgeprägt und fehlt oft sogar ganz.
Was solltest du beim Blutdruckmessen beachten?
Weil Kaffee kurzfristig blutdrucksteigernde Wirkung haben kann, sind Blutdruckmessungen direkt nach dem Kaffeetrinken nicht ganz so aussagekräftig. Deshalb rät man heute meist dazu, solche Messungen in einem ausreichenden zeitlichen Abstand nach der letzten Tasse Kaffee durchzuführen.

Wie wirkt sich langzeitiger Kaffeekonsum auf den Blutdruck aus?
Wie sich langzeitiger Kaffeekonsum auf den Blutdruck auswirkt, wurde in vielen Studien untersucht. Dabei gab es für Kaffee-Liebhaber gute Nachrichten: Menschen, die regelmäßig Kaffee trinken, haben demnach kein höheres Risiko als Nicht-Kaffeetrinker, Bluthochdruck zu entwickeln.
Kann Kaffee den Blutdruck senken?
In Kaffee steckt nicht nur Koffein. Das Naturprodukt aus der Kaffeebohne enthält hunderte von Substanzen, die ganz unterschiedliche Effekte auf den Körper haben. Dazu zählen auch potente Antioxidantien, die Arteriosklerose ausbremsen, die Blutgefäßwände gesund erhalten und damit längerfristig Bluthochdruck entgegenwirken können.
Das könnte erklären, warum etliche große medizinische Beobachtungsstudien Hinweise gefunden haben, dass regelmäßiger Kaffeegenuss sogar vor einem Herzinfarkt, Schlaganfall oder anderen Folgen von Bluthochdruck schützen könnte.
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Wirkung von Koffein auf das Herz-Kreislauf-System
Worin steckt Koffein?
Koffein steckt nicht nur in Filterkaffee (im Schnitt rund 45 mg / 100 ml) oder Espresso (rund 130 mg / 100 ml). Sondern auch in:
- Schwarztee: 22 mg / 100 ml
- Grüntee: 15 mg / 100 ml
- Energydrinks: 32 mg / 100 ml
- Cola: 11 mg / 100 ml
… und sogar in:
- Kakao/Schokomilch: 17 mg / 100 ml
- Milchschokolade: 17 mg / 100 g
- Dunkle Schokolade: 53 mg / 100 g
Gibt es Alternativen zum Kaffee?
Welche Heißgetränke können Kaffee ersetzen? Da hätten wir zunächst die koffeinhaltigen Alternativen:
- Schwarztee
- Grüntee
- Kakao
- Matcha-Tee
- Mate-Tee
… und die koffeinfreien Kandidaten:
- Entkoffeinierter Kaffee (enthält mit circa 2 mg / 100 ml noch einen Rest Koffein)
- Malzkaffee
- Getreidekaffee
- Lupinenkaffee
- Kräutertee
- Ingwertee
Wie viele Tassen Kaffee am Tag sind in Ordnung?
Die meisten Expertinnen und Experten sind sich einig: Bis zu 5 Tassen Kaffee täglich dürften für die meisten Menschen unbedenklich sein. Ein bisschen hängt das natürlich auch von der Tassengröße ab und davon, wie stark du deinen Kaffee magst. Deshalb noch einmal die Koffeinmenge, die als unproblematisch gilt: Bis zu 400 Milligramm Koffein pro Tag sind OK – das entspricht etwa 4 bis 6 Teelöffeln Kaffeepulver.
Wichtig
Diese allgemeinen Angaben treffen für die Mehrheit der Menschen zu. Trotzdem ist die Reaktion auf Koffein immer individuell. Wenn du nach dem Kaffeetrinken das Gefühl hast, dass dein Herz rast, wenn dir der Bauch oder der Kopf weh tun, die Hände zittern oder du dich unruhig und unwohl fühlst, hast du wahrscheinlich dein persönliches Limit überschritten.
Fazit – Kaffee mit Maß statt Verzicht
Kaffee muss nicht tabu sein – auch wenn du dir um deinen Blutdruck Sorgen machst. Die medizinische Forschung ist sich heute einig, dass ein maßvoller Genuss das Risiko von Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht erhöht. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass regelmäßiger moderater Kaffeekonsum das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko etwas verringern könnte. Morgen- und Nachmittagskaffee und sogar noch zwei, drei Tässchen zwischendurch sind also nach heutigem Wissensstand nicht schädlich.
Häufig gestellte Fragen

Geprüft durch:
Kirsten Schreiber
Kirsten Schreiber ist Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.) und zertifizierte Ernährungsberaterin/DGE. Als erfahrene Ernährungsberaterin bei Oviva hilft sie dir mit ihrem fundierten Fachwissen, deine Abnehmziele Schritt für Schritt zu erreichen.