Der große Bundesländervergleich – Oviva weiß, wo am besten abgespeckt wird

  • Die zertifizierte Gesundheits-App Oviva zeigt, welche Bundesländer beim Abnehmen am erfolgreichsten sind
  • Der Norden liegt vorn während in Bayern am meisten gelaufen wird
  • In Berlin ist der BMI am niedrigsten und in Bremen am höchsten
Junge Frau macht Sport auf Yogamatte

Berlin, 5. Juli 2022 – Alarmierende Zahlen in Deutschland: Im Mai brachte die WHO den Europäischen Fettleibigkeitsbericht 2022 raus, demzufolge mehr als die Hälfte der Erwachsenen in Europa übergewichtig oder adipös sind. Die Gesundheits-App Oviva (https://oviva.com/de/de/) unterstützt das Gesundheitssystem seit 2014 in der Prävention von ernährungsbedingten Krankheiten und unterstützt Patient*innen beim Abnehmen. Nun hat Oviva über 13.500 Patientendaten in Deutschland anonym ausgewertet und zeigt, welches Bundesland am erfolgreichsten im Kampf gegen überschüssige Pfunde ist. Dabei zeigen sich deutliche Trends im Vergleich der Bundesländer – aber auch eine klare Erkenntnis: Am Ende zählt der individuelle Ernährungsplan und konstante Erfolge, um gesund abzunehmen.

Mecklenburg-Vorpommern ist „biggest loser“

13.500 Patientendaten zeigen: In Mecklenburg-Vorpommern wurde in drei Monaten am meisten Gewicht verloren – in Thüringen am wenigsten, der Unterschied beträgt fast 85 Prozent. Auch die anderen norddeutschen Bundesländer liegen weit vorne: Schleswig-Holstein und Niedersachsen nehmen die Plätze zwei und drei ein. Eine Folge der frischen Luft?

Vielleicht, aber sicher ist: „Wichtig ist eine gewisse Kontinuität beim Abnehmen. Wir unterstützen Menschen individuell und motivieren, weiterzumachen“, erklärt Veronika Albers, Diätassistentin und Ernährungsberaterin von Oviva. „Manche verlieren schneller Pfunde, andere langsamer – wichtig ist, dass das Gewicht langfristig und nachhaltig sinkt.“

Vergleich Bundesländer, Gewichtsverlust innerhalb 3 Monate, in %

Männer nehmen schneller ab als Frauen

Nicht nur zwischen den Bundesländern, auch nach Geschlechtern zeigen sich Unterschiede. Männer sind, im Vergleich zu Frauen, erfolgreicher und reduzierten ihr Körpergewicht in drei Monaten um 16 Prozent mehr. Besonders ausgeprägt ist der Unterschied in Sachsen-Anhalt: Hier übertreffen die Männer die Frauen mit 50 Prozent mehr Gewichtsabnahme. Auch wenn die Zahlen unterschiedlich hoch ausfielen, der Trend bestätigte sich doch in den meisten Bundesländern.

Höchster BMI in Bremen

Ein wichtiger Indikator beim Abnehmen ist der Body Mass Index (BMI). Ab einem Wert von 25 gelten Personen als übergewichtig, ab 30 als adipös – und ab dieser Grenze übernehmen die meisten Krankenkassen die Kosten für digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) wie Oviva Direkt zu 100 Prozent.

„Unsere App trackt den BMI, um Patient*innen den Erfolg ihrer Bemühungen zu zeigen“, erläutert Dr. Anna Haas, Geschäftsführerin von Oviva in Deutschland. Die Daten zeigen, dass die Bremer:innen aktuell den höchsten BMI haben: etwa 42,6. Den niedrigsten BMI hatten die Patient*innen aus Berlin. Hier lag er mit 33 knapp 30 Prozent unter dem Bremer Mittel.

Bayern machen die meisten Schritte

Neben der Ernährungstherapie setzt Oviva auf persönlich abgestimmte Bewegung. Warum ist das so? Die Ernährungsberaterin Veronika Albers erklärt: „Bewegung trainiert das Herz-Kreislauf-System und unterstützt beim Abnehmen. Gerade gegen zu viel Bauchfett ist Bewegung unverzichtbar.“

Schon täglich 30 Minuten Spazierengehen können helfen, Gewicht zu verlieren. Eine Erkenntnis, die sich die Bayern besonders zu Herzen genommen haben: Mit durchschnittlich 385.000 Schritten in drei Monaten kamen sie ihrem Ziel – buchstäblich – der meisten Schritte entgegen. Die meisten Meter absolvierten dafür Patient*innen im Saarland, in Thüringen war hingegen der Anteil an physischer Aktivität besonders hoch (zum Beispiel 130 Prozent höher als in Hessen).

