
Ernährungstagebuch bei Adipositas – Gründe, Handhabung & Vorlage
Wenn Sie dauerhaft abnehmen wollen, ist ein Ernährungstagebuch ein einfacher und wirkungsvoller erster Schritt – auch und gerade bei Adipositas. In diesem Artikel finden Sie hilfreiche Tipps, wie Sie so ein Tagebuch am besten führen. Und eine kostenlose Tagebuch-Vorlage zum Download.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Ernährungstagebuch hilft Ihnen, Ihr Essverhalten bewusster wahrzunehmen und gezielt zu verändern.
- Damit das gut funktioniert, müssen Sie strikt jede Mahlzeit und jeden Snack notieren.
- Ein Ernährungstagebuch auf Papier zu führen (und auszuwerten), kostet ein bisschen Zeit.
- Mit der Oviva App, führen Sie Ihr Ernährungstagebuch digital und werden von Ernährungsfachkräften persönlich begleitet.
Was bringt ein Ernährungstagebuch bei Adipositas?
Ein Ernährungstagebuch kann ein ganz wichtiges Tool auf Ihrem Weg zur Gewichtsabnahme sein. Hier halten Sie täglich fest, was, wann und wie viel Sie gegessen und getrunken haben. Zusätzlich können Sie dokumentieren, wie es Ihnen körperlich geht, ob Sie sich heute bewegt haben und wie Ihre Stimmung ist.
Wie unterstützt ein Tagebuch die Gewichtsabnahme?
Wenn Sie sich vorgenommen haben, besser und bewusster zu essen, ist ein Ernährungstagebuch ein wichtiges Werkzeug, um auf den richtigen Weg zu kommen. Es hilft Ihnen dabei, ein Bewusstsein für den Ist-Zustand Ihrer Essgewohnheiten zu entwickeln:
- Wie viel esse und trinke ich eigentlich täglich?
- Wie oft und wann snacke ich?
- Wie hoch ist der Anteil ungünstiger Lebensmittel an meiner Ernährung?
- Trägt meine Ernährung zu meinem Wohlbefinden bei?
- Bewege ich mich täglich?
Mit dem Tagebuch können Sie Ihre Ess-Muster erkennen und zum Beispiel auch emotionale Auslöser identifizieren.
Warum ist ein Ernährungstagebuch besonders bei Adipositas hilfreich?
Der beste Weg, um bei Adipositas nachhaltig Gewicht zu verlieren, sind weder Diäten noch Hungerkuren, sondern eine langfristige Ernährungsumstellung. Während Sie sich auf eine individuell ausgewogene Ernährung umstellen, sollten Sie auch ein Ernährungstagebuch nutzen. Damit sehen Sie täglich, ob und wo genau Sie noch nachbessern können:
- Stimmt die Nährstoffbilanz, ist meine Ernährung ausgewogen?
- Ist meine Ernährung gesund, also auch reich an Nahrungsfasern, ungesättigten Fettsäuren und Vitalstoffen?
- Trinke ich genug?

Wie führt man ein Ernährungstagebuch richtig?
Ein Ernährungstagebuch ist umso nützlicher für Sie, je regelmässiger und sorgfältiger Sie es führen.
Was sollten Sie eintragen?
Festhalten sollten Sie auf jeden Fall:
- Für jede Mahlzeit und jeden Snack: Uhrzeit, Art und Menge der gegessenen Lebensmittel
- Wenn Sie etwas trinken: Uhrzeit, Getränk und Menge
Ausserdem können Sie dokumentieren:
- Hunger- und Sättigungsgefühl vor und nach der Mahlzeit
- Stimmung und Befinden vorher / nachher
- Bewegung
Wie oft und wie lange sollte das Tagebuch geführt werden?
Erst wenn Sie es eine oder besser noch zwei Wochen lang geführt haben, liefert Ihr Ernährungstagebuch eine gute Übersicht über Ihre Essgewohnheiten.
Wenn das Tagebuch später Ihre Ernährungsumstellung begleitet, informiert es Sie täglich, ob Sie Ihre Ziele erreicht haben und zeigt Trends und Zusammenhänge an. Zwei bis drei Wochen sollten Sie es mindestens notieren. Und gerne länger.
Ein Ernährungstagebuch ist nur dann sinnvoll, wenn Sie jede Mahlzeit und jeden Snack ehrlich und genau festhalten. Deshalb empfehlen wir Ihnen, immer sofort nach dem Essen/Trinken zu dokumentieren. Auch wenn Sie gar nicht schummeln möchten – am Abend erinnern Sie sich meistens einfach nicht mehr so genau, was Sie tagsüber gegessen und getrunken haben.
Digital oder auf Papier – was ist besser?
Ob Sie Ihr Ernährungstagebuch in einem Notizbuch oder Heft führen oder doch lieber in digitaler Form, ist sicherlich auch eine Typfrage. Vielleicht haben Sie Spass an einem hübschen kleinen Notizbuch, und ein Eintrag auf dem Papier geht Ihnen schneller von der Hand.
Aber ganz ehrlich: Digital hat auch viele Vorteile. Ihr Smartphone haben Sie sehr wahrscheinlich immer dabei – während Ihr Notizbuch mit etwas Pech morgens auf dem Küchentisch liegen bleibt. Ausserdem kann Ihnen ein digitales Ernährungstagebuch viel Arbeit abnehmen: Apps bereiten die festgehaltenen Daten für Sie auf und präsentieren Ihnen eine Auswertung. Beim Papiertagebuch müssen Sie das allein machen.

Wie kann die Oviva App zusätzlich helfen?
Unsere Ernährungsberatung wird durch die innovative Oviva App begleitet. Mit der App zeichnen Sie Ihre Fortschritte auf, sprechen mit Ihrer Ernährungsfachperson und lernen mehr über Ernährung und Gesundheit. Unsere App ist ein praktisches Mittel, auch im hektischen Alltag Ihre Mahlzeiten und Aktivitäten unkompliziert festzuhalten. Diese Form der App-begleiteten Ernährungsberatung ist besonders innovativ und wurde von erfahrenen Ernährungsberater*innen, Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen entwickelt. Und: In vielen Fällen werden die Kosten für die Oviva Ernährungsberatung von der Krankenkasse übernommen.
Sie können sich Oviva verordnen lassen – bei Adipositas übernimmt Ihre Krankenkasse die Kosten abzüglich Franchise und Selbstbehalt.
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Welche Rolle spielt Selbstbeobachtung beim Abnehmen?
Ein Ernährungstagebuch hilft Ihnen, sich selbst besser zu beobachten.
- Selbstreflexion unterstützt Sie dabei, achtsamer zu essen …
- … und Ihr Essverhalten langfristig zu ändern.
- Ausserdem kann Ihnen ein sorgfältig geführtes Esstagebuch kleine Fortschritte zeigen, die Sie sonst wahrscheinlich übersehen hätten
… und damit Ihre Motivation zum Weitermachen stärken.
Fazit – Warum sich ein Ernährungstagebuch lohnt
Ein Ernährungstagebuch ist der erste Schritt hin zu einem bewussteren, besseren Essverhalten. Und ein Werkzeug, das Ihnen sagt, ob Sie auf dem richtigen Weg sind. Die täglichen Einträge verlangen etwas Disziplin – ein digitales Ernährungstagebuch minimiert den Zeitaufwand.