Frau vor dem Laptop gestresst

Cortisol senken: So senken Sie das Stresshormon

Stress kann krank und oft auch dick machen. Für die ungesunde Wirkung von Stress ist in erster Linie das Hormon Cortisol verantwortlich. Eine Ernährungsberatung wie die von Oviva kann Ihnen helfen, Ihren Cortisolspiegel in den Griff zu bekommen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Stressbedingt erhöhte Cortisolwerte sind häufig mit Übergewicht und Gesundheitsproblemen verknüpft.
  • Die wichtigsten Mittel gegen hohes Cortisol sind Entspannung, Abnehmen und eine ausgewogene Ernährung.
  • Tabletten als Cortisol-Senker werden nur bei ausgeprägten Störungen des Hormonhaushalts verordnet.
  • Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel können den Cortisolspiegel senken.

Was ist Cortisol?

Cortisol ist ein körpereigenes Hormon, das vielfältige Wirkungen auf Kreislauf, Stoffwechsel und Immunsystem hat. Seine wichtigste Aufgabe ist es, Körperprozesse im Tagesrhythmus zu steuern. Am Morgen sorgen hohe Cortisolspiegel dafür, dass der Körper für die Anforderungen des Tages bereit ist: Sie stimulieren die Mobilisierung gespeicherter Energie und regen Kreislauf und Gehirn an. Nachts erlauben niedrige Cortisolspiegel das ungestörte Ablaufen von Wachstums-, Aufräum- und Immunprozessen.

Cortisol als „Stresshormon“

Cortisol wird auch ausgeschüttet, wenn Körper und Psyche Stress ausgesetzt sind. Deshalb wird das Hormon häufig als Stresshormon bezeichnet. Vermehrter oder chronischer Stress kann zu erhöhten Cortisolwerten führen, die – vor allem im Zusammenspiel mit ungesunder Ernährung und körperlicher Inaktivität – eine Reihe von Gesundheitsproblemen verursachen oder verschärfen können. 

Vom evolutionären Standpunkt betrachtet, dient die Ausschüttung von Cortisol bei Stress der Vorbereitung auf kräftezehrende Muskelarbeit: zum Beispiel die Flucht vor einer Gefahr oder den Kampf mit einem Rivalen. Im modernen Leben gibt es zwar keinen Mangel an Stress, aber Menschen reagieren darauf in der Regel nicht mit gesteigerter körperlicher Aktivität. Deshalb läuft die durch Cortisol stimulierte Stressreaktion heute oft leer: Die bereitgestellte, aber nicht umgesetzte Energie wird letztlich in Fettdepots gespeichert.

Wie wirkt Cortisol auf den Körper?

Cortisol mobilisiert die Energiereserven im Körper. Das Hormon stimuliert die Freisetzung von in Leber und Muskeln gespeichertem Zucker, die Freisetzung von Fettsäuren aus dem Fettgewebe und den Abbau von Muskelgewebe zu Aminosäuren. Fettsäuren und Aminosäuren werden dann ebenfalls in Zucker umgewandelt, der den Körperzellen als Energielieferant dient. 

Die Wirkung von Cortisol auf das Fettgewebe ist zweischneidig: Zwar hilft das Hormon dabei, in Stresssituationen Fettsäuren für den Stoffwechsel zu mobilisieren. Gleichzeitig sind hohe Cortisolspiegel aber fast immer mit einem stark erhöhten Bauchfettanteil verknüpft.

Darüber hinaus bremst Cortisol die Immunantwort und hemmt die Neubildung von Knochen und Bindegewebe. Kurzfristig steigert es die Aufmerksamkeit und regt den Kreislauf an.

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Wann steigt der Cortisolspiegel?

  • Bei anhaltendem Stress: Psychische Belastung und/oder Schlafmangel sind häufig die Ursache für einen erhöhten Cortisolspiegel.
  • Bei Morbus Cushing: Der Cortisolspiegel kann infolge einer Störung der Hormonproduktion stark ansteigen. Die seltene Erkrankung wird als Cushing-Syndrom oder Morbus Cushing bezeichnet.
  • Bei milder autonomer Cortisolsekretion (MACS): Gutartige Tumore der Nebenniere können einen leichten Anstieg des Cortisolspiegels verursachen. Diese Hormonstörung ist wesentlich häufiger als das Cushing-Syndrom. Besonders oft wird MACS bei älteren Frauen gefunden.
  • Bei Einnahme von Immunsuppressiva: Cortisol-ähnliche Wirkstoffe wie Prednisolon und Dexamethason werden gegen Autoimmunerkrankungen verschrieben. Auch sie lassen den Cortisolspiegel ansteigen. Zu den Anwendungsgebieten dieser umgangssprachlich oft als Kortison bezeichneten Medikamente gehören beispielsweise Rheuma, chronische Darmerkrankungen, schweres Asthma und Schuppenflechte.

