Löffel mit Zucker

Wie beeinflusst die richtige Ernährung Ihren Diabetes Typ 1?

Diabetes Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung des Glukosestoffwechsels, die durch einen Mangel an Insulin hervorgerufen wird. Dies führt dazu, dass der Blutzuckerspiegel im Körper erhöht ist, was wiederum zu langfristigen gesundheitlichen Problemen führt. Glücklicherweise gibt es jedoch viele Möglichkeiten, die Ernährung individuell umzustellen, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren und die Gesundheit zu verbessern. In diesem Artikel erfahren Sie die wichtigsten Ernährungsstrategien für Menschen mit Diabetes Typ 1 und erfahren, wie eine Ernährungsberatung, wie die von Oviva, Ihnen bei einer Ernährungsumstellung helfen kann. Die Kosten für die Ernährungsberatung werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Diabetes Typ 1 ist eine Autoimmunkrankheit, bei der die körpereigene Abwehr die Zellen in der Bauchspeicheldrüse angreift, die Insulin produzieren.
  • Eine ausgewogene Ernährung ist neben dem regelmässigen Spritzen von Insulin ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Diabetes Typ 1.
  • Die Ernährungsberatung von Oviva kann Ihnen helfen, Essgewohnheiten zu entwickeln, die den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht halten und gleichzeitig die Gesundheit fördern.

Was ist Diabetes Typ 1?

Diabetes Typ 1 ist eine Autoimmunkrankheit, bei der die körpereigene Abwehr die Zellen angreift, die Insulin produzieren. Dies führt dazu, dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, Insulin ausreichend selbst zu produzieren. Insulin ist ein Hormon, das dafür sorgt, dass der Körper Zucker aus dem Blut in die Zellen transportieren kann, wo er als Energie genutzt wird. Ohne ausreichend Insulin kann der Körper den Zucker im Blut nicht richtig verarbeiten und es kommt zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel.

Wie beeinflusst Ernährung den Blutzuckerspiegel bei Diabetes Typ 1?

Eine gut balancierte Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Diabetes Typ 1. Der richtige Umgang mit Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen trägt dazu bei, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und langfristige gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Oviva unterstützt Sie:

  • Senken des Blutzuckerspiegels
  • Ratschläge für Ihre individuelle Ernährungsumstellung
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Empfehlungen für eine ausgewogene Ernährung bei Diabetes Typ 1:

  • Begrenzen Sie die Aufnahme von raffinierten Kohlenhydraten, wie Zucker und raffinierten Mehlprodukten.
  • Erhöhen Sie die Aufnahme von nahrungsfaserreichen Lebensmitteln wie  Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte.
  • Wählen Sie gesunde Fette, wie Olivenöl, Avocado und Nüsse
  • Erhöhen Sie den Anteil an Proteinen, wie fettarmen Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchten.
  • Essen Sie regelmässig, ​​um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten
  • Trinken Sie ausreichend Wasser.
  • Vermeiden Sie Alkohol und Limonade, da diese den Blutzuckerspiegel stark  beeinflussen.
  • Berücksichtigen Sie auch die Portionsgrössen und die Uhrzeit, zu der Sie essen.

Was sollte man bei Diabetes Typ 1 essen?

Schale mit Kiwi, Blutorange, erdbeeren, Melonen und Blaubeeren

Früchte:

  • Bevorzugen Sie Früchte mit einem niedrigen glykämischen Index wie Beeren, Äpfel, Pflaumen und Orangen
  • Vermeiden Sie Früchte mit hohem Zuckergehalt wie Bananen, Trauben und Datteln
  • Essen Sie Früchte am besten zusammen mit einer Protein- oder Fettquelle, um den Anstieg des Blutzuckerspiegels zu verlangsamen
Holzkisten übereinander als eine Art Regal gestapelt, darin befinden sich verschiedene Gemüsesorten.

Gemüse:

  • Wählen Sie Gemüse mit niedrigem glykämischen Index wie Peperoni, Tomaten, Zucchini und Blattsalat
  • Vermeiden Sie stärkehaltiges Gemüse wie, Randen und Kürbis
  • Essen Sie Gemüse am besten roh oder gedünstet, um die Nährstoffe zu erhalten

Getreide:

  • Wählen Sie Vollkornprodukte, wie Vollkornbrot, Quinoa und braunen Reis
  • Vermeiden Sie raffiniertes Getreide, wie Weissbrot und geschälten weissen Reis
  • Kombinieren Sie Getreide mit einer Protein- oder Fettquelle, um den Anstieg des Blutzuckerspiegels zu verlangsamen
Pflanzenöl wird gegossen

Fette:

  • Wählen Sie gesunde Fette, wie Olivenöl, Avocado und Nüsse
  • Vermeiden Sie ungesunde Fette, wie Transfette und gehärtete Fette – oft versteckt in Gebäck, Keksen und Süsswaren
  • Verwenden Sie pflanzliche Fette bei der Zubereitung von Mahlzeiten.
Person hält ein Glas Wasser in der Hand.