Die Bremer lieben Süßes

Interessant ist auch, was erfolgreiche Patient*innen essen. Früchte, Gemüse und weißes Fleisch begünstigten den Gewichtsverlust. Süßigkeiten bewirken – wie zu erwarten – das Gegenteil. In Bremen werden 50 Prozent mehr Süßigkeiten konsumiert als im Saarland, was wiederum mit dem höchsten BMI zusammenhängen könnte.

Hinweis für die Redakteur*innen:

* Alle Insights basieren auf Angaben der Teilnehmer*innen der Oviva App aus einer Datenauswertung von Juni 2022. Sie bilden keine repräsentative Befragung ab.

Vergleich Bundesländer, Gewichtsverlust innerhalb 3 Monate, in %

RankingBundeslandDurchschnittAnzahl Patienten
1Mecklenburg-Vorpommern-3.7698
2Schleswig-Holstein-3.31871
3Niedersachsen-3.11452
4Nordrhein-Westfalen-2.91858
5Saarland-2.9178
6Baden-Württemberg-2.9602
7Hessen-2.8718
8Bayern-2.81639
9Brandenburg-2.8665
10Hamburg-2.6208
11Sachsen-Anhalt-2.6222
12Rheinland-Pfalz-2.62272
13Sachsen-2.5259
14Bremen-2.536
15Berlin-2.2473
16Thüringen-2.0261

Vergleich Regionen, Gewichtsverlust innerhalb 3 Monate, in %

Norden-2.9
Süden-2.6
Westen-2.8
Osten-2.7

 

Vergleich Männer vs Frauen, Gewichtsverlust innerhalb 3 Monate, in %

GeschlechtDurchschnittAnzahl Patienten
Weiblich-2.78976
Männlich-3.21479

Vergleich Geschlechter & Bundesländer, Gewichtsverlust innerhalb 3 Monate, in %

RankingBundeslandGeschlechtDurchschnittAnzahl Patienten
1Baden-WürttembergWeiblich-2.9511
1Baden-WürttembergMännlich-2.791
2BayernWeiblich-2.71403
2BayernMännlich-3.1235
3BerlinWeiblich-2.0375
3BerlinMännlich-2.797
4BrandenburgWeiblich-2.8601
4BrandenburgMännlich-2.664
5BremenWeiblich-2.529
5BremenMännlich-2.57
6HamburgWeiblich-2.6161
6HamburgMännlich-2.847
7HessenWeiblich-2.8607
7HessenMännlich-2.9110
8Mecklenburg-VorpommernWeiblich-3.8616
8Mecklenburg-VorpommernMännlich-3.082
9NiedersachsenWeiblich-3.01202
9NiedersachsenMännlich-3.8249
10Nordrhein-WestfalenWeiblich-2.91629
10Nordrhein-WestfalenMännlich-3.4226
11Rheinland-PfalzWeiblich-2.51937
11Rheinland-PfalzMännlich-2.9335
12SaarlandWeiblich-3.0153
12SaarlandMännlich-2.525
13SachsenWeiblich-2.5202
13SachsenMännlich-2.855
14Sachsen-AnhaltWeiblich-2.5207
14Sachsen-AnhaltMännlich-3.715
15Schleswig-HolsteinWeiblich-3.21542
15Schleswig-HolsteinMännlich-3.6329
16ThüringenWeiblich-2.0231
16ThüringenMännlich-2.530

Vergleich Bundesländer, BMI, Total

RankingBundeslandDurchschnittAnzahl Patienten
1Bremen42.630
2Rheinland-Pfalz36.7365
3Saarland36.4142
4Schleswig-Holstein36.3355
5Niedersachsen36.0850
6Nordrhein-Westfalen35.81444
7Hessen35.7525
8Sachsen-Anhalt35.689
9Mecklenburg-Vorpommern35.5140
10Hamburg35.3169
11Baden-Württemberg35.1440
12Sachsen34.4149
13Brandenburg34.4228
14Bayern33.51010
15Thüringen33.359
16Berlin33.1371

Vergleich Regionen, BMI, Total

Norden36.1
Süden35.0
Westen36.3
Osten34.6
Bremen42.6
Berlin33.1

Vergleich Bundesländer, Mahlzeitentagebuch, in % (Mahlzeitenzusammensetzung des durchschnittlichen Patienten im Bundesland)

