Wie stoppe ich Heisshunger auf Süsses?
Heisshunger auf Süsses – ein bekanntes Phänomen, das uns oft in Versuchung führt und von unseren Zielen, einer ausgewogenen Ernährung nachzugehen, ablenkt. Aber was steckt eigentlich hinter diesem plötzlichen Verlangen nach Süssem? Ob es nun ein instabiler Blutzuckerspiegel, emotionales Essen oder ein stressiger Alltag ist: Entdecken Sie mit uns zusammen unkomplizierte Wege, um den Heisshunger in den Griff zu bekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein stabiler Blutzuckerspiegel kann Heisshunger auf Süsses vorbeugen
- Bewegung, Schlaf und Stress wirken sich stark auf das Essverhalten aus
- Plötzlicher Hunger auf Süsses kann mit bewährten Hausmitteln verhindert werden
Warum verlangt unser Körper nach Süssem?
Die quälende Lust auf Süsses kann Menschen ziemlich aus der Fassung bringen. Plötzlich gibt es nur noch diesen einen Gedanken und man kann sich kaum noch gegen „die Attacke“ wehren. Der Heisshunger auf Süsses kann sowohl körperliche als auch psychische Gründe haben. Hier sind einige Erklärungen für dieses Phänomen:
Körperliche Gründe:
- Energiebedarf: Süsse Lebensmittel sind oft reich an Kohlenhydraten, die dem Körper besonders schnell Energie bringen. Hunger ist ein Signal des Körpers, dass er dringend mehr Energie braucht – für Denkaufgaben oder auch für körperliche Aktivitäten.
- Blutzuckerspiegel: Wenn der Blutzuckerspiegel stark abfällt, kommt es zu Heisshunger. Der Körper strebt nach einer schnellen Energiequelle, um den Blutzuckerspiegel wieder zu normalisieren – Kekse, Kuchen und auch süsse Getränke erscheinen in diesem Moment dann als eine gute Wahl um schnell an Energie zu kommen.
- Geschichtliche Entwicklung: In den Anfängen der Menschheit waren süsse Lebensmittel selten, lieferten aber auch damals schon viel Energie. Der Körper entwickelte eine Vorliebe für süsse Nahrung, um Energie zu speichern und besser zu überleben in schlechten Zeiten. Durch die modernen Herstellungsmöglichkeiten steht den Menschen nun ein Übermass an solchen Versuchungen zur Verfügung,
Psychische Gründe:
- Belohnungssystem: Die Vorliebe des Körpers für süsse Lebensmittel zeigt sich durch eine Freisetzung von Dopamin beim Essen. Dieses Signal an das Gehirn wird nicht umsonst als Belohnungshormon bezeichnet. Es entsteht ein Gefühl des Wohlbefindens und der Zufriedenheit.
- Stressbewältigung: Viele Menschen entwickeln in stressigen Situationen Heisshunger auf Süsses. Das Dopamin kann also vorübergehend Stress lindern, langfristig aber helfen Süssigkeiten nicht gegen Überlastung oder ein emotionales Ungleichgewicht.
- Gewohnheit: Die positiven Erfahrungen nach dem Genuss von Süssigkeiten merkt sich das Gehirn und fordert in der Folge immer mehr davon. Auf diese Weise entsteht ein automatisches Verlangen, das zur Gewohnheit wird.
Wir Menschen sind sehr individuell geprägt und reagieren daher unterschiedlich auf die süssen Versuchungen. Ein ausgewogener Lebensstil mit einer gesunden Ernährung kann das Verlangen nach Süßem reduzieren. Die Oviva Ernährungsberatung hilft dabei, Ihren persönlichen Umgang mit der Lust auf Süsses zu optimieren und Lösungen zu finden, wie Sie weder Hungern noch Verzichten müssen.
Jetzt zu Ihrem Dauerwohlfühlgewicht
- Im Schnitt 4% Gewichtsverlust in nur 13 Wochen
- Über 370.000 zufriedene Teilnehmer*innen weltweit
- Langfristige Erfolge ohne Jojo-Effekt
9 Tipps gegen Heisshunger auf Süsses
1. Regelmässige Mahlzeiten, stabiler Blutzucker: Wenn der Blutzuckerspiegel in den Keller fällt, ist der Heisshunger auf Schokolade vorprogrammiert. Der enthaltene Zucker gelangt extrem schnell in die Blutbahn. Als Reaktion darauf schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus, um den Zucker in die Zellen zu transportieren. Dies kann jedoch zu einem erneuten Abfall des Blutzuckers führen, da der Körper möglicherweise zu viel Insulin produziert – was wiederum zu weiteren Heisshungerattacken führen kann. Bei regelmässigem Konsum zuckerreicher Lebensmittel kann das Risiko für Typ-2-Diabetes durch die Überlastung des Insulinsystems erhöht werden. Mit ausgewogenen Mahlzeiten sollten Sie dem Heisshunger auf Süsses reduzieren können und somit Nährstoffe sowie Energielieferanten rechtzeitig aufnehmen.
2. Entschleunigung: Lust auf Süsses stoppen Sie, indem Sie Ihren Alltag entschleunigen. Der Körper produziert bei zu viel Stress das Hormon Cortisol, wodurch Sie Heisshunger auf Süsses verspüren und zudem noch die aufgenommene Energie vermehrt als Fett gespeichert wird (stress belly).
3. Genügend Schlaf: Ghrelin ist ein Hormon, welchesdas Gefühl von Hunger verstärkt. Leider schüttet der Körper bei Schlafmangel ganz besonders viel Ghrelin aus. Um den Hunger auf Süsses zu vermeiden, sollten Sie daher für ausreichenden und erholsamen Schlaf sorgen.
