Warum habe ich ständig Hunger?
Anhaltender Hunger kann ein Zeichen für körperliche oder emotionale Ungleichgewichte sein. In diesem Artikel erkunden wir die Hauptursachen für ständiges Hungergefühl und was Ihnen helfen kann. Wenn Sie Unterstützung bei der Bewältigung Ihres ständigen Hungergefühls suchen, steht Ihnen Oviva mit einer persönlichen Ernährungsberatung sowie auch Psychotherapie zur Seite.
Das Wichtigste in Kürze
- Ständiger Hunger kann körperliche oder emotionale Gründe haben
- Ein fester Tagesrhythmus kann das Hungergefühl wieder in Einklang bringen
- Zu viel Zucker und einfache Kohlenhydrate bringen den Blutzuckerspiegel durcheinander
Ständiger Hunger kann den Alltag belasten und hat weitreichende Auswirkungen auf das körperliche und emotionale Wohlbefinden. Das kann Konzentrationsschwierigkeiten, Energiemangel, Stimmungsschwankungen und sogar einen unruhiger Schlaf verursachen. Grund genug, um die Hintergründe zu verstehen und Gegenmassnahmen zu ergreifen.
Was genau bedeutet “Hunger”?
Hunger ist ein komplexer biologischer Prozess, bei dem der Körper nach Nahrung verlangt. Sein grundlegendes Ziel ist die Aufnahme von Energie und Nährstoffen, um richtig zu funktionieren. Hunger kann jedoch auch durch emotionale Faktoren beeinflusst werden. Ein Verständnis dieser Prozesse im Körper und der Psyche ist entscheidend, um einen gesunden Umgang mit Hunger zu entwickeln. Erfahrene Ernährungsfachkräfte helfen Ihnen persönlich dabei, Heisshungerattacken, Stressessen und die Blutzucker-Schwankungen zu verstehen.
Überwinden Sie ständigen Hunger mit einer persönlichen Ernährungsberatung
Erfahren Sie, wie Oviva Ihnen dabei helfen kann, Ihr ständiges Hungergefühl zu verstehen und ausgewogene Essgewohnheiten zu entwickeln:
- Zielsetzungsgespräch: Beginnen Sie mit einem Gespräch mit unseren qualifizierten Ernährungsfachkräften, um Ihre spezifischen Herausforderungen, einschließlich ständigem Hunger, zu besprechen.
- Foto-Ess-Tagebuch: Nutzen Sie das Tagebuch in der Oviva App, um Ihre Mahlzeiten zu dokumentieren und bewusster zu essen.
- Stimmungs- und Bewegungstracking: Verfolgen Sie Ihre täglichen Aktivitäten und Stimmungen, um ein besseres Verständnis Ihres Hungergefühls zu erhalten.
- Analyse und Feedback: Erhalten Sie professionelle Analysen und Feedbacks zu Ihren Essgewohnheiten direkt von Ihrer Ernährungsfachkraft.
- Chat und Beratungen mit Fachkräften: Bleiben Sie zwischen den persönlichen Beratungen über die Chat-Funktion der App in Kontakt mit Ihrer Ernährungsfachkraft
Machen Sie gleich den Test, ob die Ernährungsberatung von Oviva in Ihrem Fall geeignet ist.
10 mögliche Ursachen für ständigen Hunger
Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum Sie ständig Hunger haben und was Sie dagegen tun können? Die qualifizierten Ernährungsfachkräfte von Oviva informieren Sie über die wichtigsten Hauptgründe und bieten praktische Tipps gegen den Teufelskreis von Hunger und falscher Ernährung.
1. So sabotieren Zuckerbomben das Hungergefühl
In Fertigprodukten und Fastfood sind Nährstoffe versteckt, die das Hungergefühl beeinflussen. Gerade Zucker neigt dazu, den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen zu lassen – gefolgt von einem schnellen Abfall. Bereits nach kurzer Zeit kann so wieder ein Hungergefühl entstehen.
Bei zuckerhaltigen Getränken und Süssigkeiten ist dieser Effekt noch extremer. Besser sind komplexe Kohlenhydrate, da sie sättigend wirken und wertvolle Nährstoffe liefern. Auch Proteine sind bei einem ständigen Hungergefühl unverzichtbar, da sie den Blutzuckerspiegel konstant halten und nachhaltiger satt machen.
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2. Ein chaotischer Alltag bringt das Hungergefühl durcheinander
Kennen Sie das Gefühl, dass der Alltag oft viel zu hektisch und schnelllebig ist? Viele Menschen verlieren dadurch das Gefühl für einen gesunden Tagesrhythmus, der auch das Essverhalten beeinflusst. Warum die Mittagspause nicht auf den Nachmittag verlegen und bei den Überstunden schnell ein Brötchen dazwischen essen?
Das ist eher keine gute Idee, weil ein fehlender Tagesrhythmus ein ständiges Hungergefühl nach sich ziehen kann.
Nach Feierabend kommen dann die Heisshungerattacken vor dem Fernseher und die viel zu spät verzehrten Mahlzeiten, was wiederum schlechten Schlaf verursachen kann. Bei schlechtem Schlaf schüttet der Körper vermehrt das Hormon Ghrelin aus, welches für den Appetit zuständig ist. Der Teufelskreis beginnt.
