Welche Diäten gibt es?
Von Ananas-Diät bis Zone-Diät – seit Jahrzehnten jagt eine Trend-Diät die andere. Warum fällt es dann immer noch so schwer, nachhaltig Gewicht zu reduzieren? Kurzfristige Diäten ändern unsere Gewohnheiten nicht. Auch deshalb scheitert (fast) jede Diät am Jojo-Effekt. Hier erfahren Sie mehr über Diäten – und darüber, wie es besser geht!
Das Wichtigste in Kürze
- Diäten sind spezielle Ernährungsformen, die meist das Ziel haben, die Gesundheit zu fördern oder Gewicht zu reduzieren.
- Zu den Diäten zum Abnehmen gehören unter anderem Low-Carb-, Low-Fat- und Formula-Diäten.
- Aber: Nach Ende der Diät fallen Gewichtsverluste oft dem Jojo-Effekt zum Opfer.
- Eine langfristige Ernährungsumstellung kann das verhindern – Oviva hilft Ihnen dabei.
Was genau ist eine Diät?
Unter einer Diät versteht man im Allgemeinen eine gezielt eingesetzte spezielle Ernährung, die sich durch Menge und/oder Zusammensetzung der verzehrten Lebensmittel von der üblichen Ernährung unterscheidet. Diäten verfolgen immer einen bestimmten Zweck, zum Beispiel:
- Reduzierung des Körpergewichts nach unerwünschter Gewichtszunahme
- Aufbau von Muskelmasse
- Lindern der Symptome bestimmter Erkrankungen
Warum scheitert man oft mit Diäten?
Diäten zum Abnehmen haben eines gemeinsam: Sie sind nur höchst selten langfristig erfolgreich. Das hat verschiedene Gründe:
- Verbote: Die strengen Ernährungsregeln vieler Diät-Arten sind psychologisch ungünstig: Ein kleiner Ausrutscher kann leicht den “Jetzt-ist-eh-schon-alles-egal-Erdrutsch” auslösen.
- Einseitige Ernährung: Ein Mangel an essentiellen Nährstoffen kann Gesundheit und Wohlbefinden beeinträchtigen. Das macht das Durchhalten noch schwieriger.
- Der Jojo-Effekt: Ein Stoffwechseleffekt, der dafür sorgt, dass Sie verstärkt zunehmen, wenn Sie nach dem Ende der Diät zu Ihrer “normalen” Ernährung zurückkehren.
- Muskelverluste: Während einer Diät baut der Körper nicht nur Fett, sondern auch Muskulatur ab, wenn nicht aktiv trainiert wird. Muskeln verbrauchen auch in Ruhe Energie. Muskelverluste senken also zusätzlich Ihren Energieverbrauch.
- Keine Gewohnheitsveränderung: Wenn Sie nach dem Ende der Diät die alten Gewohnheiten wieder aufnehmen, ist auch das verlorene Gewicht bald wieder da.
Deshalb sind sich Ernährungswissenschaftler heute weitgehend einig, dass Diäten zum nachhaltigen Abnehmen eher ungeeignet sind. Der bessere Weg ist die Umstellung auf eine ausgewogene Ernährung in Kombination mit mehr körperlicher Aktivität. Dabei unterstützt Sie Oviva mit persönlicher Ernährungsberatung und einer intelligenten App.
Welche Diäten gibt es?
Es gibt unzählige Diäten – Beispiele für besonders populäre Diäten finden Sie in der folgenden Tabelle.
Merkmale | |
Low-Carb-Diäten:
Keto-Diät, Atkins-Diät, South-Beach-Diät, LOGI-Methode, Paleo-Diät, Dukan-Diät etc. |
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Low-Fat-Diäten:
Low Fat 30, Brigitte-Diät |
– Fett wird zugunsten von Kohlenhydraten reduziert |
Monodiäten:
Ananas-Diät, Kohlsuppen-Diät, Reis-Diät, Saft-Diät etc. |
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Formula-Diäten: Herbalife,
Slimfast, Almased, Optifast etc. |
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Trennkost-Diäten:
Hollywood-Diät, Haysche Trennkost, Fit-for-Life-Diät etc. |
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Intervallfasten:
12:12-Methode, 16:8-Methode, 5:2-Methode, 1:1-Methode, Warrior-Diät, OMAD-Diät |
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Mischdiäten:
Mediterrane Ernährung, Nordic Diet |
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Gibt es Diäten ohne Jojo-Effekt?
Die meisten klassischen kalorienreduzierten Diäten – und ganz besonders die extremen Monodiäten und Crash-Diäten – scheitern letztlich am Jojo-Effekt. Oft nehmen Sie nach Diätende sogar mehr Gewicht zu, als Sie zuvor verloren haben.