4. Alternativen finden: Die Lust auf Süssigkeiten muss nicht zwingend von körperlichen Ursachen ausgelöst werden. Locken plötzlich Kuchen, Schokolade und Gummibärchen, essen Sie vielleicht aus Traurigkeit oder Langeweile. Sorgen Sie für ein emotionales Gleichgewicht, indem Sie sich bereits vor dem Hunger auf Süsses etwas Gutes tun. Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Lieblingshobby, die Familie, Meditation oder ein warmes Bad.
5. Nein, danke: Essen verbindet. Gesellschaftliche Anlässe verleiten oft zu einem Gefälligkeitssnack, um die Freundschaft zu pflegen. Charmant nein zu sagen, kann bei den anderen aber auch Respekt wecken. Trauen Sie sich daher, auch mal Nein zu sagen.
6. Wagen Sie etwas Neues: Rezepte für süsse, aber zuckerärmere Snacks gibt es in großer Auswahl. Proteinreiche Süssigkeiten können Sie zum Beispiel auf Quarkbasis oder aus Seidentofu selbst herstellen. Sättigende Kekse aus Vollkorn und ohne Zucker halten Ihren Blutzuckerspiegel stabil.
7. Seien Sie freundlich zu sich: Erlauben Sie sich auch Süsses zu essen. Versuchen Sie hier, eine gute Wahl in der Menge, des Lebensmittels und des Zeitpunkts zu treffen.
Die Menge machts: Eine Reihe Schokolade, 2-3 Guetzli, ein kleines Stück Kuchen oder das Lebensmittel, das Sie am liebsten mögen. Es bringt nichts, nach 2 vermeintlich besseren Alternativen, immer noch Lust auf die Schokolade zu spüren.
Zeitpunkt: Am besten nach einer Hauptmahlzeit. Der Zucker wird so mit der ganzen Mahlzeit verdaut und lässt den Blutzucker nicht so stark ansteigen, wie wenn sie das Süsse allein essen würden.
8. Digitale Ernährungsberatung: Versteckter Zucker in vermeintlich “gesunden” Lebensmitteln, Zutaten mit hohem Kalorienanteil und trotzdem geringem Sättigungseffekt – die Tücken der Ernährung sind zahlreich und unübersichtlich. Daher kann es Sinn machen, sich professionell unterstützen zu lassen. Oviva zeigt in Ihnen durch eine persönliche Beratung, wie Sie den Heisshunger auf Süsses bändigen können. Zusätzlich erhalten Sie Zugang zu unserer smarten App, in der Sie ein praktisches Foto-Ess-Tagebuch, eine Mahlzeitenanalyse und Lerninhalte rund um die Themen Abnehmen, Ernährung und Gewohnheitsumstellung finden.
In meiner Elternzeit zu Hause hatte ich viele Gelegenheiten zum Naschen und wenig Bewegung, was dazu führte, dass mein Gewicht auf 119 kg anstieg. Ich wollte meinem Kind ein gesundes Essverhalten vorleben, wusste aber nicht, wie ich anfangen sollte. Mit Oviva war der Einstieg einfach. Die App war motivierend und benutzerfreundlich. Ich habe mir abends Zeit genommen, um Einträge zu machen und zu lernen. Ich habe jetzt ein ganz anderes Gefühl für Lebensmittel entwickelt und insgesamt 35 kg abgenommen.
9. Moderate Bewegung: Regelmässige, körperliche Aktivität kann ein effektiver Weg sein, um Heisshunger zu umgehen. Durch Sport werden nicht nur Kalorien verbrannt, sondern auch Glückshormone freigesetzt. Diese verringern das Verlangen nach süssen Snacks, ähnlich wie beim Punkt „Alternativen finden“.
Aber Achtung:
Ein zu langes und intensives Training kann auch Heisshunger auf Süsses hervorrufen. Essen Sie lieber vor dem Training eine Kleinigkeit, um nicht in ein Blutzuckertief zu fallen.
Was sind die besten Hausmittel gegen Heisshunger auf Schokolade und Co.?
Wenn Sie diese Tipps gegen Heisshunger auf Süsses anwenden, haben Sie bereits einen guten Grundstein gelegt. Sollte Sie sichdennoch einmal dabei beobachten, dass Sie den Versuchungen kaum widerstehen können, können bewährte Hausmittel Sie unterstützen.
Trinken Sie ausreichend Wasser, bevor Sie zu Süssigkeiten und Co. greifen. Oft wird Durst mit Hunger verwechselt und trinken fördert das Sättigungsgefühl. Während Wasser nur den Magen füllt, hat Ingwertee noch einen weiteren Vorteil – er regt den Stoffwechsel an und reduziert die Lust auf Süsses.
Mit psychologischen Tricks können Sie sich Zeit verschaffen und die extreme Lust auf Süssigkeiten wenn es gut läuft, schlicht vergessen. Beschäftigen Sie sich mit einer Aktivität, die Sie geniessen, um Ihre Gedanken von der Schokolade abzulenken. Geliebte Hobbys oder Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation eignen sich dafür sehr gut.
Finden Sie heraus, welche Hausmittel am besten für Sie funktionieren und sagen Sie dem Heisshunger auf Süss Adieu.
Bei der Oviva Ernährungsberatung unterstützt Sie dabei Ihre Ernährungsfachperson mit Ernährungstipps und Sie haben in der App die Möglichkeit, ihre individuellen Gewohnheiten festzuhalten. Das führt Ihnen vor Augen, woran es konkret bei Ihnen liegen könnte und was Sie in Zukunft verbessern könnten,
Geprüft durch: