Drei Tassen Cappucino sthen auf einem Tisch zwischen Blumendeko.

Kaffee und Blutdruck – Was Sie wissen sollten

Viele von uns lieben unseren Nachmittagskaffee oder den Kaffee zwischendurch. Nur: Wie wirkt der aromatische Muntermacher auf Herz und Kreislauf? Vielleicht haben Sie gehört, dass Kaffee den Blutdruck in die Höhe treiben kann? Um diesen dauerhaft zu senken und gesund zu bleiben, hilft Ihnen das Oviva Abnehmprogramm.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Menschen, die ihn nicht regelmässig trinken, wirkt Kaffee kurzfristig blutdrucksteigernd
  • Bei regelmässigem Konsum kommt es jedoch meist zu einem Gewöhnungseffekt.
  • Grosse medizinische Studien haben keinen Zusammenhang zwischen moderatem Kaffeekonsum und Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen gefunden.
  • Auch bei (gut eingestelltem) Bluthochdruck spricht nichts gegen 4 bis 5 Tassen pro Tag.

Erhöht Kaffee den Blutdruck? 

Als klassisches Stimulans wirkt Kaffee anregend auf Körper und Geist. Da liegt der Verdacht nahe, dass das Genussmittel auch den Blutdruck erhöht – was ist dran an derartigen Warnungen?

Eins stimmt: Bei Menschen, die nur selten Kaffee trinken, bewirkt die gelegentliche Tasse typischerweise einen kurzfristigen Blutdruckanstieg um 5 bis 10 mmHg. Bei gewohnheitsmässigen Kaffeetrinkern ist dieser Effekt aber wesentlich weniger ausgeprägt und fehlt oft sogar ganz.

Was sollten Sie beim Blutdruckmessen beachten?

Weil Kaffee kurzfristig eine blutdrucksteigernde Wirkung haben kann, sind Blutdruckmessungen direkt nach dem Kaffeetrinken nicht ganz so aussagekräftig. Deshalb rät man heute meist dazu, solche Messungen in einem ausreichenden zeitlichen Abstand nach der letzten Tasse Kaffee durchzuführen. Empfohlen wird 30 – 60 Minuten mit der Messung zu warten.

Eine Tasse Cappucino auf einem rosa Tisch im Cafe.

Wie wirkt sich langzeitiger Kaffeekonsum auf den Blutdruck aus?

Wie sich langzeitiger Kaffeekonsum auf den Blutdruck auswirkt, wurde in vielen Studien untersucht. Dabei gab es für Kaffee-Liebhaber gute Nachrichten: Menschen, die regelmässig Kaffee trinken, haben demnach kein höheres Risiko als Nicht-Kaffeetrinker, Bluthochdruck zu entwickeln.

Kann Kaffee den Blutdruck senken?

In Kaffee steckt nicht nur Koffein. Das Naturprodukt aus der Kaffeebohne enthält hunderte von Substanzen, die ganz unterschiedliche Effekte auf den Körper haben. Dazu zählen auch potente Antioxidantien, die Arteriosklerose ausbremsen, die Blutgefässwände gesund erhalten und damit längerfristig Bluthochdruck entgegenwirken können.

Das könnte erklären, warum etliche grosse medizinische Beobachtungsstudien Hinweise gefunden haben, dass regelmässiger Kaffeegenuss sogar vor einem Herzinfarkt, Schlaganfall oder anderen Folgen von Bluthochdruck schützen könnte.

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Zwei Gläser Matcha Latte auf einem Tisch im Cafe.

Wirkung von Koffein auf das Herz-Kreislauf-System

Worin steckt Koffein?

Koffein steckt nicht nur in Filterkaffee (im Schnitt rund 45 mg / 100 ml) oder Espresso (rund 130 mg / 100 ml). Sondern auch in:

  • Schwarztee: 22 mg / 100 ml
  • Grüntee: 15 mg / 100 ml
  • Energydrinks: 32 mg / 100 ml
  • Cola: 11 mg / 100 ml

… und sogar in:

  • Kakao/Schokomilch: 17 mg / 100 ml
  • Milchschokolade: 17 mg / 100 g  
  • Dunkle Schokolade: 53 mg / 100 g

Gibt es Alternativen zum Kaffee?

Welche Heissgetränke können Kaffee ersetzen? Da hätten wir zunächst die koffeinhaltigen Alternativen:

  • Schwarztee
  • Grüntee
  • Kakao
  • Matcha-Tee
  • Mate-Tee

… und die koffeinfreien Kandidaten:

  • Entkoffeinierter Kaffee (enthält mit circa 2 mg / 100 ml noch einen Rest Koffein)
  • Malzkaffee
  • Getreidekaffee
  • Lupinenkaffee
  • Kräutertee
  • Ingwertee

Wie viele Tassen Kaffee am Tag sind in Ordnung?

Die meisten Expertinnen und Experten sind sich einig: Bis zu 5 Tassen Kaffee täglich dürften für die meisten Menschen unbedenklich sein. Ein bisschen hängt das natürlich auch von der Tassengrösse ab und davon, wie stark Sie Ihren Kaffee mögen. Deshalb noch einmal die Koffeinmenge, die als unproblematisch gilt: Bis zu 400 Milligramm Koffein pro Tag sind OK – das entspricht etwa 4 bis 6 Teelöffeln Kaffeepulver.

Wichtig

Diese allgemeinen Angaben treffen für die Mehrheit der Menschen zu. Trotzdem ist die Reaktion auf Koffein immer individuell. Wenn Sie nach dem Kaffeetrinken das Gefühl haben, dass Ihr Herz rast, wenn Ihnen der Bauch oder der Kopf weh tun, die Hände zittern oder Sie sich unruhig und unwohl fühlen, haben Sie wahrscheinlich Ihr persönliches Limit überschritten.

Fazit – Kaffee mit Mass statt Verzicht

Kaffee muss nicht tabu sein – auch wenn Sie sich um Ihren Blutdruck Sorgen machen. Die medizinische Forschung ist sich heute einig, dass ein massvoller Genuss das Risiko von Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht erhöht. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass regelmässiger moderater Kaffeekonsum das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko etwas verringern könnte. Morgen- und Nachmittagskaffee und sogar noch zwei, drei Tässchen zwischendurch sind also nach heutigem Wissensstand nicht schädlich.

Häufig gestellte Fragen

Monika Schmid leitende Ernährungsberaterin bei Oviva

Geprüft durch:

Monika Schmid

Monika Schmid ist Ernährungsberaterin BSc, SVDE und arbeitet als leitende Ernährungsberaterin bei Oviva. Sie ist überzeugt, dass Patient*innen vom hybriden Ernährungsberatungsmodell profitieren und bessere Resultat erzielen.

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