Deswegen – wenn Sie unsere Meinung hören wollen – wir sind kein Fan von Diäten zur Gewichtsabnahme.
Reduktionsdiäten aller Arten enden meist damit, dass man wieder zunimmt – einfach deshalb, weil Ernährungs- und Lebensgewohnheiten nach Ende der Diät wieder die alten werden.
Deswegen bevorzugen wir langfristige Ernährungsumstellungen mithilfe kompetenter Unterstützung. Denn auch Studien zeigen, dass eine begleitete Ernährungsumstellung wirksamer sein kann, als dies auf eigene Faust anzugehen.
Diäten bei Erkrankungen
Bei einigen chronischen Erkrankungen ist eine langfristige Ernährungsumstellung ein wichtiger Bestandteil der Behandlung.
- Bei Diabetes Typ 2 kann eine möglichst kohlenhydratbewusste Ernährung den Medikamenten- oder Insulinbedarf verringern und Folgeschäden der Erkrankung hinauszögern oder ganz verhindern.
- Bei Bluthochdruck kann eine salzarme Ernährung den Blutdruck senken.
- Bei Niereninsuffizienz kann das Fortschreiten der Erkrankung mit der passenden Ernährung verlangsamt werden. Je nach Stadium und Laborwerten werden die Anteile von Protein, Kalium, Phosphat und Salz angepasst. Bei Gicht kann eine Reduktion tierischer Purine die Häufigkeit der schmerzhaften Gicht-Anfälle verringern.
- Bei Reizdarm kann eine FODMAP-arme Ernährung die Symptome lindern. FODMAP steht für „fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole“ – diese fermentierbaren Kohlenhydrate können bei Betroffenen zu Blähungen und anderen Magen-Darm-Beschwerde führen.
Im Fall von Unverträglichkeiten ist eine Diät, die auf den unverträglichen Auslöser möglichst verzichtet oder diesen stark einschränkt, in der Regel sogar die einzige mögliche und notwendige Behandlung. Bekannte Unverträglichkeiten sind:
- Zöliakie – glutenfreie Ernährung
- Laktoseintoleranz – laktosearme Ernährung
- Fructoseintoleranz – fruchtzuckerarme Ernährung
Dauerhafte Ernährungsumstellung mit Oviva
Wenn es ums Abnehmen geht, ist die langfristige Umstellung Ihrer Ernährung eine wesentlich sinnvollere Alternative zur kurzfristigen Diät. Mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung, die sich ohne Weiteres auf Ihre persönlichen Vorlieben und Möglichkeiten anpassen lässt, reduzieren Sie langsam und stetig ihr Gewicht.
Ohne zu hungern und ohne die Nachteile einer einseitigen Diät finden Sie eine für Sie passende und im Alltag umsetzbare gesunde Ernährung. Gleichzeitig tun Sie auch Ihrem Körper und auch Ihrer Psyche etwas Gutes. Bei der Ernährungsumstellung hilft Ihnen die Ernährungsberatung von Oviva, die intelligente Oviva App, sowie auch bei Bedarf die Oviva Psychotherapie.
Wenn ich in der Vergangenheit Gewicht verloren habe, dann habe ich schleichend wieder zugenommen. Ich war gefühlt bei allen Anbietern, habe Kalorien gezählt, aber nichts hat dauerhaft etwas gebracht. Die Ernährungsberatung mit Oviva kann wirklich einen Unterschied machen! Ich wog 108 kg und habe jetzt Normalgewicht! Das macht mich sehr glücklich und stolz.
Gemeinsam mit einer qualifizierten Ernährungsfachkraft legen Sie Ihre persönlichen Ziele fest und besprechen in regelmässigen Abständen Ihren Fortschritt. Parallel nutzen Sie unsere App, die Ihnen dabei hilft, täglich motiviert zu bleiben und Erfolge festzuhalten. Sie dokumentieren zum Beispiel im persönlichen Foto-Ess-Tagebuch Ihre Mahlzeiten, erfassen Ihre täglichen Fortschritte, erhalten Ernährungstipps und Erinnerungen und entdecken hilfreiches Wissen über Ernährung, Stoffwechsel und Psyche.
Bei entsprechenden Diagnosen werden die Kosten für die Oviva Ernährungsberatung meist von der Grundversicherung der Krankenkasse übernommen. Machen Sie den Check, ob die Kosten für eine Ernährungsberatung in Ihrem Fall von der Krankenkasse gedeckt sind.
Geprüft durch:
Joëlle Wickart
Joëlle Wickart ist Ernährungsberaterin MSc, SVDE und arbeitet als leitende Ernährungsberaterin Region Südostschweiz bei Oviva. Sie schätzt die direkte Beratung der Patient*innen und die zusätzliche Begleitung über die Oviva App.