Getränke:

  • Wählen Sie Wasser, ungesüssten Tee und Kaffee
  • Vermeiden Sie alkoholische Getränke und Limonade, da diese sehr viel Zucker enthalten
  • Trinken Sie viel Wasser, um den Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht zu halten

Snacks:

  • Wählen Sie proteinreiche Snacks wie Nüsse, Käse und Hüttenkäse
  • Vermeiden Sie Snacks, die viel Zucker oder raffinierte Kohlenhydrate enthalten
  • Planen Sie Ihre Snacks im Voraus, um eine ungesunde Wahl zu vermeiden
verschiedene Teller mit proteinreichen Gerichten, wie Lachs, Gemüse, Huhn, Brot

Fisch & Fleisch:

  • Wählen Sie magere Proteinquellen wie Geflügel oder Fisch
  • Vermeiden Sie fettreiche Proteinquellen wie Wurstwaren und verarbeitetes Fleisch 
  • Kombinieren Sie Proteine mit Gemüse oder Vollkornprodukten, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren
Glas Milch

Milchprodukte:

  • Wählen Sie fettarme Milchprodukte, wie Milch, Joghurt und Käse
  • Vermeiden Sie fettreiche Milchprodukte, wie Rahm und Vollfettkäse

Was sollte man bei Diabetes Typ 1 nur selten essen?

Für eine ausgewogene Ernährungs bei Diabetes Typ 1 ist es wichtig, bestimmte Lebensmittel eher im Mass zu geniessen, die den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen. 

Dies sind zum Beispiel:

  • Raffinierte Kohlenhydrate, wie Weissbrot, Gebäck und Süssigkeiten
  • Früchte mit hohem Zuckergehalt, wie Bananen, Trauben, Trockenfrüchte wie z.B. Datteln
  • Limonade und alkoholische Getränke, da sie viel Zucker enthalten
  • Fertiggerichte und Fast Food, die oft viele ungesunde Zutaten enthalten

Ernährung nach der Logi-Methode

Eine weitere Ernährungsmethode, die sich bei Diabetes Typ 1 bewährt hat, ist die Logi-Methode. Diese Methode basiert auf der Annahme, dass eine ausgewogene Ernährung, die auf den individuellen Stoffwechsel abgestimmt ist, den Blutzuckerspiegel regulieren kann. Im Gegensatz zur klassischen Low-Carb-Diät, die komplett auf Kohlenhydrate verzichtet, erlaubt die Logi-Methode den Verzehr von Kohlenhydraten, allerdings in Verbindung mit Proteinen und Fetten. Dies soll dazu beitragen, dass der Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteigt und länger stabil bleibt. Die Logi-Methode empfiehlt auch, Mahlzeiten in regelmässigen Abständen zu sich zu nehmen und sich ausreichend zu bewegen.

5 Alltagstipps für Diabetiker:

Diabetes Typ 1 kann manchmal eine Herausforderung darstellen, besonders im Alltag. Um den Umgang mit der Krankheit zu erleichtern, empfehlen wir Ihnen die folgenden fünf Alltagstipps:

  1. Planen Sie Ihre Mahlzeiten im Voraus: Planen Sie Ihre Mahlzeiten und Snacks im Voraus, um sicherzustellen, dass Sie immer gesunde Lebensmittel zur Verfügung haben.
  2. Messen Sie regelmässig Ihren Blutzuckerspiegel: Messen Sie Ihren Blutzuckerspiegel regelmässig, um sicherzustellen, dass er im optimalen Bereich bleibt.
  3. Bewegung ist wichtig: Bewegung hilft dabei, den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten. Versuchen Sie, täglich mindestens 30 Minuten moderat zu trainieren.
  4. Vermeiden Sie Stress: Stress kann den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Versuchen Sie, stressige Situationen zu vermeiden oder zu bewältigen.
  5. Holen Sie sich Unterstützung: Eine Ernährungsberatung wie die von Oviva kann Ihnen helfen, eine individuelle Ernährungsstrategie zu entwickeln und umzusetzen, die darauf abzielt, den Blutzuckerspiegel im optimalen Bereich zu halten. Ein regelmässiger Austausch mit der persönlichen Ernährungsfachperson und die Nutzung der Oviva App, kann dazu beitragen, Ihre Ziele zu erreichen und Gewohnheiten zu entwickeln und beizubehalten, die Ihnen helfen, Ihre Ziele zu erreichen. 

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Monika Schmid leitende Ernährungsberaterin bei Oviva

Geprüft durch:

Monika Schmid
Monika Schmid ist Ernährungsberaterin BSc, SVDE und arbeitet als leitende Ernährungsberaterin bei Oviva. Sie ist überzeugt, dass Patient*innen vom hybriden Ernährungsberatungsmodell profitieren und bessere Resultat erzielen.

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