Eine Nahaufnahme von Spinatblättern mit kleinen Wassertropfen darauf.

Monodiät: Warum einseitige Diäten nicht nachhaltig helfen

Ob Reis, Ananas oder Kartoffeln – bei sogenannten Monodiäten ernähren Sie sich nur von einem einzigen Lebensmittel und verlieren dadurch innerhalb kurzer Zeit ganz einfach Gewicht. Doch was so verlockend klingt, hat einen grossen Haken. Denn die Wahrheit ist: Monodiäten sind ungesund, führen zu Mangelerscheinungen und der berüchtigten Jo-Jo-Falle. Besser ist es deshalb, mit einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung langfristig abzunehmen. Oviva hilft Ihnen dabei, ohne strenge Verbote und Crash-Diäten Ihr Wunschgewicht zu erreichen – nachhaltig und gesund. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Monodiät ernähren Sie sich über einen bestimmten Zeitraum von nur einem Lebensmittel. 
  • Dabei verlieren Sie innerhalb kurzer Zeit einiges an Gewicht, allerdings nicht nur  Fett. 
  • Denn Ihr Körper scheidet vermehrt Wasser aus und baut Muskelmasse ab.
  • Ausserdem führen Sie Ihrem Körper während einer Monodiät viel zu wenig Kalorien und Nährstoffe zu.
  • Deutlich nachhaltiger und gesünder als eine Monodiät ist deshalb eine Ernährungsumstellung.

Was ist eine Monodiät?

Egal ob im Internet, in Zeitschriften oder bei Social Media – Monodiäten sind bekannt und erfreuen sich grosser Beliebtheit. Doch was sind Monodiäten überhaupt und warum funktionieren sie scheinbar? Wir gehen diesen Fragen auf den Grund. 

Definition und Prinzip

Der Begriff „mono“ bedeutet „allein“ oder „einzig“. Eine Monodiät ist also eine Ernährungsform, bei der Sie ausschliesslich oder überwiegend nur ein Lebensmittel zu sich nehmen. Ob Kartoffeln, Reis, Ananas oder Quark – in der Regel können Sie von dem einen Lebensmittel so viel essen, wie Sie möchten. Sie müssen dafür keine Kalorien zählen und brauchen auch wenig Zeit für das Kochen zu investieren. Dafür nehmen Sie innerhalb kurzer Zeit scheinbar relativ viel ab. 

Wie funktioniert eine Monodiät?

Die Ernährungsform ist stark kalorienreduziert, sodass Ihr Körper mit etwa 1.000 Kalorien täglich auskommen muss. Um dennoch alle Körperfunktionen aufrechtzuerhalten, bezieht Ihr Organismus seine Energie aus dem Kohlenhydratspeicher der Muskeln – dem sogenannten Glykogen. Bei der Freisetzung des Glykogens wird viel Wasser aus dem Gewebe ins Blut geschleust. Dieses scheiden Sie dann in den ersten Tagen über die Nieren aus. Der schnelle „Gewichtsverlust“, den eine Monodiät verspricht, ist zu Beginn nur ein „Wasserverlust“

Im weiteren Verlauf der Monodiät, etwa ab dem 3. Tag, leert sich der Glykogenspeicher und Ihr Körper greift dann auf das Fett und im ärgsten Fall auf das Eiweiss der Muskeln zurück. Denn noch immer versucht der Organismus, die notwendige Energie zu erhalten. Eine Monodiät führt also auch  zum Muskelabbau.

Eine Schale mit gekochten Reis.

Welche Monodiäten gibt es?

Die meisten Menschen wählen für eine Monodiät Gemüse, Früchte oder Getreidearten aus. Sie können das Lebensmittel zwar unterschiedlich zubereiten, doch während der Diätphase essen Sie nichts anderes. 

Reis-Diät

Der Grundgedanke hinter einer Reisdiät ist ein schneller Gewichtsverlust ohne Belastung des Verdauungssystems. Doch wenn Sie sich ausschliesslich von Reis ernähren, nehmen Sie nicht nur sehr wenig Kalorien zu sich, Reis enthält ausserdem auch kaum Nährstoffe, wenig Eiweisse und keine gesunden Fette. Selbst Vollkornreis ist nur reich an Kohlenhydraten und Nahrungsfasern und somit keine gute Mono-Diät.