Können auch zu niedrige Cortisolspiegel auftreten?

Zu niedrige Cortisolspiegel können im Zusammenhang mit einer Unterfunktion der Nebenniere, dem sogenannten Morbus Addison, auftreten. Betroffene frieren leicht und leiden an Übelkeit, Schwindelanfällen, Schwäche und niedrigem Blutdruck. Stress kann einen Kreislaufkollaps herbeiführen. Im Gegensatz zu erhöhten Cortisolspiegeln verursacht Cortisolmangel keine Gewichtszunahme – die Betroffenen verlieren eher Gewicht.

Symptome und Folgen von zu hohem Cortisolspiegel

Symptome ungesund erhöhter Cortisolspiegel sind unter anderem:

  • Erhöhte Blutzucker- und Blutfettwerte
  • Verstärkte Einlagerung von Bauchfett
  • Schwund der Muskulatur
  • Dünne Haut und Bindegewebsschwäche
  • Wassereinlagerung im Gewebe (Ödeme)
  • Osteoporose der Knochen
  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • depressive Stimmung
  • Gedächtnisschwierigkeiten

Cortisol als Mitverursacher von Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes und Herzerkrankungen

Im Zusammenspiel mit ungesunder Ernährung und einem Mangel an körperlicher Aktivität führen hohe Cortisolspiegel zu einer Umverteilung von Muskel- zu Fettgewebe, einem erhöhten Bauchfettanteil und erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten. Das fördert die Entstehung von Übergewicht und verursacht Insulinresistenz, Arteriosklerose und Bluthochdruck. 

Endpunkt einer solchen Entwicklung sind häufig ein Diabetes Typ 2 und/oder eine Arteriosklerose der Herz-Kranz-Gefässe (koronare Herzkrankheit). Diese chronischen Erkrankungen schränken die Lebensqualität stark ein und verkürzen die Lebenserwartung.

Es gibt jedoch Möglichkeiten, Ihren Cortisolwert positiv zu beeinflussen. Oviva hilft Ihnen dabei, Stress in den Griff zu bekommen und somit Ihren Cortisolspiegel zu senken.
Unsere Ernährungsfachkräfte helfen Ihnen, einen ausgewogenen Lebensstil zu etablieren und die Risiken, die mit einem hohem Cortisolwert einhergehen, zu minimieren.
Die Kosten für die Ernährungsberatung werden dabei in der Regel von der Krankenkasse übernommen.

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Wie kann ich den Cortisolspiegel senken? Tipps für den Alltag

1. Stress Reduzieren

Erhöhte Cortisolwerte, die durch Stress verursacht werden, lassen sich am besten durch einen bewussten Umgang mit Stress und Stressauslösern adressieren. Versuchen Sie, Stress zu vermeiden. Aber besser nicht, indem Sie sich komplett von allem zurückziehen, das Stress auslösen könnte, sondern eher durch vorausschauende Planung und gute Organisation des Alltags. Und durch gezieltes Nein sagen, wenn es wirklich einmal zu viel wird.

Sorgen Sie täglich für Entspannungspausen. Das kann ein Spaziergang, ein heisses Bad, ein halbes Stündchen Gartenarbeit, eine Tasse Tee und ein Buch (oder Ihr Lieblings-Onlinemagazin) oder eine Viertelstunde Yoga sein – je nachdem, was Sie persönlich als angenehm empfinden.

Ebenfalls wichtig: Ausreichend Schlaf und mehr Bewegung. Auch eine gesunde, kohlenhydratbewusste Ernährung trägt dazu bei, erhöhtes Cortisol zu reduzieren. 

2. Gewicht reduzieren

Eine effektive Methode zur Senkung des Cortisolspiegels, um Gewicht zu verlieren, ist das Reduzieren von Stress.
Denn ein hoher Cortisolspiegel führt wiederum zu weiterer Gewichtszunahme. Dies fördert dann weitere Gesundheitsprobleme wie Bluthochdruck und Diabetes.

Eine ausgewogene Ernährung und regelmässige Bewegung sind wichtige Bestandteile eines erfolgreichen Gewichtsverlusts. Hierbei ist es wichtig, keine radikalen Diäten zu machen, sondern vielmehr in eine schrittweise Veränderung der Lebensgewohnheiten überzugehen. Um den Jojo-Effekt zu umgehen, ist es wichtig, die Ernährungsumstellung langsam in die aktuellen Gewohnheiten zu integrieren.

