Frische Pasta

Abnehmen mit Nudeln – Widerspruch oder Realität?

Wenn Sie schon einige Diäten ausprobiert haben, kennen Sie bestimmt den Ruf von Nudeln und Co. Lebensmittel, die viele Kohlenhydrate enthalten, gelten als Dickmacher. Doch Nudeln können Ihnen sogar beim Abnehmen helfen – wenn Sie sie als Teil einer ausgewogenen Ernährung sehen. Und auch Sorte sowie die Zubereitungsart entscheiden, ob Nudeln gesund sind. Mit dem richtigen Know-how bauen Sie Pasta ganz einfach in Ihren Ernährungsplan ein und können dauerhaft abnehmen. Oviva hilft Ihnen dabei.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn Sie abnehmen möchten, sollten Sie aber auf Vollkornnudeln, Hülsenfruchtnudeln oder Konjak-Nudeln setzen, da diese besonders reich an Ballaststoffen und Proteinen sind.
  • Kohlenhydrate liefern Energie, aber Ballaststoffe und Eiweiss sorgen für ein langes Sättigungsgefühl und verringern Heisshungerattacken. 
  • Oviva unterstützt Sie mit Tipps und Tricks, sodass Ihnen die Umstellung zu einer gesunden Lebensweise gelingt.

Was steckt in Nudeln?

Nudeln sind nicht gleich Nudeln. Denn je nach Sorte wird Pasta aus verschiedenen Grundzutaten hergestellt, z. B. Weizen, Vollkornweizen oder Kichererbsen. Auch wenn diese Inhaltsstoffe zwar kohlenhydratreich sind, weisen Nudeln dennoch einen niedrigen glykämischen Index auf.

Der glykämische Index ist ein Wert, welcher besagt, wie schnell der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr des Lebensmittels ansteigt. Ein Wert von über 70 wird als hoch angesehen, Werte zwischen 50 und 70 als moderat und Werte unter 50 als niedrig. Je höher der glykämische Index ist, umso mehr Insulin stellt der Körper bereit. Dies lässt Ihren Körper mehr Fett speichern und macht das Abnehmen schwerer.

Aus diesem Grund sollten Sie Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index bevorzugen, wenn Sie Ihr Gewicht reduzieren möchten. Die meisten Nudelsorten weisen einen glykämischen Index zwischen 35 und 50 auf. Damit liefern sie Ihnen genug Energie, beeinflussen den Blutzuckerspiegel aber weniger als Kartoffeln, Reis und Brot.

Neben Kohlenhydraten bestehen Nudeln auch aus Eiweiss und Ballaststoffen. Diese Vitalstoffe bleiben über mehrere Stunden im Verdauungstrakt, sodass Sie länger satt sind. Das stoppt nicht nur ein Überessen, sondern reduziert auch Heisshungerattacken. Vor allem Pasta aus Vollkorn oder Hülsenfrüchten sind besonders reich an Eiweiss und Ballaststoffen. Sie sind die beste Wahl, wenn Sie mit Nudeln abnehmen möchten.

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Welche Nudeln sind zum Abnehmen geeignet?

Nicht alle Nudeln sind gleich gut geeignet, um Gewicht zu reduzieren. Einige unterstützen Sie beim Abnehmen besser als andere. Die folgende Nährwerttabelle kann Ihnen dies verdeutlichen:

  • Nudeln aus Hartweizengriess: ca. 370 kcal je 100 g
  • Nudeln aus Vollkornmehl: ca. 320 kcal je 100 g
  • Hülsenfruchtnudeln: ca. 300 kcal je 100 g
  • Glasnudeln: ca. 100 kcal je 100 g 
  • Konjaknudeln: ca. 10 kcal je 100 g
Eine Schale Vollkornpasta mit Parmesan.

Vollkornnudeln

Vollkornnudeln sind in der Regel aus Weizen hergestellt. Aber im Gegensatz zu herkömmlichen Hartweizengriess-Nudeln wird die Schale des Weizenkorns vor der Verarbeitung nicht entfernt. Deswegen haben Vollkornnudeln einen niedrigeren glykämischen Index, enthalten aber mehr Vitamine und mehr Ballaststoffe. Dadurch stabilisieren sie den Blutzuckerspiegel und sättigen länger als die Hartweizengriess-Variante. Wenn Sie also gerne klassische Pasta essen, dann greifen Sie doch zu Vollkornnudeln. 

