
Abnehmen mit Haferflocken – was kann das Superfood?
Haferflocken sind wirklich eine Art Superfood – sie liefern wichtige Nährstoffe und Nahrungsfasern , die Ihnen helfen, Ihren Blutzucker zu kontrollieren. Haferflocken sind die Basis für leckere Müeslis und lassen sich auch sonst vielseitig zubereiten. Aber sind die kohlenhydratreichen Vollkornprodukte auch zum Abnehmen geeignet? In diesem Artikel erfahren Sie, was Haferflocken so besonders macht – und worauf Sie beim Verzehr achten sollten. Und wenn Sie dauerhaft abnehmen wollen, unterstützt Oviva Sie dabei.
Das Wichtigste in Kürze
- Haferflocken (egal, ob kernig oder zart) sind Vollkornprodukte mit hohem Gehalt an Vitalstoffen und Nahrungsfasern.
- Sie passen damit hervorragend in eine ausgewogene, Ernährung – zusammen mit Gemüse und Früchten, Nüssen, Fisch und anderen leckeren Lebensmitteln.
- Die sogenannten Hafertage (dabei werden (fast) nur Haferflocken verzehrt) können die bei Diabetes auftretende Insulinresistenz verbessern.
- Zum Abnehmen sind Mono-Diäten – und damit auch Hafertage – als alleiniges Mittel nicht empfehlenswert.
Warum helfen Haferflocken beim Abnehmen?
Ein cremiges Porridge – hmmm! Und das soll Vollkorn sein? Ganz genau: Haferflocken sind Vollkornprodukte, ganz egal in welcher Form. Dabei liefern sie all die Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungsfasern, die typischerweise in Vollkornprodukten stecken – denn sie werden aus dem vollen Haferkorn inklusive Samenschale und Keimling hergestellt. Und das gilt für alle Sorten gleichermassen:
Wie alle Vollkornprodukte können auch Haferflocken beim Abnehmen helfen. Warum?
Die enthaltenen Kohlenhydrate sind noch in den Strukturen des Haferkorns „verpackt“. Hafer wird deshalb langsam verdaut, und die Kohlenhydrate gelangen ganz allmählich ins Blut. So ein langanhaltendes, niedriges Plateau des Blutzuckers ist genau das Gegenteil eines Zuckerhochs. Es versorgt Ihre Körperzellen ausdauernd mit Energie, und genauso lange fühlen Sie sich satt.
Haferflocken enthalten viele Nahrungsfasern, insbesondere sogenannte Beta-Glucane. Diese wasserlöslichen Ballaststoffe haben eine ganze Reihe positiver Wirkungen.
- Beta-Glucane machen den Darminhalt weicher sowie voluminöser
- Sie verlangsamen die Verdauung. Das steigert das Sättigungsgefühl und trägt ebenfalls zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels bei.
- Beta-Glucane fördern eine gesunde Darmflora und wirken entzündungshemmend im Darm.
- Beta-Glucane können den Insulinspiegel und den Cholesterinspiegel im Blut senken.
Fazit:
Haferflocken sättigen hervorragend, beugen Heisshungerattacken vor und können Ihren Stoffwechsel sehr positiv beeinflussen.
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Was steckt in Haferflocken?
Haferflocken haben es in sich. Sie sind reich an:
- B-Vitaminen und Vitamin E
- Zink, Eisen, Calcium, Magnesium und Phosphor
- Wasserlöslichen Nahrungsfasern , insbesondere Beta-Glucanen
- Ungesättigten Fettsäuren vom Omega-6- und Omega-9-Typ
Durchschnittliche Nährwertabelle für 100 Gramm Haferflocken:
Kalorien | Kohlenhydrate | Fett | Eiweiss | Nahrungsfasern |
368 kcal | 59 Gramm
(davon 0,7 Gramm Zucker) |
7 Gramm | 14 Gramm | 11 Gramm |
Wie kann man Haferflocken lecker zubereiten?
- Haferflocken bilden die Basis für feine Müeslis, in die auch frische Früchte passen –. Ein Müesli lässt sich nicht nur mit Milch, sondern alternativ auch mit Wasser oder Pflanzenmilch ohne Zuckerzusatz zubereiten. Für einen extra Eiweiss-Kick geben Sie noch Joghurt oder Skyr hinzu. Mit Nüssen und Samen werten Sie Ihr Müesli ernährungs- und geschmackstechnisch noch weiter auf. So packen Sie mit Leinsamen zum Beispiel zusätzliche Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien in die Schüssel. Baumnüsse und Mandeln sorgen für zusätzlich Proteine, Nahrungsfasern und ungesättigte Fettsäuren.
- Für Porridge (Haferbrei) kochen Sie Haferflocken in Wasser, Milch oder Pflanzenmilch auf und geben dem Ganzen mit Gewürzen und Toppings Ihrer Wahl den letzten Schliff.
