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Was ist das Metabolische Syndrom und was kann ich tun?

Die Bezeichnung „metabolisches Syndrom“ ist den wenigsten Menschen ein Begriff, und das obwohl in der Schweiz 20% der Bevölkerung davon betroffen sind. Gemeint ist ein Symptomkomplex, bestehend aus vier schwerwiegenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das metabolische Syndrom ist ein Wohlstandsphänomen, ausgelöst durch einseitige und fettreiche Ernährung sowie Bewegungsmangel. Immer häufiger zeigt sich der Krankheitskomplex auch bei jüngeren Menschen. Die Folgen sind fatal, denn das metabolische Syndrom birgt ernsthafte Gesundheitsrisiken. Doch mit einer umfassenden Ernährungsumstellung können Sie nicht nur abnehmen, sondern auch die Symptome des metabolischen Syndroms lindern und gesund bleiben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das metabolische Syndrom ist die Bezeichnung für 4 Herz-Kreislauf-Erkrankungen, welche gleichzeitig auftreten.
  • Jede einzelne Erkrankung schädigt den Körper nachhaltig, doch das Vorhandensein aller vier Krankheiten gilt als sehr hoher Risikofaktor für Herzinfarkt oder Schlaganfall.
  • In der Regel ist Übergewicht das erste Symptom, Bluthochdruck sowie Kohlehydrat- und Fettstoffwechselstörungen folgen.
  • Mit einer Gewichtsreduktion können Sie nicht nur Ihr Wohlbefinden steigern, sondern vor allem aktiv etwas gegen das metabolische Syndrom tun.
  • Denn mit jedem Kilo, das Sie abnehmen, reduzieren sich die Symptome des metabolischen Syndroms.

Metabolisches Syndrom – Ursachen, Symptome und Behandlung

In den Industrienationen haben nahezu alle Menschen Zugang zu gesunden Lebensmitteln, zu moderner Medizin und auch zu aktiven Freizeitangeboten. Dennoch steigt die Zahl der Menschen mit ernst zu nehmenden Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck. Herz-Kreislauf-Krankheiten sind in den Industrienationen sogar die häufigste Todesursache. In den meisten Fällen kann man dies auf eine ungesunde Lebensweise zurückführen.

Die 4 Risikofaktoren des metabolischen Syndroms

Eine dieser typischen Wohlstandserkrankungen ist das „metabolische Syndrom“. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Herz- und Gefässerkrankungen, welche eng mit einseitiger Ernährung und Bewegungsmangel verknüpft sind. In der Regel zeigt sich Übergewicht als erstes Symptom, daraus entwickelt sich dann im Laufe der Zeit Bluthochdruck, sowie eine Kohlehydrat- und Fettstoffwechselstörung. Nach einigen Jahren hat sich dann das metabolische Syndrom manifestiert. Immer häufiger tritt die Wohlstandserkrankung bei jüngeren Menschen auf. 

Vielleicht sind Sie auch davon betroffen? Doch keine Sorge, Sie müssen sich nicht mit der Diagnose abfinden. Denn der Lebensstil ist ein entscheidender Faktor, mit dem Sie entweder dem metabolischen Syndrom vorbeugen oder die Anzeichen behandeln können. Oviva unterstützt Sie dabei. 

Was ist das metabolische Syndrom?

Beim metabolischen Syndrom handelt es sich um vier Erkrankungen, die gemeinsam den Symptomkomplex beschreiben: starkes Übergewicht (Adipositas), Bluthochdruck (Hypertonie), Fettstoffwechselstörung und Kohlehydratverwertungsstörung (Diabetes). Jede Erkrankung für sich stellt bereits ein hohes Gesundheitsrisiko dar, doch die Kombination ist umso problematischer. 

Zu Beginn sind die einzelnen Werte nur geringfügig erhöht. Doch schon in diesem frühen Stadium haben die Betroffenen ein deutlich erhöhtes Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall. Durch einen ungesunden Lebensstil verschlechtert sich der Zustand jedoch relativ rasch. 

Dreh- und Angelpunkt ist das Übergewicht. Denn durch eine vermehrte Ansammlung von Fett im Bauchraum wird eine negative Kaskade in Gang gesetzt. Die Körperzellen reagieren nicht mehr effektiv auf Insulin (ein Hormon aus der Bauchspeicheldrüse), sodass die Blutzuckerwerte dauerhaft zu hoch sind und ein Diabetes entsteht. Dies wiederum führt zu Veränderungen im Fettstoffwechsel. Denn ein hoher Blutzucker aktiviert die viszeralen Fettzellen und unterbindet einerseits die Freisetzung von gefässschützenden Botenstoffen und initiiert andererseits die vermehrte Freisetzung von Glukose aus der Leber. 

Im weiteren Verlauf begünstigen die Störungen des Fett- und Zuckerstoffwechsels eine vermehrte Abspaltung von LDL-Fettsäuren. Freie Fettsäuren senken den pH-Wert des Blutes und stören den Säure-Basen-Haushalt. Infolgedessen werden zu wenig Salze mit dem Urin ausgeschieden und der Blutdruck steigt. All diese Symptome des metabolischen Syndroms führen zu Schäden an Gefässwänden und Organen. 