Frische Pasta aus Hülsenfrüchten mit Tomate und Basilikum.

Hülsenfruchtnudeln

Pasta aus Hülsenfrüchten wie Kichererbsen, Bohnen oder Linsen sind reich an Eiweiss und Ballaststoffen. Das macht Sie länger satt und beeinflusst Ihren Blutzuckerspiegel weniger. Aufgrund des hohen Proteingehaltes sind Nudeln aus Hülsenfrüchten eine gute Alternative, wenn Sie sich regelmässig bewegen und Muskeln aufbauen möchten.

Konjak Nudeln

Konjak-Nudeln

Konjak-Nudeln werden aus dem Glucomannan der Konjakwurzel hergestellt. Sie haben kaum Kalorien, dafür aber sehr viel Ballaststoffe und Vitamine. Dies sorgt für ein langes Sättigungsgefühl. Vor allem mit Gemüse und Kräutern oder einer Proteinquelle wie Fisch können Konjak-Nudeln eine gesunde Pastavariante für Sie sein. Allerdings sind diese Nudeln relativ teuer und nicht überall erhältlich.

Tipps zur Zubereitung von Nudeln

Ob Nudeln zum Abnehmen geeignet sind, hängt allerdings nicht nur von der Sorte ab, sondern auch von der Zubereitung. Wir haben einige Tipps für Sie, wie Sie Pasta perfekt in Ihren Ernährungsplan integrieren können. 

  • Kochen Sie Ihre Nudeln immer „al dente“. Denn wenn die Pasta noch bissfest ist, verweilt sie länger im Verdauungstrakt. Das hält Sie länger satt.
  • Essen Sie Nudeln vom Vortag, da die enthaltene Stärke durch das Abkühlen in resistente Stärke umgewandelt wird und Sie so mehr Ballaststoffe zu sich nehmen. 
  • Kombinieren Sie Pasta mit Hülsenfrüchten, weil Sie dadurch weniger Kohlenhydrate und dafür mehr Eiweiss zu sich nehmen. 
  • Ersetzen Sie einen Teil Ihrer Nudeln durch Gemüsenudeln.
  • Kombinieren Sie Hartweizennudeln mit Vollkornnudeln oder Konjaknudeln, damit Sie schneller satt werden. 
  • Achten Sie auf die Portionsgrösse, denn weniger ist mehr. Wir empfehlen 45-75 g (getrocknete) Nudeln je Mahlzeit.

Wann machen Nudeln dick?

Pasta sind keine Dickmacher – es ist eher das “zu viel” Essen und zu wenig Bewegung, die für Extrakilos sorgen. Nudeln sind grundlegend gesund und wenn Sie sie bewusst im Rahmen einer ausgewogenen Lebensweise integrieren, können Sie sogar abnehmen. Versuchen Sie deshalb, Folgendes zu vermeiden:

  • Nudeln häufiger als dreimal wöchentlich essen. Wir empfehlen zwei bis drei Nudelgerichte pro Woche.
  • Grosse Portionen essen. Zwei Hände voll Nudeln sind eine gesunde Portion.
  • Zu wenig Ballaststoffe und Protein kombinieren. Etwa ⅓ deines Nudelgerichtes sollte aus Gemüse oder Hülsenfrüchten bestehen. 
  • Achten Sie auf die Wahl Ihrer Saucen. Sugos aus Gemüse und Kräutern sind nicht nur geschmackvoll, sondern auch gesünder. 
  • Ausschliesslich Hartweizengriess-Nudeln essen. Wir empfehlen Ihnen Vollkornnudeln oder Nudeln aus Hülsenfrüchten. 

Machen Sie sich bewusst, dass Sie keine Nudeln aus Ihrem Speiseplan verbannen müssen, Ihnen aber vielleicht eine Ernährungsumstellung beim Abnehmen helfen kann. Oviva unterstützt Sie dabei.

Häufig gestellte Fragen

Monika Schmid leitende Ernährungsberaterin bei Oviva

Geprüft durch:

Monika Schmid

Monika Schmid ist Ernährungsberaterin BSc, SVDE und arbeitet als leitende Ernährungsberaterin bei Oviva. Sie ist überzeugt, dass Patient*innen vom hybriden Ernährungsberatungsmodell profitieren und bessere Resultat erzielen.

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