- Und Haferflocken können noch mehr: Nicht nur Guetzli, sondern auch herzhafte vegetarische Bratlinge lassen sich daraus machen.
Wichtig: Wenn Sie abnehmen möchten, sollten Sie Ihr Müesli oder Ihr Porridge nicht mit Zucker oder Honig süssen. Aus dem gleichen Grund machen Sie auch um fertige Müesli- und Porridge-Mischungen besser einen Bogen – sie enthalten viel Zucker. Ihr Produkt ist als „zuckerfrei“ deklariert? Schauen Sie mal in die Zutatenliste – meist ist dann so etwas wie Agavendicksaft oder Dattelsüsse enthalten. Und das ist … genau, Zucker!
Haferflocken gibt es in drei verschiedenen Arten: Grossblatt-, Kleinblatt- und Instant-Haferflocken. Grossblatt-Haferflocken (auch grobe oder kernige Haferflocken genannt) entstehen aus ganzen, Kleinblatt-Flocken (auch feine Haferflocken genannt) aus zerkleinerten Haferkörnern. Instant-Haferflocken (Schmelzflocken) werden aus Hafervollkornmehl gepresst. Der Ernährungswert der drei Sorten ist sehr ähnlich. Allerdings haben Instant-Haferflocken einen höheren glykämischen Index: Die enthaltenen Kohlenhydrate werden schneller ins Blut freigesetzt und lassen deshalb den Blutzucker etwas stärker ansteigen.
Gross- und Kleinblatt-Haferflocken lassen sich gleichermassen für Müesli, Porridge oder zum Backen verwenden. Instant-Haferflocken lösen sich in Flüssigkeiten sofort auf. Aus ihnen lässt sich ein ganz cremiges Porridge zubereiten. Ausserdem sind sie zur Zubereitung von Shakes und Smoothies und zum Andicken von Suppen und Sossen geeignet.
Wie funktioniert eine Haferkur – und ist sie sinnvoll?
Eine Haferkur – auch als Hafertage bezeichnet – wird manchmal bei Diabetes empfohlen. Sie soll dabei helfen, den Blutzucker- und Insulinspiegel zu normalisieren und die Insulinempfindlichkeit zu steigern. Die Haferkur besteht aus drei mit Wasser oder Gemüsebrühe zubereiteten Hafermahlzeiten à circa 75 Gramm Haferflocken täglich – weiter nichts. Damit es nicht allzu langweilig wird, darf die Hafersuppe mit kleinen Zugaben von Obst, Nüssen, Gemüse oder Kräutern ergänzt werden.
Studien haben gezeigt, dass Hafertage die bei Diabetes auftretende Insulinresistenz signifikant senken können. Aber: Beim Abnehmen hilft die Haferkur aber genauso viel und genauso wenig wie jede andere Diät. So erzielte Gewichtsverluste sind kaum je von Dauer. Besser, Sie stellen Ihre alltägliche Ernährung um. Wenn Sie sich langfristig ausgewogen ernähren (mit Haferflocken als Bestandteil einer vielseitigen Ernährung), werden Sie auch nachhaltig Gewicht verlieren. Dabei hilft Ihnen Oviva.
Gibt es Risiken oder Nachteile beim Abnehmen mit Haferflocken?
Haferflocken-Diäten im Sinne einer Hafer-Kur haben den wesentlichen Nachteil, dass sie Ihnen eben nicht dabei helfen, langfristig und nachhaltig Gewicht abzubauen. Davon abgesehen sind Haferflocken aber unbedingt Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung, weil sie reichlich Nahrungsfasern- und Vitalstoffe auf den Teller bringen. Nachteile gibt es wenige. Wir haben mal ganz kritisch hingeschaut:
- Nahrungsfasern, gesund wie sie sind, können zu Blähungen führen. Deshalb kann es vorkommen, dass Ihr Müesli Ihnen ein paar kleinere Verdauungsbeschwerden bereitet – deswegen steigern Sie Ihren Nahrungsfaseranteil in der Ernährung langsam, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
- Anders als bei Blattsalat oder Gurke bleibt Portionskontrolle bei Haferflocken ein Thema. Und leider sieht eine angemessene Portion Haferflocken im ungequollenen Zustand nicht nach sehr viel aus – da verwendet man schnell zu viel (und isst dann auch die ganze Portion auf, weil Müesli oder Porridge so lecker sind).
Fazit – Kann man mit Haferflocken wirklich gesund abnehmen?
Wenn Sie Haferflocken ganz bewusst in eine abwechslungsreiche, und proteinreiche Ernährung einbauen, können Sie Ihnen in der richtigen Kombination auch beim Abnehmen helfen. Ihr wichtigster Pluspunkt ist dabei ihr Gehalt an Nahrungsfasern – durch den unterstützen sie unter anderem die Blutzuckerkontrolle.
Eine Haferkur dagegen empfehlen wir Ihnen nicht – solche kurzfristigen Mono-Diäten sind zum Abnehmen nicht sinnvoll.
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