Wenn Sie also ständig Hunger haben, sollten Sie versuchen, Ihrem Alltag feste Strukturen geben.
3. Multitasking bitte nicht beim Essen
Vor dem Fernseher zu essen, das ist der Klassiker. Essen im Gehen, essen beim Chatten, essen im Meeting, essen vor dem Laptop – wir haben es uns angewöhnt, bei jeder Gelegenheit neben anderen Tätigkeiten zu essen. Multitasking mag bei manchen Dingen sinnvoll sein, aber nicht beim Essen. Ablenkungen während der Mahlzeiten führen zu einer veränderten Wahrnehmung des Sättigungsgefühls und man hat ständig wieder Hunger. Konzentrieren Sie sich lieber voll und ganz auf den Genuss und das Kauen.
4. Ständig Hunger aus Frust
Wer aus emotionalen Gründen isst, hat ständig ein Hungergefühl – trotz des Essens. Beim Frustessen wird es schwer, zwischen Hunger und Lust zu unterscheiden. Das geht hin bis zu schweren Heisshungerattacken. In diesen Fällen verlangt nicht der Körper, sondern die Psyche nach dem Essen – als Belohnung oder um negative Gefühle auszugleichen. Gleichzeitig können kleine, psychologische Tricks aber auch beim Abnehmen helfen. Kleinere Teller sorgen zum Beispiel dafür, dass die Portion grösser wirkt und sie zufriedener mit der Menge sind.
5. Immer Hunger, weil der Magen zu gross ist
Wer ständig Hunger hat, dessen Magen ist vielleicht zu gross. In den meisten Fällen ist das ein Resultat von zu grossen Portionen über einen längeren Zeitraum. Der zu weit gedehnte Magen kann nun sehr viel mehr Lebensmittel aufnehmen, bis er voll ist und den Reiz der Sättigung an das Gehirn weitergibt. Grosse Portionen sorgen also für immer mehr Hunger und Sie fühlen sich immer später und erst nach grösseren Mengen satt.
6. Immer Hunger wegen einer Leptinresistenz
Leptin spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulation des Hungergefühls und des Energiehaushalts. Es sendet Sättigungssignale an das Gehirn, insbesondere an den Hypothalamus, um den Appetit zu drosseln und den Energieverbrauch zu steigern. Das Hormon wird von Fettzellen ausgeschüttet. Je mehr Fettreserven der Körper aufgebaut hat, desto mehr ist das Gehirn einem hohen Leptinspiegel ausgesetzt. Ist dieser Hormonspiegel gestört und langfristig auf einem hohen Niveau, sprechen Mediziner*innen von einer Leptinresistenz. Die Betroffenen haben in der Folge ständig Hunger, da der Körper nicht gemeldet bekommt, dass genug Energie vorhanden ist.
7. Veränderte Ghrelinregulation kann für immer mehr Hunger sorgen
Wenn der Magen leer ist, steigt die Ghrelinproduktion und das Hormon signalisiert dem Gehirn, dass Nahrung benötigt wird. Die Studienergebnisse zum als „Hungerhormon“ bekannten Ghrelin konnten noch keine konkrete, medizinische Ursache nachweisen, warum von dem Hormon zu viel vorhanden ist. Studienergebnisse deuten aber auf einen Zusammenhang mit Übergewicht hin. Einige Menschen mit Adipositas weisen eine veränderte Ghrelinregulation auf oder zeigen eine verringerte Empfindlichkeit gegenüber Ghrelin, sodass sie immer Hunger haben.
8. Ständig Hunger – was tun bei Insulinresistenz
Insulinresistenz entsteht durch eine verringerte Empfindlichkeit der Körperzellen gegenüber Insulin. Im Normalfall unterstützt Insulin die Aufnahme von Zucker aus dem Blut in die Zellen. Bei Insulinresistenz ist dieser Mechanismus beeinträchtigt, da die Zellen erst auf einen erheblich erhöhten Insulinspiegel ansprechen. Falls bei Ihnen eine Insulinresistenz vorliegt, sollten Sie starke Blutzuckerschwankungen vermeiden.
9. Diabetes steigert das Hungergefühl
Die Insulinresistenz ist eine Vorstufe von Diabetes Typ 2. Die Prozesse im Körper sind dabei ähnlich, nur viel stärker ausgeprägt. Weil der Körper den Blutzuckerspiegel nicht mehr richtig regulieren kann, kommt es zu einem ständigen Wechsel zwischen hohen und niedrigen Blutzuckerwerten. Dieser instabile Blutzuckerspiegel kann das Hungergefühl weiter verstärken und zu einem unregelmässigen Essverhalten beitragen. Es ist wichtig, dass Sie mit Diabetes Typ 2 Ihre Blutzuckerwerte engmaschig kontrollieren und die Mahlzeiten sorgfältig planen. So können Sie ihre Blutzuckerstabilität verbessern.
10. Bestimmte Krankheiten machen ständig Hunger
Wenn Menschen ständig Hunger haben, können auch Krankheiten im Zusammenhang mit dem Sättigungsgefühl dahinterstecken. Das Prader-Willi-Syndrom oder die Binge-Eating-Störung können ständigen Hunger verursachen und sollten immer ärztlich abgeklärt werden. Begleitend kann eine persönliche Ernährungsberatung helfen.
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