Eine Frau in den Wechseljahren sitzt mit ihrem Handy

Bluthochdruck in den Wechseljahren – was Sie tun können

Die Wechseljahre sind ein natürlicher Prozess im Leben jeder Frau. Doch sie bringen auch viele Veränderungen mit sich – körperlich, geistig und emotional. Während die meisten Frauen Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen als Wechseljahresbeschwerden kennen, wird Bluthochdruck eher selten mit dem Klimakterium in Verbindung gebracht. Dabei kann die hormonelle Umstellung durchaus ein Grund für zu hohen Blutdruck sein. Die gute Nachricht: Sie können aktiv etwas dagegen tun. Mit einer ausgewogenen Ernährung, ausreichend Bewegung und einem guten Stressmanagement lässt sich der Blutdruck positiv beeinflussen. Oviva unterstützt Sie dabei – digital, alltagstauglich und auf Augenhöhe. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Während der Wechseljahre drosseln die Eierstöcke die Produktion von Östrogen und Progesteron. 
  • Dadurch entfällt die gefässschützende Wirkung der Sexualhormone und es kann zu Bluthochdruck kommen.
  • Doch auch viele andere Faktoren können Bluthochdruck in den Wechseljahren begünstigen, unter anderem Stress, einseitige Ernährung und Bewegungsmangel. 
  • Mit Oviva können Sie Bluthochdruck in den Wechseljahren vorbeugen oder verbessern. 

Warum steigt der Blutdruck in den Wechseljahren?

Mehr als 40 % aller Frauen entwickeln im Laufe der Wechseljahre Bluthochdruck, obwohl sie in jungen Jahren normale Werte hatten. Die veränderten Hormone sind oftmals der Hauptgrund für die sogenannte Hypertonie. Denn die Eierstöcke reduzieren die Produktion von Progesteron und Östrogen. Die Sexualhormone sind nicht nur entscheidend für die Fortpflanzung, sondern auch an unzähligen anderen Prozessen im Körper beteiligt. 

So erhält Östrogen die Elastizität der Blutgefässe und schützt dadurch vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Mit sinkendem Östrogenspiegel steigt dadurch das Risiko von Bluthochdruck, weil die Blutgefässe starrer werden. 

Progesteron hingegen sorgt für Entspannung und Ausgeglichenheit. Bei nachlassender Produktion führt das in den Wechseljahren nicht selten zu innerer Unruhe und Nervosität. Dies kurbelt die Cortisolproduktion an. 

Cortisol, ein Stresshormon, ist am Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel beteiligt. Zu hohe Konzentrationen können Heisshungerattacken auslösen und somit Übergewicht begünstigen. Ausserdem verengt Cortisol die Blutgefässe und treibt so den Blutdruck in die Höhe. 

Weil die Östrogen- und Progesteronproduktion in den Wechseljahren zum Erliegen kommt, verändert sich das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Sexualhormonen im Körper. Der Anteil von Testosteron wird ab dem Klimakterium mehr. Dieses Hormon begünstigt unter anderem, dass Fett nicht mehr vermehrt an Gesäss und Hüften eingelagert wird, sondern sich eher im Bauchraum sammelt. Das sogenannte „Bauchfett“ ist jedoch hormonaktiv, das bedeutet, die Fettzellen produzieren Substanzen, welche unter anderem appetitanregend sind. Durch vermehrte Nahrungsaufnahme ist Übergewicht und – als Folge – Bluthochdruck wahrscheinlicher.  

Neben hormonellen Gründen können aber auch andere Ursachen zu Bluthochdruck in den Wechseljahren führen. Vor allem die Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Denn etwa ab dem 40. Lebensjahr benötigt der Körper weniger Energie, da die Muskelmasse stetig abnimmt. Der Grundumsatz sinkt. Wenn Frauen aber die gleiche Menge essen wie vorher, nehmen sie fast automatisch zu. Deshalb ist es wichtig, die Ernährung in den Wechseljahren an die neuen Bedürfnisse anzupassen. Oviva kann Ihnen dabei helfen. 

Weitere Faktoren wie Bewegungsmangel, Schlafstörungen und Stress können ebenfalls das Risiko für Bluthochdruck in den Wechseljahren begünstigen. Unsere App unterstützt Sie dabei, Ihre Gewohnheiten zu verändern und neue Wege einzuschlagen, um erfolgreich gegen Bluthochdruck vorzugehen.

Oviva Patientin Maike

Mein Arzt sagte, ich solle blutdrucksenkende Medikamente nehmen – doch ich wollte eine medikamentenfreie Alternative. Das Schöne mit Oviva ist, dass ich keinen Druck habe, feste Regeln befolgen zu müssen, und trotzdem abnehme. 

Maike H.