Eine Schale mit geschnittener Ananas und einer Ananasfrucht im Hintergrund.

Ananas-Diät

Der exotischen Frucht werden fettverbrennende Eigenschaften nachgesagt. Doch das dafür verantwortliche Enzym Bromelain ist nicht in so grossen Mengen vorhanden, dass der Effekt auch wirklich eintritt. Stattdessen nehmen Sie jede Menge Zucker zu sich, aber keine Eiweisse und gesunden Fette. Trotz vielen Vitaminen und entzündungshemmenden Pflanzenstoffen, ist diese Monodiät auch nicht zu empfehlen. 

Eine Schale mit frischem Quark, garniert mit einem frischen Minzblatt.

Quark-Diät

Bei einer Quark-Diät essen Sie primär Quark und ergänzen weitere Lebensmittel wie Kartoffeln oder Eier. Die Idee der Quark-Diät ist eine hohe Proteinzufuhr, damit Ihr Körper bei geringer Energiedichte nicht seine  Muskelmasse abbaut. Quark enthält ausserdem auch Fette und Mineralstoffe. Dennoch wird Ihr Verdauungssystem stark belastet, wenn Sie grosse Mengen Eiweiss ohne Nahrungsfasern essen. Zudem fehlen Ihnen wichtige Vitamine und Spurenelemente.

Weitere Mono-Diäten

Auch die Kartoffen-Diät, die Bananen-Diät oder die Eier-Diät sind bekannte Beispiele für Monodiäten. Sie alle führen zwar zu einem schnellen Gewichtsverlust, laufen aber auf Einseitigkeit hinaus. Und genau diese Monotonie birgt viele Nachteile.

Warum Monodiäten weder gesund noch nachhaltig sind

Eine Monodiät bringt Ihnen scheinbar rasch den gewünschten Gewichtsverlust, ohne dass Sie sich an Ernährungspläne halten müssen. Zudem brauchen Sie sich nicht mit Kochen zu beschäftigen. Doch was auf den ersten Blick verlockend erscheint, geht langfristig mit enormen Nachteilen einher. Was genau, erläutern wir Ihnen im Folgenden.

Mangelernährung und gesundheitliche Risiken

Egal ob Eier, Ananas oder Reis – wenn Sie nur ein einziges Lebensmittel zu sich nehmen, mangelt es Ihnen an Vitalstoffen. Denn mit keinem Nahrungsmittel allein können Sie Ihren täglichen Bedarf an Kohlenhydraten, Eiweiss, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen decken. Dafür brauchen Sie viele verschiedene Lebensmittel. 

Schon nach kurzer Zeit führt eine Monodiät so zu Mangelerscheinungen. Und diese bergen ein enormes gesundheitliches Risiko. So kommt es bei vielen Menschen unter anderem zu Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsproblemen, Heisshungerattacken, Haarausfall oder Verdauungsstörungen. 

Kein Lernen für den Alltag

Sich über einen kurzen Zeitraum von nur einem Lebensmittel zu ernähren, mag vielleicht gelingen. Aber langfristig sind diese Ernährungsformen nicht wirklich alltagstauglich. Ausserdem lernen Sie durch eine Monodiät auch nicht, wie eine für Sie optimale und abwechslungsreiche Ernährung aussieht oder wie Sie langfristig abnehmen. Deshalb ist es besser, ihren Lebensstil als Ganzes umzustellen, statt sich auf eine Crash-Diät einzulassen.

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Was passiert nach einer Monodiät?

Eine Monodiät ist in der Regel für einige Tage bis maximal 2 Wochen ausgelegt. Im Anschluss beginnen Sie mit einer “Re-Feeding-Phase”, um Ihren Körper wieder an normale Kost zu gewöhnen. Dann folgt in der Regel die Ernüchterung – der Jo-Jo-Effekt und die damit verbundene Frustration.