BundeslandFrüchteSüssigkeitenGemüseWeisses FleischRotes FleischMilchprodukte
Schleswig-Holstein18.9%10.6%29.0%10.7%11.9%34.4%
Nordrhein-Westfalen18.0%10.6%27.0%9.5%11.6%32.1%
Hessen18.6%10.1%28.4%9.4%12.3%32.1%
Sachsen-Anhalt18.0%12.9%29.0%11.5%12.2%32.0%
Bremen17.2%13.7%28.3%10.1%9.9%31.6%
Hamburg17.8%10.3%30.2%10.1%11.4%31.0%
Niedersachsen17.5%10.8%28.3%10.0%12.0%30.9%
Sachsen20.4%10.5%30.5%8.4%11.2%30.8%
Baden-Württemberg19.5%11.3%28.4%8.2%11.5%30.8%
Bayern18.8%11.5%27.4%8.3%12.1%30.4%
Rheinland-Pfalz18.1%10.5%25.9%9.5%12.6%30.2%
Thüringen19.6%11.3%28.4%9.8%11.4%30.0%
Brandenburg18.9%10.8%30.5%8.9%12.5%29.9%
Mecklenburg-Vorpommern19.7%9.7%30.6%10.3%11.4%29.8%
Berlin18.7%11.1%30.7%8.7%10.6%29.8%
Saarland16.4%9.3%26.6%10.6%12.8%28.6%

Korrelierung Mahlzeiten mit Gewichtsverlust

Früchte-4.0%
Süssigkeiten8.4%
Gemüse-10.0%
Weisses Fleisch-6.4%
Rotes Fleisch3.4%
Milchprodukte-1.1%

Totale Anzahl Schritte pro Bundesland in ersten 3 Monaten der Behandlung, in #Schritte

RankingBundeslandAnzahl Schritte
1Nordrhein-Westfalen640,957,719
2Bayern574,410,306
3Niedersachsen335,778,596
4Hessen237,117,621
5Baden-Württemberg210,825,522
6Berlin184,691,134
7Rheinland-Pfalz181,251,292
8Schleswig-Holstein147,104,994
9Brandenburg113,903,062
10Hamburg70,976,807
11Sachsen65,879,409
12Mecklenburg-Vorpommern58,615,104
13Sachsen-Anhalt49,892,895
14Saarland36,922,912
15Thüringen30,466,500
16Bremen7,467,659

Durchschnittliche Anzahl Minuten an Bewegung in den ersten 3 Monaten der Behandlung, in min

Korrelation Minuten Bewegung mit Gewichtsverlust-0.04

Durchschnittliche Anzahl Meter an Bewegung in den ersten 3 Monaten der Behandlung, in Meter Distanz

RankingBundesland
Durchschnittliche Distanz (in m)
1Saarland659894
2Nordrhein-Westfalen481499
3Bremen452867
4Rheinland-Pfalz237087
5Sachsen236478
6Brandenburg198385
7Niedersachsen196491
8Berlin191734
9Hessen168161
10Schleswig-Holstein165595
11Bayern139609
12Mecklenburg-Vorpommern104442
13Baden-Württemberg85251
14Hamburg74336
15Thüringen64028
16Sachsen-Anhalt47764
Korrelation Meter Bewegung mit Gewichtsverlust-0.06015

Durchschnittliche Anzahl Schritte in den ersten 3 Monaten der Behandlung, in # Schritte

RankingBundesland
Durchschnittliche Schritte
1Bayern385510
2Thüringen371543
3Mecklenburg-Vorpommern359602
4Sachsen-Anhalt353850
5Rheinland-Pfalz349906
6Sachsen348568
7Baden-Württemberg347897
8Niedersachsen344388
9Berlin341388
10Nordrhein-Westfalen333138
11Schleswig-Holstein329832
12Hessen324374
13Brandenburg320854
14Hamburg302029
15Saarland300186
16Bremen266702
Korrelation Anzahl Schritte mit Gewichtsverlust-0.0641

ABOUT Oviva

Oviva wurde im Jahr 2014 von einem multidisziplinären Team bestehend aus Experten der Medizin- und Technologiebranche gegründet. Die Hälfte der europäischen Bevölkerung leidet an Übergewicht und ist so einem höheren Risiko ausgesetzt, an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Die drei Gründer Kai Eberhardt (CEO), Manuel Baumann (CTO) und Mark Jenkins (UK Managing & Medical Director) erkannten, dass es trotz dieser Ausgangslage keine individuellen, langfristig wirksamen Behandlungsmöglichkeiten gab.

Die Lösung fanden sie in der Kombination aus persönlicher Beratung mit einer smarten App, über die Menschen Informationen wie Mahlzeiten, körperliche Aktivität oder Gewicht festhalten. Zudem ermöglicht die App einen regelmässigen Austausch mit der Ernährungsberaterin via Chat und versorgt die Nutzer mit hilfreichen Lerninhalten. Langfristig gesehen hilft Oviva ihren Patienten, ein gesünderes Leben zu führen, entlastet Fachkräfte im Hinblick auf Fragen rund um Gewicht und Lebensgewohnheiten und führt zu Einsparungen des Gesundheitssystems. Oviva arbeitet direkt mit gesetzlichen Krankenkassen und nationalen Gesundheitssystemen zusammen und ist in der Schweiz, in Deutschland, in der UK und in Frankreich tätig.

 

Weitere Informationen gibt es unter: https://oviva.com/de/de/