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Ursachen und Risikofaktoren

  • Genetische Veranlagung
  • Lebensstil
  • Ernährung
  • Bewegung
  • Stress
  • Chronische Nierenerkrankungen
  • Alkohol- und Nikotinabusus
  • Polyzystisches Ovarialsyndrom

Wie hoch ist der Einfluss der Gene?

Alle Menschen tragen auf ihren Genen verschiedene Informationen. Auch Stoffwechselprozesse sind darauf gespeichert. Deshalb haben manche Menschen ein erhöhtes Risiko, am metabolischen Syndrom zu erkranken. Diese genetische Disposition spielt jedoch eine eher untergeordnete Rolle. Denn alle Erkrankungen des metabolischen Syndroms basieren auf Übergewicht. Ob ein Mensch übergewichtig wird, hängt von seiner Ernährung und seiner Aktivität ab. Aus diesem Grund setzt auch eine Vorbeugung oder Therapie vorrangig bei der Gewichtsreduktion an. Mit einer gesunden Ernährung und regelmässiger Bewegung können Sie sowohl den Hauptfaktor „Übergewicht“ als auch alle anderen Risikofaktoren weitestgehend behandeln.

Symptome und Diagnose

Die Symptome des metabolischen Syndroms können ganz unterschiedlich sein. Während manche Menschen kaum Beschwerden haben, zeigen sich bei anderen Kurzatmigkeit, Schweissausbrüche, Gelenkschmerzen oder vermehrtes Durstgefühl. Auch Sehstörungen, Schwindel oder Blasenentleerungsstörungen können als Symptom des metabolischen Syndroms auftreten und die Betroffenen in ihrem Alltag einschränken. 

Grundsätzlich hat aber nicht jeder Mensch mit Übergewicht automatisch auch das metabolische Syndrom. Dennoch steigt die Wahrscheinlichkeit mit jedem zusätzlichen Kilo an. Zur Diagnostik werden deshalb Gewicht, Taillenumfang und Blutdruck ermittelt, eine Blutuntersuchung vervollständigt das Gesamtbild. Liegen mindestens vier der Symptome vor, wird die Diagnose „Metabolisches Syndrom“ gestellt. 

  • Starkes Übergewicht (BMI > 30)
  • Taillenumfang > 88 cm (bei Frauen) bzw. > 102 cm (bei Männern)
  • Bluthochdruck > 130/85 mmHg
  • Nüchternblutzucker > 100 mg/dl
  • Ein Cholesterinwert (High Density Lipoprotein, HDL, das „gute Cholesterin“) von weniger als 40 mg/dl bei Männern oder weniger als 50 mg/dl bei Frauen
  • Nüchternblut-Triglycerid (Fett) von 150 mg/dl oder höher

Da sich die einzelnen Symptome aber schleichend entwickeln und nur in wenigen Fällen Beschwerden bereiten, können zwischen der Vorstufe und einem manifesten metabolischen Syndrom mehrere Jahre vergehen.

Behandlung – was hilft wirklich?

Die wichtigste Massnahme zur Vorbeugung und zur Behandlung des metabolischen Syndroms ist die Gewichtsreduktion. Denn dadurch können Sie oftmals auch alle anderen Aspekte des Wohlstandsphänomens therapieren. Hierzu zählen:

  • herzgesunde und abwechslungsreiche Ernährung mit angepassten Kalorien, dafür mit vielen wichtigen Nährstoffen, Mineralstoffen und Vitaminen
  • moderate Bewegung im Alltag und mindestens 3x wöchentlich Sport
  • Stressreduktion und Entspannungspausen
  • Nikotin- und Alkoholkarenz
  • medizinische Therapie

Wenn Sie Hilfe bei der Therapie benötigen, können Sie sich in Ihrer Arztpraxis informieren. Denn das ist eine Anlaufstelle, welche gut vernetzt ist und Ihnen wichtige Adressen (z. B. zu Adipositas-Sportgruppen oder zur Rauchentwöhnung) gibt.

Unsere Ernährungsberatung wird durch die innovative Oviva App begleitet. Mit der App zeichnen Sie Ihre Fortschritte auf, sprechen mit Ihrer Ernährungsfachperson und lernen mehr über Ernährung und Gesundheit. Unsere App ist ein praktisches Mittel, auch im hektischen Alltag Ihre Mahlzeiten und Aktivitäten unkompliziert festzuhalten. Diese Form der App-begleiteten Ernährungsberatung ist besonders innovativ und wurde von erfahrenen Ernährungsberater*innen, Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen entwickelt. Und: In vielen Fällen werden die Kosten für die Oviva Ernährungsberatung von der Krankenkasse übernommen.

Häufig gestellte Fragen

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Monika Schmid

Monika Schmid ist Ernährungsberaterin BSc, SVDE und arbeitet als leitende Ernährungsberaterin bei Oviva. Sie ist überzeugt, dass Patient*innen vom hybriden Ernährungsberatungsmodell profitieren und bessere Resultat erzielen.

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