Bei Oviva sind wir darauf spezialisiert, Menschen auf ihrem Weg zu einem gesünderen Lebensstil zu begleiten. Mit der Unterstützung unserer Ernährungsfachkräfte können Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten deutlich verbessern und so aktiv dazu beitragen, Ihren Cortisolspiegel auf einem gesunden Niveau zu halten.

3. Cortisol senken mit Medikamenten

Medikamente, die Cortisol senken – dazu gehört der Wirkstoff Isilodrostat – werden in der Schweiz nur bei schweren Hormonstörungen wie Morbus Cushing verschrieben, und auch da meist erst nach Ausschöpfung anderer Behandlungsmöglichkeiten. 

Bei erhöhten Cortisolwerten im Zusammenhang mit Übergewicht werden normalerweise keine Cortisol-Senker verordnet. Ärztinnen und Ärzte empfehlen dann in der Regel, den Cortisolhaushalt durch Verhaltensänderungen und Gewichtsabnahme zu normalisieren.

Da bei erhöhtem Cortisol Abnehmen eine besondere Herausforderung ist, suchen viele Betroffene verständlicherweise trotzdem nach einer Möglichkeit, mit Medikamenten ihr Cortisol zu senken. Tabletten oder Kapseln mit dem Wirkstoff Phosphatidylserin sind als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. Zum Wirkungsprofil des von Leistungssportlern häufig verwendeten Phospholipids gehört ein in kleinen Studien demonstrierter Effekt als Cortisol-Senker. 

Ein weiterer Cortisol-Senker, der seine Wirksamkeit in mehreren medizinischen Untersuchungen bewiesen hat, ist die Schlafbeere (Ashwagandha). Sie wird in der indischen Medizin unter anderem gegen Stress und Ängste eingesetzt. 

Auch die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten und Omega-3-Fettsäuren kann den Spiegel von Cortisol senken. 

4. Lebensmittel wählen: Welche Lebensmittel senken den Cortisolspiegel?

Stress im Alltag, kombiniert mit Bewegungsmangel und einer Ernährung mit vielen Fertigprodukten, Fast Food, Süssigkeiten und salzigen Snacks sowie zuckerhaltigen Getränken führt häufig zu Übergewicht und erhöhtem Cortisolspiegel.

Leider gibt es keine Lebensmittel, die diesen Effekten nachhaltig entgegenwirken könnten: Weder das „Abspecken“ von Extrapfunden noch die Erhöhung der Cortisolwerte lässt sich durch irgendeine Zauberfrucht verhindern. Am ehesten kommt noch fetter Fisch infrage: Lachs, Hering und Makrele enthalten die Cortisol-Senker Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren. Langfristige Erfolge an beiden Fronten versprechen jedoch nur eine ganzheitliche Umstellung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. Wir verraten Ihnen, worauf Sie besonders achten müssen:

  • Auf Koffein verzichten: Koffein stimuliert nachweislich die Cortisolausschüttung.
  • Alkoholkonsum stark reduzieren: Auch langfristiger regelmässiger Alkoholkonsum erhöht den Cortisolspiegel.
  • Omega-3-Fettsäuren in die Ernährung einbauen
  • Zucker stark einschränken: So wird die Wechselwirkung zwischen hohen Cortisolwerten und hohem Blutzuckerspiegel durchbrochen.
  • Vollkornprodukte, Früchte und Gemüse essen: Diese ballaststoffreichen Lebensmittel stabilisieren den Blutzuckerspiegel auf niedrigem Niveau – und sind reich an Vitaminen und Vitalstoffen, die den Körper wieder in ein natürliches Gleichgewicht bringen.

Wenn Sie Ihr Cortisol senken und abnehmen möchten, haben die Oviva Ernährungsfachpersonen alltagstaugliche Tipps für Sie, wie Sie den Stressfaktor Hunger vermeiden und trotzdem Ihr Gewicht reduzieren können. Mit unserer App-begleiteten Ernährungsberatung, die in vielen Fällen von der Krankenkasse übernommen wird, unterstützen wir Sie gerne. 

Erfolgsgeschichten mit Oviva

- 12 kg

Henry P.

| Bei Oviva seit
- 49 kg

Katja S.

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Anna Audorf Oviva Patientin vorher - 17 kg

Anna A.

| Bei Oviva seit
Monika Schmid leitende Ernährungsberaterin bei Oviva

Geprüft durch:

Monika Schmid

Monika Schmid ist Ernährungsberaterin BSc, SVDE und arbeitet als leitende Ernährungsberaterin bei Oviva. Sie ist überzeugt, dass Patient*innen vom hybriden Ernährungsberatungsmodell profitieren und bessere Resultat erzielen.

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