Symptome – so macht sich Bluthochdruck in den Wechseljahren bemerkbar

Zunächst verursacht hoher Blutdruck keine Beschwerden. Aus diesem Grund wissen viele Menschen nicht, dass ihre Werte in den Wechseljahren plötzlich erhöht sind. Doch ein nicht behandelter Bluthochdruck birgt enorme Gesundheitsrisiken. Aus diesem Grund ist es wichtig, vor allem in den Wechseljahren auf diffuse Symptome zu achten. Denn Bluthochdruck zeigt sich im Laufe der Zeit häufig durch unspezifische Beschwerden wie

  • Kopfschmerzen
  • Unruhe
  • Schlafprobleme
  • Ohrensausen

Da diese Symptome aber auch als Wechseljahresbeschwerden isoliert auftreten können, ist es ratsam, ab dem Klimakterium regelmässig den Blutdruck zu überprüfen. Sollten einzelne Werte erhöht sein, handelt es sich wahrscheinlich um typische Blutdruckschwankungen. Aber dauerhaft hohen Blutdruck sollten Sie unbedingt behandeln lassen.

Wann Sie Ihren Blutdruck ernst nehmen sollten

Generell haben Frauen ab dem 45. Lebensjahr die Möglichkeit, beim jährlichen Check-up den Blutdruck kontrollieren zu lassen. Ist dieser über 140 mmHg, solltest du auch zu Hause regelmässig deine Blutdruckwerte selbst ermitteln. Misst du immer wieder erhöhte Werte, ist eine ausführliche Diagnostik ratsam. Denn ein Blutdruck, der dauerhaft über 140 mmHg systolisch liegt, kann deine Blutgefässe schädigen. Dies führt dann im Laufe der Jahre unter anderem zu Herzmuskelschwäche, Gehirnschäden, Augenschäden und Niereninsuffizienz.

Zwei Teller befüllt mir gegrilltem Lachs, Salat und Hülsenfrüchten als kaliumreiche Lebensmittel.

Was Sie selbst tun können

Abhängig vom Grad des Bluthochdrucks kommen verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung in Frage. Häufig ist die Umstellung der Lebensweise ausreichend, um den Blutdruck zu normalisieren. Diese Massnahmen eignen sich auch, um Bluthochdruck zu vermeiden oder Blutdruckschwankungen zu verhindern. Erst wenn eine ausgewogene Ernährung, genügend Bewegung und ein effektives Stressmanagement nicht zum Erfolg führen, sind Medikamente notwendig.

Bewegung hilft – auch bei Bluthochdruck

Mit Sport und Bewegung kommen Sie Ihrem Wohlfühlgewicht näher. Ausserdem können Sie so Stresshormone abbauen, Hormonschwankungen in den Wechseljahren abfangen und den Blutdruck regulieren. Das wiederum wirkt sich positiv auf Ihre Stimmung und Ihren Schlaf aus. 

Gewicht und Stress in Balance bringen

Viele Menschen mit Übergewicht haben auch Bluthochdruck. Denn eine einseitige und fettlastige Ernährung zeigt sich nicht nur auf der Waage – sondern auch in den Blutgefässen. Wenn Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten optimieren, können Sie langfristig abnehmen und dadurch auch Ihren Blutdruck positiv beeinflussen. Oviva unterstützt Sie auf Ihrem Weg. 

Ausserdem wirkt sich auch Stress negativ auf Ihre Abnehmstrategie aus. Entspannungsmethoden wie Atemübungen oder Yoga helfen, einen emotionalen Ausgleich zu finden und innere Anspannungen zu lösen. Zudem sollten Sie Wert auf eine gute Schlafhygiene (wie jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufstehen) legen, damit Ein- und Durchschlafstörungen der Vergangenheit angehören. So kommen Sie gut durch die Wechseljahre, reduzieren Übergewicht und regulieren Ihren Blutdruck.

Medizinische Unterstützung – was hilft, wenn der Blutdruck dauerhaft hoch ist?

Gelingt es nicht, Ihren Blutdruck trotz Ernährungsumstellung, Bewegung und Stressmanagement in den Griff zu bekommen, helfen Medikamente. Sogenannte Blutdrucksenker werden vom Arzt oder von der Ärztin verschrieben und können helfen, das Risiko von Begleit- oder Folgeerkrankungen durch Bluthochdruck zu senken. 

Sollten Sie unter starken Wechseljahresbeschwerden leiden, könnten pflanzliche Präparate verschiedene Symptome lindern. In manchen Fällen ist auch eine Hormonersatztherapie ratsam. Diese lindern viele Wechseljahresbeschwerden, unter anderem auch Bluthochdruck. Bei Fragen sollten Sie sich an Ihre Frauenärztin oder Ihren Frauenarzt wenden.

Fazit – Wechseljahre ernst nehmen, aber nicht fürchten

Die Wechseljahre sind eine turbulente Zeit. Wie Sie diese Phase erleben, bestimmen Sie. Versuchen Sie, sich mit den Veränderungen zu arrangieren und Hilfe bei neuen Herausforderungen anzunehmen. Denn so gelingt Ihnen der Übergang einfacher. Es gibt viele Möglichkeiten zur Unterstützung während der Wechseljahre, zum Beispiel mit Oviva.

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Häufig gestellte Fragen

Monika Schmid leitende Ernährungsberaterin bei Oviva

Geprüft durch:

Monika Schmid

Monika Schmid ist Ernährungsberaterin BSc, SVDE und arbeitet als leitende Ernährungsberaterin bei Oviva. Sie ist überzeugt, dass Patient*innen vom hybriden Ernährungsberatungsmodell profitieren und bessere Resultat erzielen.

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