Der unvermeidbare Jo-Jo-Effekt

Auch wenn uns Medien etwas anderes erzählen – sind wir noch immer gefangen im Körper eines Urzeitmenschen. Das bedeutet, dass dieser auf Fastenzeiten mit dem Jo-Jo-Effekt reagiert. Unser Organismus hat sich noch nicht an das dauerhafte Überangebot von Nahrungsmitteln im Supermarkt angepasst. Also speichert er nach einer Phase von geringer Kalorienzufuhr vermehrt Fette, um für die nächsten Hungerzeiten gewappnet zu sein. Immerhin weiss der Körper nicht, wie lange es dauern wird, bis das nächste Mammut erlegt wird. Das verlorene Gewicht nach einer Monodiät ist deshalb schnell wieder zurück – manchmal sogar noch mehr als vorher. 

Frust und erneute Diäten

Dadurch entsteht ein Teufelskreis aus Frust, erneuter Diät mit Verzicht, Rückfall in alte Verhaltensmuster und dem Jo-Jo-Effekt. Dies kann eine enorme psychische Belastung sein. Immerhin möchte jeder für seine Bemühungen um einen Gewichtsverlust auch Erfolge sehen. Doch diese werden mit Monodiäten langfristig ausbleiben.

Ich habe mich viel zurückgezogen und verbrachte sehr viel Zeit vor dem Fernseher oder generell zu Hause. Mit Hilfe von Oviva lernte ich meine Ernährung so umzustellen, dass ich nicht das Gefühl hatte, eine Diät zu machen. Ich ernährte mich einfach bewusster und hörte auf meinen Körper. Ich habe mittlerweile fast 20 kg verloren. Ich ziehe mich nicht mehr zurück und gehe regelmässig spazieren, treffe mich wieder mit Freunden und bin zudem viel zufriedener geworden. Ich bekomme viele Komplimente zum Abnehm-Erfolg. Das spornt mich an, weiterzumachen.

Adrianne B.

Wie können Sie gesund und nachhaltig abnehmen?

Aber es gibt Möglichkeiten, um nachhaltig Gewicht zu verlieren. Vergessen Sie Crash-Diäten, Shakes oder Abnehmpillen und setzen Sie auf eine Ernährungsumstellung sowie Bewegung. Wenn Sie Ihre Lebensweise verändern, werden Sie nicht nur Gewicht reduzieren, sondern auch gesund bleiben. Nachfolgend zeigen wir Ihnen, wie Ihnen das gelingen kann.

Ausgewogene Ernährung statt Einseitigkeit

Um langfristig abzunehmen, sollten Sie grundsätzlich keine Lebensmittelgruppe ausschliessen. Denn gerade die Kombination aus Eiweiss, komplexen Kohlenhydraten und gesunden Fetten ist für Ihren Körper enorm wichtig. Die Frage ist nur, wie viel er braucht. Denn meist führt das Zuviel einer bestimmten Lebensmittelgruppe zu Übergewicht und Gesundheitsproblemen. 

Setzen Sie deshalb auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung mit frischen Lebensmitteln. Achten Sie auf die Zubereitungsart und die Kombinationen. Mit einer gesunden Lebensweise kommen Sie zu Ihrem Wunschgewicht und können dies auch behalten. 

Langfristige Ernährungsumstellung statt kurzfristiger Diät

Abnehmen gelingt Ihnen nur mit einer langfristigen Verhaltensanpassung. Verändern Sie Ihre Gewohnheiten schrittweise, um sie in Ihren Alltag zu integrieren und zu verinnerlichen. Dadurch fallen Ihnen viele der neuen Gewohnheiten leichter. 

Ausserdem sollte Ihr Fokus auch auf Genuss liegen. Während Monodiäten mit viel Verzicht verbunden sind, basiert eine ausgewogene Ernährung auf Geschmack und Vielfalt. Wir von Oviva zeigen Ihnen, wie Sie langfristig ohne Verzicht und Jo-Jo-Effekt abnehmen können.

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Monika Schmid leitende Ernährungsberaterin bei Oviva

Geprüft durch:

Monika Schmid

Monika Schmid ist Ernährungsberaterin BSc, SVDE und arbeitet als leitende Ernährungsberaterin bei Oviva. Sie ist überzeugt, dass Patient*innen vom hybriden Ernährungsberatungsmodell profitieren und bessere Resultat erzielen.

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